Fazit
Jeder hat mit Sicherheit unterschiedliche Ansprüche an einen Kapodaster. Der Sänger/Akustikgitarrist zum Beispiel wird in der Regel einen Klemm-Kapo bevorzugen, weil es auf der Bühne schnell gehen muss und mit dieser Konstruktion am flottesten funktioniert. Wenn er nicht benötigt wird, kann er an der Kopfplatte befestigt werden und ist auch fix zurück am Hals. Erstaunlicherweise haben hier die günstigen Harley Benton Modelle in punkto Federdruck und Stimmstabilität etwas besser abgeschnitten als der Original Kyser Capo. Wie es mit dem Federdruck nach längerer Zeit im Einsatz bestellt ist, kann ein solcher Test natürlich nicht vorhersagen. Ich persönlich bevorzuge Kapos mit Schraubkonstruktion, und da ist der Planet Waves mein klarer Favorit. Preis und Leistung sind top, er wiegt fast nichts und ist auch noch solide verarbeitet. Diese Konstruktion hat für mich außerdem den Vorteil, dass sie sehr schlicht ist und beim Greifen absolut nicht stört. Auch bei 12-saitigen Gitarren funktionieren Kapodaster mit einstellbarem Druck am besten, denn hier wird ordentlich Kraft benötigt, um die Oktavsaiten von E-, A- und D-Saite zum Klingen zu bringen.
Concertguitar rulez sagt:
#1 - 01.02.2023 um 03:07 Uhr
Erst schreibt Ihr im Intro u.a. auch über Konzertgitarren, dann werden (mit einer einzigen Ausnahme, dazu auch noch ein Billigteil!) nur Capos für Nicht-Konzertgitarren vorgestellt. Hm. Als Konzertgitarrist fühle ich mich nach der Lektüre veräppelt...