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VHT Special 12/20 Test

PRAXIS

Sound/ Bedienung 
Die Verarbeitung des Special 12/20 ist durchweg gut. Das gilt für Gehäuse und Chassis genau so wie für die elektrische Ausstattung. Nichts rappelt und auch die Potis lassen sich fein dosieren. Insgesamt hinterlässt der Amp in dieser Hinsicht einen guten Eindruck. Jetzt, wo es um den Sound gehen soll, befindet sich unser Kandidat dort, wo er wirklich zu Hause ist: auf einer Box – in diesem Fall einer 2 x 12“ mit Vintage 30 Speakern. Abgenommen wird er mit einem Shure SM57 und einem Sontronics Halo. 
Eine Eigenheit des Amps wurde schon beim ersten Anchecken deutlich: Die beiden Send- und Return-Potis des Effektwegs sind offensichtlich so in den Signalweg eingebettet, dass sie auch bei nicht eingeschleiftem Effektpedal Einfluss auf die Signalstärke und damit den Zerrgrad nehmen. Aus dieser Tatsache ergeben sich unzählige zusätzliche Möglichkeiten der Klanggestaltung. 
Es folgen einige Beispiele, von denen ich denke, dass sie die individuelle Note des Amps repräsentativ darstellen, und ich beginne wie immer clean. Dazu verwende ich eine Strat in der Hals-Position. 

Audio Samples
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Clean-Chords, Strat/Neck-PU, Pentode-Modus

Der Amp drückt die Akkorde unmittelbar und punchy aus den Speakern, das Frequenzbild ist ausgewogen. Alle Attacks kommen klar und direkt. 
Ich habe die Einstellungen nicht verändert und spiele jetzt ein paar Arpeggios mit dem Hals-Pickup. 

Audio Samples
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Clean-Picking, Strat/Neck-PU, Pentode-Modus

Auch hier fällt die Direktheit auf, mit der der Amp zu Werke geht. Erstaunlich, wie feinfühlig er auf verschiedene Spielweisen reagiert. Ich schaue noch einmal auf das Preisschild und bin begeistert. 
Jetzt schalte ich in die zweite Pickup-Position (Hals- und Mittel-PU parallel) und auch hier spiele ich Arpeggios. 

Audio Samples
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Clean-Arpeggios, Strat/Neck/Mid-PU, Pentode-Modus

Natürlich klingt diese Pickup-Stellung nicht so vollmundig wie der Kollege am Hals, aber das soll sie auch nicht. Trotzdem kommt auch dieser Sound authentisch rüber. 
Jetzt ist der Texture-Schalter an der Reihe. Im folgenden Beispiel habe ich drei Mal dieselbe Linie gespielt und dabei in jedem Durchgang den Texture-Schalter von 0 bis 2 umgeschaltet. 

Audio Samples
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Clean, Texture 0,1,2

Der Unterschied ist sehr gut hörbar. Mithilfe des Texture-Schalters lässt sich eine zu höhenlastige Gitarre auf jeden Fall besänftigen. Die verschiedenen Schaltungen sind schon ab Werk feinfühlig gewählt und lassen sich je nach Instrument oder Geschmack gut dosieren.
Kommen wir zu den Zerrsounds. In den nächsten Beispielen habe ich einen Crunch-Sound eingestellt und im ersten Durchlauf den Humbucker, im zweiten dann den Hals-Pickup verwendet. Der Amp läuft jetzt im Trioden-Modus und der Texture-Schalter befindet sich in Position 1, was zu einer leichten Höhenbedämpfung führt.

Audio Samples
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Crunch Neck Triode Texture 1 Crunch Humb Triode Texture 1

Der Steg-Humbucker drückt erwartungsgemäß mittig und fett, der Hals-PU macht das Ganze transparenter. Durch den Texture-Schalter wird der Sound des Hals-PUs etwas entschärft. Auch in Verbindung mit dem Humbucker zeigt sich der Klang schön breit und mittig.
Ich bin gespannt, inwieweit sich der Sound durch das Umschalten vom Trioden- in den Pentoden-Modus verändert. Außerdem deaktiviere ich den Texture-Schalter. Wieder kommt die Strat im Humbucker-Modus zum Einsatz.

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Crunch Humb Pentode Texture 0

Der 12/20 bringt einen wirklich guten Crunch-Sound zustande. Wer glaubt, dass der Amp aufgrund seiner bescheidenen Watt-Zahl nicht laut genug sei, irrt gewaltig! Schön, wie er die Attacks herausarbeitet. Das Höhenbild ist angenehm und auch die Bässe treten nicht zu sehr in den Vordergrund.
Ich spiele jetzt ein kleines Solo und bringe alle Regler in Maximalstellung. Wieder kommt der Pentoden-Modus zum Einsatz und auch der Texture-Schalter ist hier in Nullstellung. Um noch mehr Dichte in den Sound zu bringen, habe ich zusätzlich die Wattzahl um ein Viertel reduziert.

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Lead Humb Max Gain Pentode

Der Special 12/20 ist ganz bestimmt kein Amp für die ganz harten Jungs, aber für das Solo zwischendurch reicht es allemal! Zumal er auch recht feinfühlig auf Veränderungen am Volumen-Poti der Gitarre und verschiedene Spielweisen reagiert.
Ein Wort zum Betrieb mit Effekten: Die lassen sich in der Tat sehr fein in den Amp einschleifen und je nach Geschmack “anfahren“, um so mehr Soundmöglichkeiten zu erhalten. Auch das Watt-Poti verrichtet seine Arbeit gut. Der Amp wird leiser, ohne dass sich der Sound verändert. Der Klang wird einfach nur dichter. 

Kommentieren
Profilbild von Lou

Lou sagt:

#1 - 06.02.2012 um 17:34 Uhr

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Endlich kommt eine Hersteller auf die Idee einen 9V Output für Effektgeräte einzubauen !!!--Das sollten andere auch machen--

Profilbild von Magman

Magman sagt:

#2 - 17.02.2013 um 16:32 Uhr

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Mich wundert es ein wenig dass dieser Amp so selten auf Bühnen auftaucht. Ich hatte die Version mit Hall und Tremolo im Test und war sofort begeistert als Fan von alten Fenderamps. Selbst der röhrengetriebene Hall klingt 1a.Zu billig? Zu böses Outfit?Testen Leute, das Ding ist richtig gut für Blues und Classic Rock!

Profilbild von poundcake

poundcake sagt:

#3 - 26.03.2013 um 20:27 Uhr

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Dieser kleine amp ist wirklich superklasse! Verdammt gute F-Cleansounds und schöne angezerrte Dinger; Durch die ausgefuchste Klabgregelung ist deraert viel möglich daß ich einige Abende die versch. Varianten ausprobiert hebe; Mit entsprechendem Pedal drückt der wie die Sau schöne Rocksounds bis Metal raus. Viel Bassdruck, seidige Höhen; Ausstattung +++, sound +++, Preis/Leistung ++++++

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