Details
Optik/ Gehäuse
Der kleine Würfel mit den Maßen (B x H x T) 350 x 215 x 375 mm ist wirklich kaum größer als der 10“ Celestion VX10 Custom Speaker in seinem Inneren. Umso mehr verwundert es, wie dort außerdem noch ein kompletter Röhrenamp seinen Platz finden konnte. Das Gehäuse ist sauber mit beigefarbenem Tolex bespannt, das mit der braunen Frontbespannung sehr gut harmoniert. Diese ist Vox-typisch mit einem Rautenmuster verwebt, und oben rechts auf der Front glänzt ein goldenes Vox-Logo. Die Oberseite beherbergt einen Tragegriff in Beige, direkt davor ein Lüftungsgitter in gleicher Farbe.
Hinter dem Griff findet sich die versenkte Bedieneinheit des Verstärkers mit einer durchaus überschaubaren Anzahl an Elementen. Ganze drei Regler in Chickenheadform lassen keine Unklarheiten aufkommen und reichen offensichtlich für die Bedienung des Amps aus. Die Farbe? Richtig geraten, Beige! Die drei Vintage-Potiknöpfe justieren Tone, Volume und OP-Level. Letzterer besitzt drei Schaltzustände, nämlich 4, 1 und ¼ Watt. Rechts daneben wird der Amp eingeschaltet, ganz links die Gitarre eingesteckt. Und das war’s auch schon! Dreibandklangregelung? Federhall? Einschleifweg? Oder wenigstens ein Standby-Schalter? Fehlanzeige. Puristischer geht’s kaum, denn was hier zählt, ist einzig und allein der reine Röhrensound. Mit seinen neun Kilogramm ist er sehr gut zu transportieren und seine bescheidenen Abmessungen finden überall einen Platz. Ein Blick auf die Röhren zeigt, dass hier die Zeit nicht spurlos vorbeigegangen ist. War der Vorgänger noch mit einer EF86 ausgestattet, verrichtet mittlerweile ein 12AX7 Glaskolben seinen Dienst in der Vorstufe. Verstärkt wird das Signal mit einer EL84 – alles in allem nach wie vor eine klassische Kombination.Das wirklich Besondere an diesem kleinen Kraftmeier aber ist die Möglichkeit, ihn mit 4, 1 und ¼ Watt in drei verschiedenen Leistungskategorien betreiben zu können.
Für dich ausgesucht
Normalerweise setzt man für diese Art der Leistungsreduzierung sogenannte Powersoaks ein. Diese „verheizen“ einen Teil der Leistung, die von der Endstufe an die Lautsprecher geschickt wird. Auf diese Weise ist es möglich, schon bei moderaten Lautstärken auch die Endstufe zum Zerren zu bringen, ohne sein Gehör komplett zu ruinieren.Wer jetzt glaubt, dass die ohnehin mageren vier Watt unseres Testkandidaten keine weitere Reduzierung brauchen, der täuscht sich gewaltig. Denn laut kann er werden, der Kleine, und problemlos dafür sorgen, dass das gute Verhältnis zu den Nachbarn ganz schnell der Vergangenheit angehört!
Gioi Geniale sagt:
#1 - 23.09.2019 um 13:26 Uhr
Habe im Frühling 2019 so ein Tierchen gebraucht gekauft.Und fand zusätzlich sehr günstig ein VOX AC4TV Stack, Amp und 12" Speaker einzeln.Volle Kanne!1. Pub Gig AC4TV mit SM57 etwas unterstützt,2. Pub Gig AC4TV Stack, ohne SM57 sehr laut.3. Gig etwas leiser, AC4TV, war mit der Einstellung 4 Watt, Volumen auf 12, Sound auf 12. Ohne SM57. - Die Gitarre war zu laut...
Wunderbare Zerre, die sehr dynamisch auf jeden Anschlag, auf jede Drehung der Potis schön reagiert. Reiner Hochgenuss beim Spielen. Der VOX Sound.Vorgeschaltet ein Delay und ein Tremolo. 1A.
Meine anderen Amps schmollen beleidigt im Keller vor sich hin.