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Vox Cambridge50 Test

Praxis

Für die folgenden Audiobeispiele habe ich ein SM 57 vor dem Speaker positioniert und verwende eine Fender Telecaster und eine Gibson Les Paul. Alle Beispiele habe ich natürlich nicht weiter im Klang bearbeitet, lediglich die Lautstärken habe ich angepasst.
Los geht es mit der Telecaster und dem ersten Amp, dem Deluxe.
Bei allen Beispielen habe ich alle Regler in der Mittelposition positioniert und drehe im zweiten Durchgang den Gain-Regler jeweils ganz auf.

Deluxe CL Tele 

Audio Samples
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Gain 12 Gain Max

Der Amp liefert einen knackigen Cleansound, der sich mit aufgedrehtem Gain leicht zum Zerren bringen lässt, dabei verdichtet sich der Mittenanteil hörbar.
Weiter geht es mit dem Boutique-Amp.

Boutique CL Tele

Audio Samples
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Gain 12 Gain Max

Auch hier werden, wie im Beispiel zuvor, knackige, perkussive Klänge generiert. Sobald der Gain-Regler aufgedreht wird, öffnet sich das Höhenbild und leichte Zerranteile sind zu hören. Dabei komprimiert der Sound leicht.
Jetzt ist der Boutique-OD zu hören.

Boutique OD Tele

Audio Samples
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Gain 12 Gain Max

Hier dominieren die Mitten deutlich, was für einen durchsetzungsfähigen Vintagesound sorgt. Mit mehr Gain kommen hier auch schon bluesige Leadsounds zustande.
Wie der gemodelte Vox AC 30 klingt, zeigen die nächsten Beispiele.

Vox AC30 Tele

Audio Samples
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Gain 12 Gain Max

Die Vox-Einstellung liefert einen offenen, ebenfalls ausgesprochen perkussiven Klang, der sich mit voll aufgedrehten Gain-Regler auf die Mitten fokussiert und die Höhen etwas bedämpft. Dabei sind die Attacks aber weiterhin deutlich vernehmbar.
Es folgt der Vox AC 30 Top Boost.

Vox AC30 TB Tele

Audio Samples
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Gain 12 Gain Max

Im Vergleich zum Vox AC30 liefert die Top-Boost-Einstellung für mich einen markanteren Sound, der mit mehr Gain den charakteristischen Vox-Sound schön wiedergibt. Auch hier kommt ein wenig Kompression hinzu.
Ich schultere jetzt die Les Paul und positioniere den Amp-Regler auf die Brit 1959-Einstellung.

Brit 1959 LP

Audio Samples
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Gain 12 Gain Max

Auch diese Simulation ist Vox für meinen Geschmack gut gelungen, denn der markante, leicht kehlige britische Grundsound ist hier deutlich zu hören. Wird der Gain-Regler aufgedreht, liefert der Combo einen tollen, dreckigen Rock-Crunch-Sound.
Bei der nächsten Einstellung ist der Brit 800 zu hören.

Brit 800 LP

Audio Samples
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Gain 12 Gain Max

Auch diese Simulation gefällt mir sehr gut! Hier kommt, wie bekannt, ein mittiger Zerrsound zustande, der mit mehr Gain locker für singende Soli reicht.
Mit dem Brit VM geht es jetzt weiter.

Brit VM LP

Audio Samples
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Gain 12 Gain Max
Der Vox Cambridge50 E-Gitarrencombo generiert authentische Amp-Sounds und bietet eine breite Auswahl unterschiedlicher Verstärker.
Der Vox Cambridge50 E-Gitarrencombo generiert authentische Amp-Sounds und bietet eine breite Auswahl unterschiedlicher Verstärker.

Die Brit VM-Simulation liefert einen deutlich komprimierenden, fetten High-Gain-Sound. Im Vergleich zu den Beispielen zuvor ist hier das Höhenbild signifikant reduziert, dafür sind Mitten und Bässe prominent.
Es folgt der SLO OD, ebenfalls mit der Les Paul.

SL-OD LP

Audio Samples
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Gain 12 Gain Max

Die Simulation des amerikanischen Verstärkers fördert einen mittigen Rocksound zutage, der Freunden des 80/90s Rock entgegenkommen dürfte. Bei Rechtsanschlag des Gain-Reglers komprimiert der Ton deutlich und heraus kommt ein fetter Rhythmus/Leadsound.
Fehlt nur noch der Double Red.

Double Red LP

Audio Samples
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Gain 12 Gain Max

Bei der Simulation dieses Klassikers mit dem typischen Hahnentritt-Frontpaneel ist natürlich High-Gain angesagt. Spätestens hier sind dem Ganzen aufgrund des leichten Gehäuses des Combos Grenzen gesetzt, aber für das Metal-Riff zwischendurch reicht es für meinen Geschmack immer! Auffällig ist gerade bei den High-Gain-Sounds das geringe Nebengeräuschverhalten, sehr gut!
Bevor es mit den Effekten weitergeht, spiele ich noch kurz die Line-Einstellung mit dem Gain-Regler in der Mittelstellung.

Line LP

Audio Samples
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Gain 12

Wie erwartet, kommt hier ein mittiger Klang zustande, der sich deutlich von den Amp-Simulationen absetzt.
In den folgenden Beispielen spiele ich die Modulationseffekte an.

Modulation Tele

Audio Samples
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Chorus Flanger Phaser Tremolo

Es folgen die Delay/Reverb-Effekte.

Delay/ Reverb Tele

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Delay Tape Echo Spring Hall

Was die Effekte anbetrifft, zeigt der Cambridge50 keine Schwächen. Alle Effekttypen werden authentisch dargestellt.
Natürlich interessiert mich auch, wie die Speakersimulation klingt. Zuerst ist das mikrofonierte Signal zu hören, dann, im zweiten Beispiel, das frequenzkorrigierte.

Audio Samples
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Brit 1959 LP Mic Hall 1959 LP SIM

Hier kann mich der Amp leider gar nicht überzeugen, denn mit dem Speakersound hat das “frequenzkorrigierte“ Signal leider gar nichts zu tun – hinzu kommt ein deutliches Rauschen.

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