Obwohl sich der italienische Traditionshersteller Viscount schon seit 1969 dem Bau von Vintage-Orgeln widmet und sogar ein Konkurrenzmodell zur legendären Korg CX-3 produzierte, ist er heute in erster Linie für seine Produkte für den Sakralorgel-Markt bekannt. Mit ihrer DB-Serie starten die Italiener jetzt einen neuen Versuch, etwas vom Kuchen der Hammond-Clones abzubekommen. Hier müssen sie sich allerdings gegen namhafte und spezialisierte Platzhirsche wie Hammond, Roland und Clavia durchsetzen.
Den Erfolg soll die „Advanced Synchronous Tone Wheel Modeling“-Technologie (kurz: A.S.T.M.) bringen. Hierbei handelt es sich um eine Synthese-Methode, die den Sound einer elektromagnetischen Orgel detailgetreu reproduzieren soll. Jedes der 91 Tonräder wird dabei digital „nachgebaut“, um auch die feinsten Nuancen und Details, die ja den Hammond-Sound ausmachen, wiedergeben zu können. Für die „naturgetreue“ Abbildung der Perkussionsregister, des Scanner-Vibratos und der Generator- und Leakage-Nebengeräusche kommen bei der A.S.T.M.-Synthese weitere spezielle Algorithmen zum Einsatz. Mit dem DB-3 Modul musste sich der kleinste Vertreter der DB-Serie dem bonedo-Test unterziehen.
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