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Vienna Symphonic Library Special Edition Test

Seit vielen Jahren ist das Streben nach dem perfekten Orchesterklang die Hauptbeschäftigung der Hersteller von Sample-Libraries – vielleicht nur noch übertroffen von der Suche nach dem ultimativen Pianosound. Das verwundert nicht, ist doch der Klang eines großen Orchesters besonders facettenreich und vielschichtig. Seit es Sampler gibt, haben sich so gut wie alle namhaften Sample-Produzenten an Orchester-Libraries versucht und eine Vielzahl von Produkten auf den Markt gebracht. Man könnte also meinen, der Bedarf sei hinreichend gedeckt. Und doch bahnte sich 2003 ein Gerücht den Weg durch die Studios: Ein paar Besessene hätten in Wien mit noch nie gekannter Detailverliebtheit und Präzision das Sample-Orchester neu erfunden. Die ersten Veröffentlichungen der österreichischen Sample-Enthusiasten machten gehörig von sich reden, und die Sounds der Wiener galten schnell als das Nonplusultra. Leider waren sie lange Zeit für viele unerschwinglich. Das sollte sich mit der Special Edition ändern. Für einen Bruchteil des Preises der großen Orchesterpakete erhält man hiermit eine „Basisversion“ der Vienna Symphonic Library, die die wichtigsten Spielweisen der meistgenutzten Instrumente in einem bezahlbaren Paket zusammenfasst. Wir testen die Vienna Instruments Special Edition und finden heraus, ob die kleine Version ihrem großen Namen im Studioalltag gerecht wird.

Die Special Edition wurde für Anwender konzipiert, die ein vollständiges Orchester zu einem erschwinglichen Preis benötigen. Sie enthält alle Instrumente, die für gewöhnlich Teil eines Symphonieorchesters sind sowie einige mehr oder weniger nützliche Beigaben. Gegenüber der „großen“ Vienna Symphonic Library sind in der Special Edition deutlich weniger verschiedene Spielweisen pro Instrument verfügbar. Wer zum Beispiel lediglich einen exzellenten Streicherklang benötigt, ist daher möglicherweise mit einem der VSL-Streicherpakete besser ausgestattet. Preisbewusste Komponisten und Produzenten, die die ganze Bandbreite eines Orchesters brauchen, finden in der Special Edition jedoch ein umfangreich ausgestattetes Rundum-Sorglos-Paket. Bei der Auswahl der verfügbaren Artikulationen stand der praktische Nutzen im Vordergrund. Aus ihrem Arsenal haben die Wiener Klangtüftler die Spielweisen ausgewählt, die normalerweise am häufigsten verwendet werden. Ob das in der Praxis für einen überzeugenden Orchesterklang reicht, werden wir herausfinden.

VSLSE_Packshot
Vienna Symphonic Library Special Edition
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Profilbild von miller10

miller10 sagt:

#1 - 20.07.2012 um 04:01 Uhr

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Ich meine, dass der Streicherklang an sich sehr gut ist, problematisch nur, dass man in diesem Bundle für 600€ keine flüssigen Melodien programmieren kann, da der Attack sehr langsam ist und die Streicher kontinuierlich anschwellen. Wozu dieses unnatürliche Verhalten dienen soll ist mir in einem Basispaket nicht ganz klar und ein wenig ärgerlich ebenso. Kein Orchester der Welt spielt einen gehaltenen KLang automatisch mit crescendo.Die in den Foren vorgeschlagenen Varianten z.B.detache mit sustain zu mischen ist keine professionelle Lösung, klingt auch nicht...

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