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Vox StompLab IB / IIB Test

Praxis

Um ein möglichst gutes Ergebnis zu erhalten, sollte man zuallererst den Ausgang an die Geräteart anpassen, an der man das Stomplab benutzen möchte. Dazu muss das Stomplab mit der „Edit“-Taste in den Editiermodus geschickt und der „Category“-Regler auf „Other“ beziehungsweise „GBL“ gestellt werden. Mit dem „Value“-Regler kann man dann zwischen den beiden Einstellungen „AP“ für den Betrieb am Bassverstärker und „LN“ für die Verbindung mit einem Line-Eingang eines Mischpults, Recorders oder den Betrieb mit Kopfhörer wählen.
Ist dieser Schritt erledigt, kann es auch schon losgehen: Einfach eine Kategorie aus den Musikstilbänken aussuchen und mit den Fußtastern durch die Sounds steppen – eine wirklich simple Angelegenheit. Die Zuordnung der einzelnen Klänge zu verschiedenen Musikstilen finde ich dabei durchaus nützlich, denn man gelangt in der Tat schneller zu Sounds, die dem eigenen Geschmack entsprechen, und muss sich nicht erst wahllos und blind durch die 100 Presets arbeiten. Zudem ist das Ganze durchaus logisch geordnet: In der Fusion/Jazz-Abteilung trifft man in der Hauptsache auf cleane und sehr präsente Sounds mit Modulationen, in den zwei Pop-Kategorien dominieren fette Klänge mit verschiedenen Amp- und Boxensimulationen, zusätzlich gibt es hier Oktaver- oder Synth-Effekte, im Rock- und Heavybereich kommen etwas aggressivere Begleitsounds und verschieden Verzerrungen zum Einsatz, während in den Kategorien Funk passenderweise Filter- und Wah-Effekte die Hauptrolle spielen.

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Experimenteller wird es in den zwei letzten Kategorien „Dance“ und „Other“. Hier wird man bei einer ganzen Reihe von stark bearbeiteten Synth- und Spacesounds fündig, die für den etwas spezielleren Einsatz gedacht sind. Einige der Klänge, gerade aus diesen beiden Kategorien, sind allerdings ziemlich überladen und sicherlich nicht jedermanns Sache, aber die meisten Presets funktionieren wirklich gut und sind auch in der Praxis zu gebrauchen. Auf jeden Fall sind es gute Ausgangspunkte, um sich an die eigene Soundvorstellung heranzutasten, zumal das angepasste Preset später auf einem der 20 Userplätze abgelegt werden kann. Die Qualität der Effekte ist durchaus in Ordnung, Amp und Boxensimulationen klingen plastisch, die Modulationen verleihen dem Sound eine schöne Tiefe und die Filter- und Wah-Effekte sprechen gut auf eine dynamische Spielweise an. Nicht ganz so überzeugend kommen die Overdrivesounds, bei einigen verliert der Basston deutlich an Fundament und die Verzerrungen klingen nicht allzu warm und organisch. Das Trackingverhalten von Synth- und Oktavereffekten ist bei Multieffektgeräten oft problematisch, meist kippen die Sounds schon auf der A-Saite weg und sprechen nicht so zackig an, wie man das gerne hätte. Die Bass-Stomplabs hinterlassen in dieser Disziplin einen durchwachsenen Eindruck, und während der Oktaver sich ganz gutmütig verhält und bis zum A auf der E-Saite ganz ordentlich mitspielt, erfordern einige der Synthiesounds doch etwas Geduld und Übung, um in der Praxis sinnvoll einsetzbar zu sein. Ein praktischer Helfer ist das integrierte Stimmgerät, die Ausrüstung mit nur drei LEDs ist zwar ziemlich spartanisch, die Lämpchen reagieren aber sensibel mit verschiedenen Leuchtstärken und ermöglichen einen präzisen und schnellen Stimmvorgang.

Audio Samples
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Dance 81 Funk1 66 Funk2 79 Heavy 50 Jazz Fusion 08 Pop1 18 Pop2 21 Rock1 32 Rock2 44
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microbug sagt:

#1 - 15.05.2020 um 08:58 Uhr

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Sieht so aus, als hätte Korg, denen ja Vox gehört, seine ehemaligen AX3b/5b umverpackt. Wenn der Autor nicht gerade erst seit gestern Bass spielt, hätte das eigentlich auffallen sollen :)

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