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VHT Special 6 Ultra Head Test

DETAILS
Optik/Verarbeitung
Soviel vorweg: Bei unserem Testkandidaten handelt es sich natürlich nicht um einen VHT aus altem (edlen) Hause. Die Marke wurde vor einigen Jahren an den Hersteller AXL Musical Instruments verkauft und Steve Fryette, der ehemalige Besitzer, baut jetzt unter eigenem Namen Verstärker.
Aber das nur am Rande: Die neuen VHT Amps werden in den USA und in China gebaut, wobei die in Asien hergestellten Teile die günstigere Linie darstellen.
Der Karton, in dem der Super 6 geliefert wird, lässt kompakte Abmessungen erahnen – und so ist es auch. Mit seinem Kampfgewicht von etwa 8 kg ist er vor allem erst einmal eines: leicht. Demzufolge zeigt er sich auch entsprechend handlich. 495x275x215mm (BxHxT) sind Traummaße für jeden, der sein Equipment öfters von A nach B schleppen muss oder einfach einen kleinen Amp im Wohnzimmer parat haben möchte.
Ein intensiverer Blick auf die Verarbeitung verheißt Gutes. Sowohl das schwarze Tolex als  auch der weiße Keder wurden ohne Fehl und Tadel auf das aus verzahntem Sperrholz geleimte Gehäuse aufgebracht. Schwarze Metallecken schützen vor Transportschäden und ein ebenfalls schwarzer Kunstledergriff macht das Transportieren zum Kinderspiel. Optisch wirkt der Special 6 Ultra in sich geschlossen und macht einen guten Eindruck, weit mehr, als sein Preis vermuten ließe.
Schauen wir uns die Bedienelemente an, die, wie gewohnt, einen Ausschnitt der Oberseite für sich beanspruchen. Die Bedienelemente wirken vertraut und starten von links nach rechts mit dem On/Off-Schalter und direkt neben ihm ein Kippschalter, der drei Vorgänge zulässt:
1.  Low Power, 2. Standby, 3. High Power.
Weiter geht es mit einem Poti, das die Ausgangsleistung des Amps stufenlos regelt und demzufolge auch die Bezeichnung „Watts“ trägt. Eine rote Lampe zeigt den Betrieb an, als Equalizer dienen ein Depth- und ein Tone-Regler. Volumen erklärt sich von selbst, Gain auch, wobei Letztgenannter als Push/Pull-Poti ausgelegt ist und eine separate Boost-Stufe aktiviert. Ein Kippschalter mit der Aufschrift „Texture“ bietet drei Positionen und soll die Charakteristik des Grundsounds verändern. Alle Potis tragen schwarze Chickenhead-Knöpfe, die optisch gut zum übrigen Design des Special 6 passen. Als Eingang dienen die zwei Inputs Hi und Lo. Und das war es auch schon.

Rückseite
Auch rückseitig gibt es nicht wirklich viel zu begutachten. In die erste Buchse links wird bei Bedarf der mitgelieferte Fußschalter eingesteckt, der den Boost fernsteuert.
Ein röhrengetriebener Effekt-Loop parkt seinen Ein- und Ausgang ebenso hier wie der Line-Out. Je nach Impedanz der angeschlossenen Box wird auf 4, 8 und 16 Ohm umgeschaltet, wobei zwei Lautsprecher am Amp betrieben werden können.
Als Vorstufen-Röhre schickt VHT zwei 12 AX7 ins Rennen, endstufenseitig verrichtet, wie oben schon erwähnt, eine 6V6 ihren Dienst.  Mehr gibt es nicht zu sagen, das Topteil ist ziemlich klar aufgebaut und erklärt sich quasi von selbst.

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Profilbild von Seri

Seri sagt:

#1 - 08.12.2013 um 20:57 Uhr

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So weit so gut! Im Clean Kanal mit einem vernünftigen Verzerrer oder Overdrive davor, macht er klanglich wirklich eine gute Figur.
Im Ultra Kanal fabriziert er, wenn etwas höher angesteuert wird, sehr hässliche kratzige Klänge, die nicht mehr harmonisch sind.
Daher ist der Ultra Kanal für meinen Geschmack
unbrauchbar!

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