Sound/ Praxis
Für die Klangbeispiele habe ich eine Telecaster, eine Strat mit Jeff HB am Steg und eine Les Paul mit EMGs verwendet. Als Erstes schalte ich den Combo auf 1/4 Watt und greife zur Tele. Der Volumenregler steht auf 12 Uhr. Mit dem Stegtonabnehmer pfeffert der Amp schon recht ordentlich los.
Schön bissig, aber ohne zu nerven, kommt die Tele zur Geltung. Super Rhythmus-Sound. Ich schalte jetzt bei gleicher Einstellung auf den Hals-Pickup.
Schon wird´s bluesig und rockig. Ohne zu dröhnen, breitet sich ein solides Brett aus. Wunderbar. Ein wirklich sehr flexibel einsetzbarer Sound, der sich je nach Gitarre grundlegend verändert.
Mal hören, wie der Kleine auf eine Les Paul mit aktiver EMG-Bestückung reagiert.
Dafür drehe ich den Volumenregler des Vox auf 3/4.
Holla, da müsste nur noch eine Prise Hall drauf und schon hätten wir einen sahnigen Rock-Leadsound. Jeder Anschlag wird mit einem satten Schmatzen quittiert.
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Ich schalte jetzt auf ein Watt um und greife zur Strat. Der Volumenregler am Combo befindet sich wieder in Mittelstellung und der Amp wird spürbar lauter. Alle fünf Positionen werden einmal angewählt, beginnend beim Hals-Pickup.
Auch hier zeigt sich, wie sensibel der kleine Amp auf verschiedene Tonabnehmer reagiert.
Ich schnappe mir noch einmal die Paula mit den EMGs, drehe den Lautstärkeregler am Verstärker auf 9 Uhr und spiele einen Blues. Spaßeshalber habe ich einen kleinen Raum auf die Spur gelegt.
Schon sehr erstaunlich, wie ausgewachsen der Combo klingt. Sein britischer Ursprung ist nicht zu verleugnen und das ist auch gut so. Die Töne komprimieren schön und tragen den Spieler.
Jetzt gehe ich auf’s Ganze und schalte auf vier Watt, dazu wird die Tele umgeschnallt.
Es wird spürbar lauter, und zwar definitiv zu laut für die Wohnung. Die Töne komprimieren nicht mehr so stark wie bei den vorangegangenen Einstellungen, aber dafür kommt der Combo meiner Meinung nach an seine Grenzen. Das Gehäuse ist einfach zu klein für diese Lautstärke und er fängt an, nasal zu klingen. Tiefe Mitten resonieren stark und geben dem Sound eine “eigene“ Note. Ich persönlich stehe zwar nicht unbedingt auf dieser Variante, aber für einen bestimmten Moment kann es durchaus der richtige Sound sein.
Besonders gut hört man das im folgenden Beispiel.
Tragisch finde ich das überhaupt nicht, weil der Amp schon lange bewiesen hat, dass er im Grunde ein ganz Großer ist. Denn das, was er können soll, beherrscht er perfekt.
Gioi Geniale sagt:
#1 - 23.09.2019 um 13:26 Uhr
Habe im Frühling 2019 so ein Tierchen gebraucht gekauft.Und fand zusätzlich sehr günstig ein VOX AC4TV Stack, Amp und 12" Speaker einzeln.Volle Kanne!1. Pub Gig AC4TV mit SM57 etwas unterstützt,2. Pub Gig AC4TV Stack, ohne SM57 sehr laut.3. Gig etwas leiser, AC4TV, war mit der Einstellung 4 Watt, Volumen auf 12, Sound auf 12. Ohne SM57. - Die Gitarre war zu laut...
Wunderbare Zerre, die sehr dynamisch auf jeden Anschlag, auf jede Drehung der Potis schön reagiert. Reiner Hochgenuss beim Spielen. Der VOX Sound.Vorgeschaltet ein Delay und ein Tremolo. 1A.
Meine anderen Amps schmollen beleidigt im Keller vor sich hin.