Vox StompLab IG und IIG im bonedo-Test – Nachdem Vox mit den beiden Bass-StompLabs unsere Kollegen von der Tieftonfraktion mit zwei respektablen Multieffektpedalen beglückt hat, dürfen nun auch wir Gitarristen gespannt sein. Immerhin schickt der Hersteller mit StompLab IG und IIG zwei kleine Multis ins Rennen, die im Handel noch unter der magischen Marke von hundert Euro angeboten werden.
Und laut Datenblatt wird auch einiges geboten, denn über 100 Modeling Effekte sind integriert und das StompLab IIG kommt sogar mit einem Miniatur Expression-Pedal. Kinderspielzeug oder ernstzunehmendes Effektgerät für erwachsene Gitarristen? Der folgende Test wird es herausfinden.
Details
Gehäuse/Optik
Die beiden Geräte kommen in einem schwarz lackierten Stahlblechgehäuse, das mit drei weißen Reglern und zwei Fußschaltern auf der Oberseite ausgestattet ist. Das StompLab IIG ist etwas breiter, denn hier ist auf der rechten Seite zusätzliche ein kleines Expression-Pedal beheimatet. Zur detaillierteren Bedienung und Anzeige der unterschiedlichen Effektkombinationen gibt es im mittleren Bereich der Oberseite verschiedene Taster, LEDs und ein zweiziffriges Display. Auch ein chromatisches Stimmgerät ist mit an Bord. Dabei wird der gespielte Ton im Display angezeigt und drei LEDs zeigen den jeweiligen Status quo an.
Die Anschlüsse sind an der Front angebracht, lediglich Input und Output findet man dort, allerdings kann der Ausgang wahlweise in mono mit einem Gitarrenamp oder in Stereo mit einem Kopfhörer betrieben werden. Ganz rechts dann noch der Anschluss für ein externes 9V-Netzteil, das allerdings nicht im Lieferumfang enthalten ist. Die beiden Geräte können aber auch mit den vier beiliegenden AA-Batterien betrieben werden. Hierzu muss allerdings etwas umständlich die Bodenplatte abgeschraubt werden. Grundsätzlich sollte man die Anschaffung eines Netzteils einplanen, weil die Lebensdauer von Batterien nicht allzu groß ist – der Hersteller gibt bei Alkaline-Batterien 7,5 Stunden an. Die kleinen Multis stehen stabil und rutschfest auf vier Gummifüßen und machen insgesamt einen robusten und stabilen Eindruck.
Perplex sagt:
#1 - 26.02.2013 um 20:36 Uhr
Hallo Thomas,
gibt es bei den beiden auch sowas wie ne Frequenzkorrektur, wenn man direkt mit dem Out in ein Mischpult oder an eine Aktivbox gehen will? Oder ist immer nur der Einsatz vor einem Amp vorgesehen?Gruß Joe
Thomas Dill sagt:
#2 - 27.02.2013 um 15:33 Uhr
Hallo Joe, Frequenzkorrektur ist durch die Speakersimulation und die Anwahl von Line Out in den globalen Einstellungen auf jeden Fall möglich. Klingt aber nicht so gut wie über den Amp und ich würde es auch eher nur im Notfall benutzen.
Schöne GrüßeThomas
Peter sagt:
#3 - 28.02.2013 um 21:29 Uhr
Hallo Thomas,Wie ist die Qualität der Effekte? Würde das Ding gerne vor dem Amp beim Üben zu Hause einsetzen und bin in erster Linie an Overdrive, Distorsion und Fuzz interessiert. Ist der Wah-Sound Vox-like und akzeptabel?Danke,Peter
Jens sagt:
#4 - 14.05.2013 um 22:55 Uhr
An der Bedienung der voreingestellten und leider unveränderbaren Presets gibt es tatsächlich nichts zu meckern. Das Erschaffen eines eigenen Sounds ist bei dem 2-Zeichen-Display mit seinen kryptischen Abkürzungen ohne Handbuch allerdings unmöglich. Das Gegenteil von Plug'n'Play, das Vox bei anderen Geräten durchaus beherzt.
Ulli sagt:
#5 - 22.07.2013 um 20:50 Uhr
Ich habe mir einfach das Handbuch als .PDF heruntergeladen und die Tabellen mit den Abkürzungen ausgedruckt. Die meisten Kürzel hatte ich nach ein paar Tagen im Kopf. Ich finde die Bedienung einfach. Die Presets sind nicht alle mein Fall. Das ist aber reine Geschmackssache.