Das VS Audio Platinum im Praxis-Check
Für den Praxistest sitzt das VS Audio Platinum vor einem REVV D20 mit der Speakersimulation einer 4×12 Box mit Greenback Speakern. Alle Delay- und Reverb-Sounds kommen von einem MXR Carbon Copy und einem Neunaber Wet Reverb und für den Stand-alone-Betrieb wurde das Pedal vor einem Two Notes Torpedo C.A.B. M positioniert.
Der Platinum Overdrive Preamp liefert authentische Marshall-in-a-Box-Sounds
Das VS Platinum überzeugt gleich beim ersten Antesten in der 12-Uhr-Stellung mit bissigen Marshall-in-a-Box-Sounds und transportiert den britischen High-Gain-Charakter des Vorbilds absolut überzeugend. Auch in Sachen Ansprache und Dynamik fühlt man sich an eine „echte“ Röhrenvorstufe erinnert und wird unmittelbar zum Hardrock-Riffing inspiriert, was natürlich vornehmlich mit Humbuckern gut gelingt. Besonders hervorzuheben ist dabei die sehr wirkungsvolle EQ-Sektion, mit der es möglich ist, eine große Palette an Sounds abzudecken, die vom mittenlastigen Blues-Ton bis zum schneidenden Metal-Brett so ziemlich alles zu bieten hat.
Wir beginnen mit allen Potis auf 12 Uhr und zwei Praxisbeispielen im Low- und High-Presence-Modus. Für alle Details und genauen Poti-Stellungen empfiehlt sich wie immer ein Blick in das dazugehörige Video.
Für dich ausgesucht
Weiter geht es mit etwas mehr Verzerrung und einem Vergleich der beiden „Kanäle“ des Platinum. Auffällig ist hier, dass der Lead-Modus nicht nur den Grad der Verzerrung anhebt, sondern auch etwas mehr Wärme und Fülle produziert. Auch als Stand-alone-Unit vor dem IR-Loader macht das Platinum einen guten Job, wirkt aber logischerweise etwas weniger dynamisch.
Auch mit Singlecoils macht das VS Audio Platinum eine gute Figur
Auch wenn die Low-Gain-Sounds nicht zum eigentlichen Metier des Platinum zählen, lassen sich auch mit Singlecoils mehr als brauchbare Ergebnisse erzielen.
Die wirkungsvolle EQ-Sektion des Platinum macht auch moderne High-Gain-Sounds möglich
In den nächsten Beispielen hören wir das Pedal mit einem typischen Scooped-Mids-Sound im Drop-C-Tuning. Auch hier arbeitet der Verzerrer tight und präzise und glänzt besonders im High-Pesence-Modus.
Der Lead-Kanal des VS Audio Platinum empfiehlt sich vor allem fürs Solo-Spiel
Der etwas wärmere und stärker verzerrte Lead-Modus empfiehlt sich insbesondere fürs Solo-Spiel, wenn etwas mehr Sustain und Wärme gefragt sind.
Weiter geht es mit einem Überblick über den Regelweg des Gain-Potis und die Wirkungsweise der drei EQ-Bänder.
Abschließend hören wir das VS Audio Platinum noch im Song-Kontext mit Schlagzeug und Bass auf mehreren Gitarrenspuren.