Das Vult Freak Manifold Filter ist ein besonderes Filter, denn es hat ein Display und es ist digital. Dadurch lassen sich weitere Modelle und Simulation durch Upgrade der Firmware laden. Außerdem ist es vollständig stereo.
Das Modul ist eigentlich ein kleiner Rechner und dennoch sieht es in Bedienung und Handling so aus wie ein normales Filter. Sehr, sehr viele Module sind heute genau so aufgebaut und dies ist eins davon. Dr. Leonardo Laguna Ruiz hat Vult gegründet als eine Art Hobby. Er arbeitet normalerweise am Wolfram SystemModeler, einem sehr aufwendigen und ziemlich genialen mathematischen Projekt, welches ja auch Teil der US-Version von Siris Antworten liefert. Leider ist diese Intelligenz nur in der englischsprachigen Version enthalten, weshalb Siri für uns relativ dämlich wirkt und auch ist. Aber zurück zum Vult Freak Manifold Filter. Die aktuellen Filtertypen sind diese:
- Tangents – Steiner-Parker Filter mit drei verschiedenen Varianten. Bekannt aus dem Arturia Micro & Minibrute,
- Lateralus – Ein Moog-artiges Ladder-Filter,
- Nurage – Low Pass Gate / Borg Filter von Wiard und somit von Grant Richter entwickelte Mischung aus Korg MS20 und Buchla Filter mit VCA,
- Ferox – CMOS Filter,
- Vortex – Das Polivoks-Filter firmiert hier als „russisches Filter“,
- Unstabile – Circuit-Bent State Variable Filter ist der Name des von Oberheim stammenden SEM Filters mit wilden Ergänzungen,
- Stabile – Das State Variable Filter von Oberheim ohne Circuit Bending,
- Rescomb – Resonant Comb Filter ist ein Kammfilter, wie man es aus Korgs Radias oder dem Blofeld von Waldorf her kennt,
- Vorg – Korg MS20 Filter ohne Buchla-Einflüsse
Das Ergebnis kann man am besten anhand der Audio-Demos des Vult Freak Manifold Filter bewerten und zwar in Stereo, denn das Filter hat zwei Ein- und Ausgänge!
Weitere Information
Bei Vult Freak gibt es einen Shop und Information zum Filter, es kostet 225,– Euro und ist ab sofort zu bestellen, im August soll es bereits verschickt. Filter-Modelle lassen sich durch Updates erweitern.