Praxis
Zum Aufnehmen der Audiobeispiele habe ich ein Shure SM 57 verwendet, das durch einen Tube- Tech Preamp läuft. Klangbearbeitung findet natürlich wie immer nicht statt! Los geht es clean mit einer Strat:
Der Combo geht ziemlich straff zur Sache, was der Strat auf jeden Fall zugute kommt. Die Attacks sind wirklich allererste Sahne, der darauf folgende Ton aber auch. Alle fünf Positionen der Fender werden detailliert wiedergegeben, trotzdem behält der Amp seine ganz eigene (Sound-) Note. Und die ist wahrhaftig nicht von schlechten Eltern!
Für die nächsten Beispiele erhöhe ich den Zerrgrad auf 9 Uhr, verändere aber, wie schon bei den Soundfiles zuvor, nichts an der Klangregelung.
Der cleane Ton als solcher bleibt bestehen, es addiert sich lediglich das typische Vox-Röcheln hinzu. Viele Verstärker verschlucken im Zerrbetrieb gern die Attacks, die mit steigendem Gaingehalt immer undifferenzierter werden. Dies ist hier definitiv nicht der Fall.
Jetzt drehe ich den Gain-Regler in die Maximalposition.
Spätestens jetzt kommt große Freude auf! Der kleine Combo ist ein ziemliches Raubein und reagiert antrittsschnell auf die verwendeten Tonabnehmer und vor allem auf die Anschlagsstärke. Heraus kommt ein wirklich toller erdiger Crunch-Ton mit dem typischen Vox-Sound, und das bei absolut humanen Lautstärken. Diese sind für eine leise spielende Band sicherlich ausreichend, ansonsten muss halt ein Mikrofon her. Oder man hat gerade eine 4×12“ Box zur Hand, denn mit ihr wird es dann auch bei einer lauter agierenden Band bis zu einem gewissen Grad möglich, mitzuhalten.
Um den Wirkungsgrad des EQs zu testen, drehe ich den Bassregler zuerst einmal ganz nach links, also raus.
Jetzt drehe ich ihn ganz rein.
Für dich ausgesucht
Nun das Ganze mit dem Treble-Poti:
Die Klangregelung ist effektiv, ich muss aber zugeben, dass mir der AC4 in der Mittelstellung am besten gefällt. Zur leichten Anpassung der Gitarre an den Amp ist sie aber definitiv hilfreich.
Abschließend ein kleines Solo, hier habe ich eine Prise Hall aus der DAW hinzuaddiert, um nicht ganz so alleine dazustehen.
Und auch hier macht der Combo unmissverständlich klar, aus welchem Hause er stammt. Die Gitarre steht immer im Vordergrund und der Amp reagiert auf das gespielte Material wirklich erstaunlich erwachsen. Chapeau!
banjogit sagt:
#1 - 29.11.2014 um 23:37 Uhr
Wie ist denn jetzt der Vergleich zur Version mit dem 10" Speaker?
Gioi Geniale sagt:
#1.1 - 19.03.2021 um 19:10 Uhr
ich hatte den vox ac4 blue mit 10" speaker. für zu hause nett, beim jammen definitiv zu leise.
dann hatte ich den vox ac4tv, der kleine würfel. einiges kräftiger als der blue. im bandraum eigentlich zu laut. auch 10" speaker. an kleinen gigs mit sm57 abgenommen.
habe vor einigen tagen den verstärker ausgebaut und in eine voluminösere boxe eingebaut mir einem vox 12", 16ohm speaker. mann! da geht die post ab. viiiel zu laut für zu hause. muss ihn zu hause wirklich auf minimale lautstärke einstellen. der unterschied ist extrem frappant.
Antwort auf #1 von banjogit
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenGioi Geniale sagt:
#1.1.1 - 17.10.2022 um 22:15 Uhr
Himmel, Arsch & Zwirn, warum hat mir niemand gesagt, dass ich den kleinen blauen einfach mit einem Zerrer oder Booster zum singen bringen kann. Dann hätte ich den schnuckigen blauen nicht verkauft. Hatte erst gerade vor 1 oder 2 Tagen auf einem Video über die Kleinen gesehen, und der Moderator bläst so ein kleines Kerlchen an und der Sound geht durch die Decke. Narürlich im Proberaum rasch ausprobiert: Mit dem Supro Boost eingeheizt und der Lack auf der Gitarre schmilzt. Und ich erst recht. Danach ging ich noch in den lokalen Musikshop, erklärte, dass ich den Amp zum ersten Mal angeboostet hatte, mit der Frage, ob der Amp einen Schaden davon tragen könne. Beruhigende Auskunft, Die Vorstufenröhre könne den Geist aufgeben...
Antwort auf #1.1 von Gioi Geniale
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