ANZEIGE

Vemuram Myriad Josh Smith Signature Fuzz Test

Praxis

Wie bei allen Fuzz-Pedalen klingt auch das Vemuram Myriad Josh Smith Signature Fuzz erst dann gut, wenn man es gemeinsam mit einem angezerrten Gitarrenamp verwendet. An einem cleanen Amp klingt das Pedal ebenso wie viele andere Fuzz- bzw. Hybrid-Fuzz-Pedale einfach zu statisch. Alternativ kann man dank der enormen Ausgangspower des Pedals auch die Vorstufe des Amps problemlos in die Sättigung fahren. Hier sollte man darauf achten, einen klassischen Röhrenamp und keinen Transistorverstärker zu verwenden. Bei den Soundbeispielen zu diesem Test habe ich meinen alten Vox AC 30 eingesetzt und den Output des Pedals nicht zu hoch eingestellt. Im Beginn des ersten Soundbeispiels hört ihr zuerst meinen angezerrten VOX AC 30 ohne und im zweiten Teil mit Pedal.

Audio Samples
0:00
Vox AC30 ohne Pedal -> mit Pedal

Hier ein kleiner Überblick über die Wirkungsweise des Fuzzreglers, wobei man allerdings im Hinterkopf behalten muss, dass sich der Fuzzsound je nach Stellung der Feel- und Tone-Regler sowie des Trimmpotis ändert. Ich kann euch also nur einen kleinen Einblick in die vielen Sound-Nuancen des Fuzz geben, wobei der Grundcharakter hier gut erkennbar ist. Im ersten Drittel steht der Fuzzregler auf 9 Uhr, gefolgt von der 12-Uhr-Stellung. Im letzten Drittel hört ihr die Vollgasposition. Das Bias-Trimmpoti steht hier übrigens auf 12 Uhr, was mir grundsätzlich am besten gefällt. Tone steht auf 11 Uhr und der Feel Regler auf 13 Uhr.

Audio Samples
0:00
Fuzz-Regler – 9:00/12:00/Max

Der Tone-Regler ist sehr gut abgestimmt und klingt in keiner Stellung unbrauchbar. Es wird also weder zu mulmig noch zu harsch, was man so relativ selten bei Fuzz-Pedalen findet. Hier lässt sich eine große Spannbreite von breiigen fuzzigen Sounds bis hin zu sehr transparenten Fuzz/Overdrive-Hybridsounds einstellen – für ZZ-Top-Fans ein wahrer Ohrenschmaus. Auch hier gibt es wieder die drei Einstellungen, 9 Uhr, 12 Uhr und Vollgas.

Audio Samples
0:00
Tone-Regler 9 Uhr Tone-Regler 12 Uhr Tone-Regler Max
Das Vemuram Myriad Josh Smith Signature Fuzz punktet mit einem sehr guten, flexiblen und sehr transparentem Fuzz-Sound mit Mix- und Einschleifmöglichkeiten bei Verwendung von zwei Amps.
Das Vemuram Myriad Josh Smith Signature Fuzz punktet mit einem sehr guten, flexiblen und sehr transparentem Fuzz-Sound mit Mix- und Einschleifmöglichkeiten bei Verwendung von zwei Amps.

Der Feel-Regler steuert die Dynamik des Fuzz-Sounds. Hier lassen sich sowohl kaputte als auch weiche Verzerrungen einstellen. Der Regler arbeitet eng mit dem Bias-Trimmpoti zusammen und ermöglicht nicht nur sehr viele Klangnuancen. Auch das Spielgefühl ändert sich je nach Einstellung. Abgesehen von persönlichen Soundvorstellungen gibt es auch hier so gut wie keine unbrauchbaren Einstellungen. Stellvertretend für die vielen Zwischennuancen stelle ich euch hier drei Einstellungen des Feel-Reglers vor. Das Bias Trimmpoti habe ich dieses Mal komplett zurückgedreht. Der Feel-Regler steht im ersten Audiobeispiel in der 9-Uhr-Position, wobei ein sehr bröckeliger, aber interessanter Sound entsteht. Im zweiten Soundbeispiel steht der Feel-Regler dann auf 12 Uhr und bietet mehr Sustain und ein deutlich angenehmeres Spielgefühl. Im dritten Audiofile habe ich den Regler dann voll aufgedreht, wodurch der Sound noch mehr in Richtung Distortion tendiert.

Audio Samples
0:00
Bias Minimum – Feel-Regler 09:00 Uhr Bias Minimum – Feel-Regler 12:00 Uhr Bias Minimum – Feel-Regler Maximum

Hier noch drei Soundbeispiele mit folgenden Einstellungen des Feel-Reglers: 9 Uhr, 12 Uhr und Maximalstellung. Dieses Mal habe ich das Bias-Trimmpoti komplett aufgedreht, was wieder einen ziemlich kaputten Ton zur Folge hat. Auch wenn man ihn nur selten einsetzt, wollte ich euch diesen extrem bröckeligen Sound nicht vorenthalten.

Audio Samples
0:00
Bias Maximum – Feel-Regler 9 Uhr Bias Maximum – Feel-Regler 12 Uhr Bias Maximum – Feel-Regler Maximum

Und zum Schluss zwei Soundbeispiele mit einem eingeschleiften Delaypedal, der Echobox von Subdecay, und einem Expressionpedal. Zu hören ist hier nur das Signal von Out 1. Aus Output 2 kommt gleichzeitig nur das cleane, durchgeschleifte Signal. Im ersten Audiobeispiel arbeitet das Pedal in Mode A. Hier kann man mit dem Expressionpedal stufenlos zwischen dem cleanen und trockenen Signal und dem Fuzz-Signal plus Delay wählen. Im zweiten Soundbeispiel habe ich das Pedal auf Mode B umgeschaltet. Jetzt kann man mit dem Expressionpedal das Delay-Signal dazumischen.

Audio Samples
0:00
Soundbeispiel A (eingeschleiftes Delay mit Expressionpedal in Mode A) Soundbeispiel B (eingeschleiftes Delay mit Expressionpedal in Mode B)
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.