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Vector Test

Praxis

Da die Details eher schwer verdaulich waren, fangen wir direkt mal mit ein paar Sound-Beispielen an, um der abstrakten Struktur etwas besser Klangcharakter zu verpassen. Ich spiele eine kleine Auswahl der aktuell recht überschaubaren Presets an, wobei mir die Pads, Soundscapes und modulierten Bässe am besten gefallen.

Audio Samples
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Vector_01_Acetone.wav Vector_02_Beacon.wav Vector_03_Knarz.wav Vector_04_Glass.wav Vector_05_Parallax.wav Vector_06_Kessel.wav Vector_07_Zero.wav

Richtig crazy ist das alles noch nicht, was ich auf Grund der vertrackten Engine durchaus erwartet hätte. Meine eigenen Versuche komplexe Sounds zu basteln, waren indes auch nicht besser, wobei ich zugeben muss, dass ich ohnehin nicht so der Synth-Sounddesinger bin.
Frickler und Individualisten dürften aber auf ihre Kosten kommen, sowie Live-Leute die sich gern in der Improvisation verlieren. Die Lernkurve der Klangerzeugung ist allerdings nicht zu unterschätzen. Einfacher und plakativer kann aber immer mit den vielen, zugänglichen Effekten auftrumpfen.

Angesprochen auf die mittelmäßigen Presets, bestätigen mir die Vector-Jungs den Sachverhalt, welcher sich damit erklärte, dass es in jüngster Zeit so viele Engine-Updates gab, das sie schlicht und ergreifend nicht hinterher kamen neue Sounds zu schrauben, welche diesen Entwicklungsschritten gerecht werden konnten – deswegen der etwas „out-dated“ Sound. Ich bewerte das aber nicht allzu hart, weil ich ohnehin davon ausgehe, dass der geneigte Anwender Presets als Blasphemie empfinden wird.

Das sind aktuell alle Presets
Das sind aktuell alle Presets

Umständlich empfinde ich den Preset-Browser dennoch, wobei dieser überarbeitet werden soll. Beispielsweise gibt es Überlegungen einzelne Corner abspeichern zu können, um zwischen den Klangwelten noch besser morphen zu können.
Fest steht ohnehin: Man kauft hier noch kein vollständig fertiges Produkt, sondern eine ambitionierte Idee zweier Enthusiasten, die allerdings bereits jetzt gut gereift und absolut verwendungsfähig ist. Es bleibt spannend, wo die Reise hingeht. Die Hardware ist jedenfalls solide und die Software stabil. Bugs gab es jedenfalls keine; ganz im Gegensatz zu großen Firmen die unfertige Firmware überhastet raushauen und den User unfreiwillig zum Testobjekt macht. Man kann sich meiner Einschätzung nach sicher sein, dass die „Vector Boys“ auch in Zukunft am Start sein werden und Anwender-Wünsche berücksichtigen. Insofern gilt: Wer zuerst vorbestellt, bekommt als erster eine Unit und kann eher mitreden.

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Plo sagt:

#1 - 02.11.2021 um 13:23 Uhr

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Hätte eine sehr nette iPad App werden können. Die Encoder werden laut MIDI Implementation noch nicht mal gesendet. So wird das nix …

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