FAZIT
So viel kann ich sagen: Der Perfourmer MkII ist kein Testgerät, das man besonders gerne wieder hergibt. Er macht auf ganzer Linie Spaß, sowohl mit seinen gut klingenden Oszillatoren als auch durch seine durchdachte, einfach zu bedienende und doch ziemlich komplexe Architektur. Diese macht ihn auch, soweit ich das sehe, zu einem Unikum in der Riege moderner Analoger, was ihm eine ganz eigene Fangemeinde bescheren dürfte. Einzig die Filter haben mich nicht vollständig überzeugt, auch wenn das seinem sehr guten Gesamtsound keinen Abbruch tut. Die Nachrüstbarkeit der CV/Gate-Eingänge macht aus finanzieller Sicht sicher Sinn, da diese nicht für alle Musiker interessant sind. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der Preis ohne diese Eingänge etwas bescheidener ausfällt. Will heißen: Das Preis-/Leistungsverhältnis des Perfourmer ist sicher in Ordnung, das Gerät ist jedoch in einem Preissegment unterwegs, in dem man sicherlich über – z. B. auch gebrauchte – Alternativen nachdenkt.
Insgesamt ist der Perfourmer MKII ein großartiger, eigenständig klingender Synth mit ebenso großartigen Möglichkeiten. Bedenkenlos zu empfehlen!
- vier diskret aufgebaute monofone Analogsynthesizer mit beliebiger Verknüpfungsmöglichkeit
- monophon oder polyphon spielbar (6 Spielmodi)
- klassische VCO-VCF-VCA-Struktur
- LFO und ADSR-Hüllkurvengenerator pro Synthkanal
- 24 dB Tiefpassfilter
- Kopfhörerausgang
- Line Ausgang 2x 6,3 mm Klinke
- pro Synthkanal Buchsen für External In, Kanal-Out, Oszillator-Out und Insert
- MIDI-In / MIDI Thru
- 440Hz Stimmton
- Bauform: Desktop
- UVP: 1.390,00 Euro
- Oszillatoren
- gute Verarbeitung
- gutes Handling bei klarem, übersichtlichem Design
- komplexe, vielseitige Architektur
- viele kluge Features
- gutes Handbuch auf Deutsch
- Netzteil integriert
Tom sagt:
#1 - 14.05.2012 um 00:41 Uhr
Also ich find die internen Sequenzen Klasse! Die mögen zwar kein spezielles Genre abdecken, aber gerade das macht sie so vielseitig einsetzbar. Sowohl für Bass und Sequenzerläufe, als auch für Percussions. Und sie grooven!
Und natürlich kann man jeden der vier Synthstränge einzeln anstarten lassen.