Vector Synthese kennt vermutlich jeder – Vector ist nicht nur der Name, es ist aber anders als man zunächst denkt. Der Sound ist anders als man erwartet und obwohl er analog wirkt, ist er digital und obwohl es Vector-Synthese ist, gibt es keine digitalen Wellenformen, sondern andere Methoden. Vector wird im Juli ausgeliefert!
Vector
Es handelt sich beim Vector-Synth um ein Desktop-Gerät in recht kompakter Größe mit einem großen zentralen Bildschirm. Rechts und Links befinden sich Potis. Vibrato und LFO scheinen einen großen Raum für sich zu haben und es gibt Corner Select, was schon sehr auf Vector-Synthese hinweist – mit 2 Oszillatoren, die jeweils Suboszillatoren haben. Das bestätigt auch die Anzeige auf dem Display. News gibt es noch nicht, aber ein neues Minivideo mit einer ansprechenden Darstellung der Vectorpositionen der Oszillatoren. Der Synthesizer bietet Möglichkeiten, die Obertöne anzureichern. Das passiert per FM oder mit nicht näher erklärten Synthesemethoden, die Obertöne herstellen.
Im unteren Teil findet man vorrangig Effekte nebst Steuerung mit 4 Knöpfen für Delay und weiteren 4 für Overdrive und Klang/Sättigung. Rechts scheint die Syntheseabteilung zu sein, in der SubOSC und Sync als Begriffe zu finden sind. Dies sind also klassische Methoden, die aber in Vecotr-Manier angeordnet sind und daher ein wenig an Animoog erinnern. Es handelt sich also um einen fast-klassischen Synthesizer, der offener und erweitert wurde. Die Oszillatoren können ineinander überblendet und in einem 2D-Feld bewegt werden. Diese Bewegung ändert die Mischung zwischen den Oszillatoren und damit den Klang, der natürlich am Ende durch ein Filter weiter geformt werden kann. Der Synthesizer selbst ist digital.
Orbiter
Diese Drehbewegung wird zwischen den mindestens 2 OSCs mit SubOSC überblenden können, genauer wohl einfach mit den Lautstärken der beiden Hauptoszillatoren zueinander – was sehr einfach ist, wenn man OSC1 an einer Achse und OSC2 an der anderen Achse eines 2D-Feldes aufträgt. Den Namen Vector hätte man sich in der Erwartung von 4 Oszillatoren verdient. Rechnerisch würden da auch 2 Oszillatoren und Rauschgeneratoren als weitere Ebene reichen. Faktisch sind es aber 2 Oszillatoren, 2 Suboszillatoren und ein Rauschgenerator.
Für dich ausgesucht
Da es einen OSC 2 Amp – Bereich gibt, der sehr stark hervorgehoben ist, nebst Filter und ADSR-Hüllkurve, ist anzunehmen, dass zwei Oszillatoren jeweils an einer Achse oder auf einem 2D-Feld aufgetragen werden und zwischen ihnen anhand der Position des Bildcursors überblendet wird. Diese Bewegung heißt offenbar Suborbit/Roll und erinnert an den schon erwähnten Animoog, etwas weniger oder entfernter an den Prophet VS oder Arturias Anbau im Jupiter 8V. Die Mischung der beiden Oszillatoren-Lautstärken kann per LFO im Kreis bewegt werden und jeder OSC hat eine Hüllkurve, um einen Verlauf zu erzeugen.
Das wäre etwas sparsam „für einen Vector-Synth“ aber aufwendig für einen analogen Synthesizer. Alternativ könnte er auch digital simuliert oder hybrid sein. Mein Tipp geht eher in Richtung „analogähnlich“, 2 OSCs und damit neu für die analoge Welt. Übrigens – er ist digital. Raspi-basiert.
Preise und Verfügbarkeit
Auf der Website gibt es jetzt mehr zu sehen, ebenso auf die YouTube und Instragram.
Der Synthesizer wird 766€ kosten und im Juli lieferbar sein. Vorbestellen kann man ihn ab dem 29.Juni bereits.
Video
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