VHT Special 6 Test

Details

Gehäuse/Optik
Der Special 6 Combo kommt in einem Gehäuse aus Multiplex, das mit schwarzem Vinyl überzogen wurde. Ein weißer Kunststoffkeder umrahmt die Front und teilt das obere Fünftel ab, in dem ein weißes VHT-Logo  Platz genommen hat. Der Bereich, hinter dem der „special designed“ 10“ VHT Speaker lauert, wurde mit schwarzem Boxenbespannstoff verkleidet.

Der Amp ist sehr kompakt (Maße: 365 x 375 x 215 mm), und mit 12 kg Gesamtgewicht lässt er sich auch noch bequem über längere Distanzen tragen. Besonders angenehm fällt hierbei der weiche Kunstledergriff auf. Damit der kleine Brüllwürfel beim Transport keinen Schaden nimmt, hat VHT an allen acht Ecken schwarze Metallschoner angebracht. Vier große Gummifüße auf der Gehäuse-Unterseite sorgen dafür, dass der Kleine nicht auf die schiefe Bahn gerät.

Der Special 6 ist ein klassischer Toploader, das Elektronik-Chassis wurde also von oben in das Gehäuse eingebaut. Dementsprechend befindet sich auch das Bedienfeld auf der Oberseite. Der Röhrenamp ist mit einer 12AX7 Röhre in der Vorstufe und einer 6V6 in der Endstufe bestückt. Die komplette Elektronik wurde im guten alten China von Hand verdrahtet.

Bedienfeld
Unser Proband kommt mit einer minimalen Ausstattung aus. Entsprechend übersichtlich präsentiert sich auch das Bedienfeld. Auf der linken Seite finden wir die Power- und Standby-Schalter. Der On/Off-Schalter aktiviert die Hauptstromversorgung des Amps und bringt die Röhren auf Betriebstemperatur. Eine rote Kontroll-Lampe zeigt die Aktivierung des Amps an. Der Standby-Schalter bietet drei Schaltmöglichkeiten: In der Mitte ist Standby-Betrieb angesagt, nach oben geschaltet gibt der Special 6 die volle Leistung (High Power) ab, in der unteren Position wird die Lautstärke reduziert (Low Power).

Lautstärke und Klang werden mit zwei Chickenhead-Reglern (Volume, Tone) justiert. Der Volume-Regler ist als Push/Pull Poti ausgelegt – zieht man ihn hoch, wird die Boost-Funktion aktiviert. Auf der rechten Seite des Panels befinden sich dann noch die beiden Inputs Hi und Lo zur Anpassung an den Ausgangspegel des jeweils verwendeten Gitarren/Pickup-Typus.

Rückseite
Auf der Rückseite des Chassis finden wir den „Port“ für das Euro-Netzkabel und insgesamt vier Klinken-Buchsen. Drei davon dienen dem Anschluss externer Boxen mit Impedanzen von 4Ω, 8Ω und 16Ω. Es kann selbstverständlich nur einer genutzt werden. Das Anschließen eines externen Lautsprechers schaltet den internen Speaker stumm.

Die vierte Klinkenbuchse ist für den Fußschalter reserviert. Mit seiner Hilfe lässt sich die Boost-Funktion, die normalerweise über das Push/Pull Volume-Poti aktiviert wird, per Fuß fernsteuern. Luft holt der Combo durch eine „Luke“ auf der Rückseite, die freien Blick auf den Speaker gewährt. Reingreifen kann man aber nicht – das verhindert ein feines schwarzes Drahtgitter.

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