Praxis
Sound
Schon beim ersten Anspielen bin ich trotz der Defizite, die ich an der Waimea Ukulele gefunden habe, sehr lange an ihr hängengeblieben. Der Sound macht vieles wieder wett. Genau so stelle ich mir den Ukulelensound am Lagerfeuer nach einem langen Tag am Strand vor. Natürlich hat sie wenig Fundament, aber darum geht es auch nicht immer. Die Manoa Waimea singt in typischer Sopranukulele-Manier und ein topfiger, mittenbetonter Klang bietet die perfekte Begleitung zum Gesang. Ausflüge in höhere Lagen verträgt das Instrument ebenfalls. Das Sustain ist auch dort ganz gut und man kann die Zuhörerschaft mit ein paar flinken Soloeinlagen beeindrucken. Besonders gut steht diesem Modell die mittenbetonte Attack zu Gesicht. Gerade in der Liedbegleitung mit einem moderaten Anschlag macht sich das sehr gut.
Für dich ausgesucht
Die Kaleo Modelle überzeugen beim Soundcheck mit einem relativ lauten und voluminösen Klang. Besonders die Ansprache gefällt mir sehr gut, da sowohl beim Strumming wie auch beim Picking ein klares und transparentes Klangbild mit reichlich Attack vorhanden ist. Der Unterschied zwischen den beiden Modellen ist allerdings doch recht groß und liegt in der Korpusform begründet. Während die Kaleo “Inca” mit reichlich Mitten und einem durchsetzungsstarken Sound auftrumpft, wirkt die Kaleo Pineapple etwas verhaltener und punktet mit einem runderen, gefälligeren Klang. Das Sustain wirkt minimal ausgewogener und insgesamt klingt die Ananas-Ukulele weicher mit klareren Höhen. Reine Geschmackssache, was der geneigte Spieler hier bevorzugt. Ich finde aber die Pineapple-Ukulele klanglich etwas interessanter, da sie sich vom üblichen Sopranukulelen-Sound abhebt und sicherlich eine Bereicherung für die eigene Sammlung ist.