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Vox AC15HW1X Test

DETAILS

Gehäuse/Optik
Unser Testmodell ist mit einem Blue Alnico Lautsprecher beladen und trägt daher die Typenbezeichnung AC15HW1X. Dabei weist das ´X´ auf den Blue Alnico Speaker hin. Von außen sieht der Amp den ganz alten AC 30 Verstärkern von 1960 ähnlich, denn das Gehäuse aus geschichteter Birke ist mit einem hellbraunen Vinylstoff überzogen, und der Lautsprecher wird durch einen braunen Boxenbespannstoff mit dem typischen Rautenmuster vor allzu neugierigen Blicken geschützt. Die Front ist mit einem cremefarbenen Kunststoffkeder umrahmt, und links oben blinkt der goldene Vox-Schriftzug.

Hinten auf der Oberseite des Amps wartet das eingelassene Bedienfeld, das wie die klassischen ACs von der Rückseite bedient werden möchte. Betrachtet man den Verstärker von vorne, steht die Beschriftung also dementsprechend auf dem Kopf. Des weiteren findet man auf der Oberseite noch zwei Lüftungsschlitze und den Kunststoff-Griff, mit dem sich das 22,8 kg schwere Teil gut ausbalanciert durch die Gegend tragen lässt. Der Combo ist hinten halb offen, die Rückseite wird aber durch ein Gitter geschützt. Außerdem parken am Heck zwei Felder, die Platz für die weiteren Anschlüsse wie Fußschalter und zusätzliche Lautsprecher bieten. Der AC15 steht rutschfest auf vier großen Gummifüßen. Unterm Strich macht er einen sehr soliden und edlen ersten Eindruck.

Bedienfeld
Auf dem passend zum Amp braun gefinishten Panel parken sechs beige Chickenhead-Regler und diverse Schalter. Der Verstärker hat zwei Kanäle: Normal, der lediglich mit einem Volume-Regler bedient wird, und Top Boost, regelbar mit Volume, Treble und Bass. In der Master-Sektion arbeiten ein Volume- und ein Tone Cut-Regler zum Absenken der hohen Frequenzen.
Weitere Klangabstimmungen können mit den diversen Schaltern vorgenommen werden. So wartet im Normal-Kanal ein Bright-Schalter, der auf Wunsch eine zusätzliche Portion Höhen liefert. Der Top Boost Kanal lässt sich im Hot- oder Cool-Modus betreiben. Letztgenannter sorgt für den typischen AC-Sound, im Hot-Modus wird die Klangregelung deaktiviert, der Sound ist noch purer und bekommt zudem noch etwas mehr Gain an die Hand. Totale Puristen können mit dem MV Bypass-Schalter in der Master Sektion den Master Volume-Regler außer Kraft setzen. Jetzt fährt der Amp die volle Leistung und erzeugt den typischen Vintage 60´s Sound, schließlich hatten die Amps damals ja auch kein Mastervolume. Kleiner Nachteil: Zerrsounds gibt es natürlich erst bei extremer Lautstärke. Schön, dass der Amp beide Möglichkeiten bietet, denn zur Schonung der Mitmusiker und Nachbarn kann es auch schon mal erforderlich sein, etwas leiser zu spielen.  

Apropos: Der Amp lässt sich auch in seiner Leistung drosseln. Hierfür ist der OP-Mode-Schalter zuständig, mit dessen tatkräftiger Unterstützung sich die Ausgangsleistung von 15 Watt auf 7,5 Watt senken lässt. Daneben findet man noch den Power-Switch mit der dazugehörigen Status-Lampe – einen Standby-Schalter gibt es nicht. Der AC15 braucht einen Augenblick nach dem Einschalten, bis die Röhren vorgeglüht sind und er betriebsbereit ist.    
Rückseite
Der AC15 bietet zwei Möglichkeiten, zusätzliche Lautsprecherboxen anzuschließen, die auf die Namen Extension SP und External SP hören. Schließt man eine Box an die Extension SP-Buchse an, wird der Sound über den eingebauten Lautsprecher und die zusätzliche Box ausgegeben. Nimmt man die andere Buchse, External SP, wird der interne Speaker automatisch stummgeschaltet und nur der externe angesteuert. Eine sehr gute Idee, denn so werden auch hier gleich zwei Ansätze abgedeckt: Der Live-Musiker bekommt zusätzliche Speaker-Power und im Studio kann man locker im Regieraum mit dem Amp sitzen, während im Aufnahmeraum eine Zusatzbox bei hoher Lautstärke föhnt. Ansonsten gibt es auf der Rückseite noch den Anschluss für das Netzkabel sowie die Klinkenbuchse für den mitgelieferten Fußschalter, mit dem man den Hot- und Cool-Mode im Top-Boost-Kanal fernsteuern kann.

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Sigi sagt:

#1 - 13.11.2016 um 15:42 Uhr

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Keine Clean-Sounds? Die hätten mich schon auch interessiert...

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