Fazit
Sowohl das NT15H-G2 Topteil wie auch der NT15C1 Combo verfügen über einen ausgezeichneten Bright-Kanal, mit dem Puristen bereits glücklich werden können. Auch klingt der Combo mit seinem integrierten Speaker absolut ausgewogen und keinesfalls zu dünn. Alleine deshalb lohnt es sich meiner Meinung nach, die Amps anzutesten. Neben überzeugenden Cleansounds bekommt man auch schimmernde AC15/30-fartige Endstufenzerrungen hin, dies allerdings erst mit Mastervolumen-Einstellungen ab der 15-Uhr-Position. Dann wird es aber auch schon ganz schön laut, was im Studio kein Problem darstellt. In Anbetracht der Ausgangsleistung von nur 15 Watt wird man die Endstufe sowieso mehr kitzeln als bei einem AC 30 oder einem 50 Watt Röhrenamp. Der Girth Kanal liefert einen amerikanisch angehauchten High-Gain-Sound mit einem dichten und leicht mittigen Charakter. Somit ist der Amp relativ vielseitig ausgestattet und auch für beinharte Rocker interessant.
Pro- Verarbeitung
- vielseitig
- geringes Gewicht
- Dynamik und Vielseitigkeit des cleanen Kanals
- Endstufenzerrung klingt toll
- Preis/Leistung
- High-Gain-Sounds leicht mittig
- Vollröhrenamp
- 2 Kanäle
- 15 Watt RMS
- 1 x 8 Ohm und 1 x 16 Ohm Ausgang
- Vorstufenröhren: 3x 12AX7
- Endstufenröhren: 2x EL84
- Effektschleife mit Send/Return
- Regler und Schalter: Master-Volume, Reverb, Bright/Girth Kanalschalter, Gain, Volume, Thick- und Dark-Schalter, Treble, Middle, Bass
- Maße (BxHxT): 370 x 155 x 180 mm
- Gewicht: 7,3 kg
- inkl. Lautsprecherkabel
- Preis: € 654,– (UVP)
- wie NT15H-G2 plus
- 1x 12″ Celestion G12M Greenback
- Maße (BxHxT): 495 x 410 x 260 mm
- Gewicht: 17,5 kg
- Preis: € 856,– (UVP)
- Verarbeitung
- vielseitig
- geringes Gewicht
- Dynamik und Vielseitigkeit des cleanen Kanals
- Endstufenzerrung klingt toll
- Preis/Leistung
- High-Gain-Sounds leicht mittig
Guenter aus E sagt:
#1 - 05.02.2014 um 15:22 Uhr
Danke für das Review!Wie verträgt sich den der Amp mit vorgeschalteten Pedalen?Und wie gut ist der FX Loop z.B. in Bezug auf Pegeltreue, Rauschverhalten, Signaltreue/Klangverfärbung)?
Robby Mildenberger sagt:
#2 - 08.02.2014 um 21:48 Uhr
Hallo Günter aus E,
Ich gehe davon aus, dass es dir um Booster- und Verzerrerpedale geht. Grundsätzlich hat mir der Amp am besten ohne Booster und Verzerrer aller Art gefallen. Wenn überhaupt, dann würde ich nur den Bright Kanal mit Pedalen verwenden. Vor dem Girth Kanal würde ich persönlich außer einem Wah Wah kein zusätzliches Pedal anschließen. Der Bright Kanal reagiert wie ein puristischer Röhrenamp und kommt mit Overdrive- und Fuzzpedalen gut klar. Sehr gut funktionieren auch Boosterpedale, wie der Fulltone Fat Boost und der Sex Drive von Durham.In den Einschleifweg habe ich meinen Eventide Timefactor gehangen und keine Klangeinbußen festgestellt. Bei einem seriellen Einschleifweg ist die Qualität des verwendeten Effektgerätes ausschlaggebend. Gute Geräte gibt es von Eventide, TC Electronic, Digitech, Lexicon...usw.Gruß Robby