FAZIT
Kiwi-Sushi-Traumfabrik?
Der VCI-300 ist als spezieller Controller für Serato Itch konzipiert. Unter diesem Gesichtspunkt kann man nur sagen, dass er eine solide und ergonomische Grundlage zur Volksbespaßung bietet. Installation und Bedienung sind ausgezeichnet, die Verarbeitung ist hochwertig, da kommt Freude im DJ-Team auf. Lediglich der Funktionsumfang der Software ist etwas schlicht. Effekte, Filter, erweiterte Recording- oder gar Broadcasting-Funktionen fehlen dem Programm gänzlich. Gerade das macht ihn aber interessant für jene Nutzer, die sich nicht erst durch Dutzende von Einstellungen hangeln und nächtelang Handbücher studieren wollen. Die Ähnlichkeit zum Namensvetter VCI-100 ist nicht zu übersehen, jedoch wurden Jogs und Fader verbessert, die Anzahl der Bedienelemente reduziert und alles übersichtlich arrangiert. Erstkäufer und Verkabelungsfeinde dürfte die Kombination aus Midi- und Soundinterface ansprechen. Der Ausgangspegel hätte ruhig etwas höher ausfallen dürfen, klanglich gibt es jedoch nichts zu beanstanden. Mobile Virtuosen schätzen die robuste Konstruktion. Wer auf reichhaltigen Softwareumfang verzichten kann, bekommt mit dem VCI-Itch ein stabiles System. Für Serato Scratch Live User ist das alternative Set vor allem interessant, weil gespeicherte Cuepunkte und Loops beim Austausch erhalten bleiben, auch wenn leider keine Quantisierungsoptionen angeboten werden. Scratcher werden den Grip der vinylnahen, hochauflösenden Dials mögen. Moderatoren und MCs steht außerdem ein Mic-Eingang zur Verfügung. Zudem arbeiten Vestax und Serato gerade an einer Effektsektion, nebst separater Steuereinheit. Stichwort „Vestax VFX1“. Der VCI-300 ist zwar kein Schnäppchen, zu einem Straßenpreis von knapp unter 700 Euro bekommt man jedoch eine leistungsfähige All-in-one-Lösung in edlem, zeitlosen Design. Was die Unterstützung alternativer Software angeht, sicherlich wäre da auch mehr rauszuholen, jedoch: Meine Senseo Kaffeemaschine besitze ich aus einem bestimmten Grund: Einschalten, Pad einlegen, Knöpfchen drücken – fertig. Sahnehäubchen mit Schokosplitter mag ich persönlich nicht – und Kaffeekapseln wollte ich da auch noch nie Einlegen.
In diesem Sinne ist die DJ-Tätigkeit mit Itch ein fast vollendeter Genuss.
UVP: 892 EUR
- Plug-and-Play Konzept
- Verarbeitung
- Robustes Gehäuse
- Design und Handling
- Justierbare Jog-Dials
- Leichtgängige Fader
- Sehr genaue Potis
- Hot-Cue und Auto-Loop Buttons
- Direktzugriff auf Crates
- Integriertes Sound-Interface
- Clickwheel Navigation
- Multi-Core Analyse
- Keine Quantisierungsoption
- Kein Sync-Lock
- Fehlerhafter Auto-Loop
- Keine Effekte
- Unvollständige Dokumentation
- 4-Kanal Soundinterface
- 2 x hochauflösende Jogdials
- 4 x 60mm Linefader
- 1 x 45 mm Crossfader
- 40 Buttons
- 11 Potis
- 90 einstellbare Parameter
- einstellbare Crossfadercurve
- einstellbare Linefadercurve
- Justierbarer Jogwheelwiderstand
- Kanal LED-Ketten
- Emergency Thru Switch
- Anschlüsse: USB Port (Bus powered), 1 x Mikrofon-Eingang, 2 x AUX-Eingang, 1 x Kopfhörerausgang, 2 x Master Out (Cinch), Netzteilanschluß: DC 9V – 500mA (optional)
- Maße: B410 x H51 x T275 mm
- Gewicht: 3,2 Kg
- 2 Decks mit Wellenform und virtuellen Plattentellern
- Kompatibel zur Scratch Live Library, Loops und Cue-Punkte
- Unterstützt Itunes
- Auto BPM
- Cue-Punktspeicher
- Manuelle und Autoloop Funktion
- Musik Library mit Backup Funktionen
- Aufnahme-Funktion
- Unterstützte Formate: AIFF, WAV, MP3 und AAC
- Integriertes Update Programm
Minimale Systemvoraussetzungen der Software:
Für dich ausgesucht
Mac
– G4 1.5 GHz processor or better.
– 1 GB RAM.
– OSX 10.4.11 oder höher.
– USB Port
Windows XP
– Pentium 4, 2 GHz oder besser
– 1 GB RAM.
– Service Pack 2 oder höher
– USB Port
Windows Vista
– Intel Core Duo 1.6 GHz Processor oder besser
– 1 GB RAM.
– Service Pack 1 oder höher