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Wacom Nextbeat X-1000 Test

Der Nextbeat der Firma Wacom ist seit knapp zwei Jahren auf dem Markt und eines der wenigen neuen Geräte im digitalen DJing, das wirkliche technische Innovationen aufweisen kann. Da wäre zunächst die Steuerung der beiden Decks, der Volumes und des Pitch, die hier vollständig über Touchpads erfolgt. Außerdem verfügt Nextbeat über einen herausnehmbaren Funkcontroller zur Steuerung der beiden Player. Hervorheben muss man die wirklich gute EQ- und Effekt-Sektion. Der integrierte Sampler und der Phrase-Recoder bieten DJs zahlreiche neue kreative Möglichkeiten. Die ergonomisch gut gestaltete portable Einheit macht, nachdem man sich an die neue Arbeitsweise gewöhnt hat, eine Menge Spaß. Eine Spaßbremse hingegen ist da leider die Tatsache, dass Songs nicht gescheit verwaltet werden können sowie der fehlende Support von Playlisten. Als besonders ärgerlich erweist sich, dass die Navigation innerhalb eines Songs sehr umständlich vonstattengeht. Die Vinyl-Emulation klingt zudem künstlich und ein wenig digital.

Trotzdem überzeugt das Grundkonzept von Nextbeat. Endlich traut sich ein Hersteller, konzeptionell neue Wege zu gehen. Ein Großteil der Schwächen werden hoffentlich die nächsten Firmware-Updates beheben.

DJs, die ganze Abende ausfüllen müssen, ist der Nextbeat schon aufgrund des anfälligen Betriebssystems noch nicht zu empfehlen. Hip Hop-DJs werden trotz guter Loop-Funktion und Effekte wegen der noch „ausbaufähigen“ Vinyl-Emulation mit dem Nextbeat auch nicht glücklich werden. Der Nextbeat X-1000 ist vor allem kreativen DJs aus den elektronischen Genres zu empfehlen, deren DJ-Sets eher kurz oder performancelastig konzipiert sind. So eingesetzt zeigt das Tool, gerade wegen der portablen Einheit, zahlreiche neue Wege auf und ist definitiv ein Hingucker in den Clubs.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Integrierter Sampleplayer
  • Gute Effektsektion
  • Kabelloser Controller
  • Gute Loop-Funktionen
  • Gutes hell beleuchtetes Display
  • Phrase Recorder zur Aufnahme von Sampling-Sequenzen
Contra
  • System noch anfällig
  • Umständliche Bedienung des Pitchs
  • Sound fehlt Druck und Brillanz
  • Ladezeiten zu lang
  • Keine Editiermöglichkeiten von Songdaten
  • Kein Support von Playlisten
  • Navigation innerhalb der Songs sehr umständlich
  • Vinyl-Emulation klingt ein wenig künstlich
  • Mastertempo-Funktion erzeugt früh hörbare Artefakte
Artikelbild
Wacom Nextbeat X-1000 Test
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Technische Daten
  • Allgemeine Daten
  • Funkfrequenzen: 2,4 GHz
  • Leistungsaufnahme: 12W
  • Gewicht: 2,6 kg
  • Abmessungen (B x T x H): 300 mm x 300 mm x 85 mm
  • Audio-Einheit
  • Frequenzgang: 20 Hz bis 20 kHz +/- 0,5 dB
  • Rauschabstand: 104 dB oder höher (A-bewertet)
  • Dynamikbereich: 102 dB (A-bewertet)
  • Gesamtklirrfaktor: 0,009% (@1 kHz : THD + N)
  • Übersprechen: 90 dB oder höher
  • Ausgangspegel-Master: 0 dBV ( -20 dB FS/ 600 Ohm/ 10 kOhm)
  • Max. Kopfhörerausgangspegel: 50 mW + 50 mW (16 Ohm Last)
  • Digitalausgang (S/PDIF): Ausgangsimpedanz 75 Ohm/ Abtastfrequenz 44,1 kHz
  • Mikrofon-Eingangsempfindlichkeit: – 40 dV, 10 kHz
  • Sonstige
  • Unterstütze Displayzeichen: ASCII-Zeichen
  • Max. anzeigbare Datei/ Tracknamen-Länge: 160 Zeichen
  • Max. anzeigbare Ordnernamen-Länge: 160 Zeichen
  • Max. anzeigbare Künstlernamen-Länge: 160 Zeichen
  • Max. Anzahl Dateien pro Speicherkarte: 9999
  • Max. Anzahl Ordnerebenen pro Speicherkarte: 10
  • Max. anzeigbare Ordner pro Speicherkarte: 1000
  • Dateisystem: FAT/ FAT32
  • Preis: 1299,- Euro UVP

Herstellerlink: Nextbeat

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