Interview mit Chefdesigner Jonathan Lee
Zur Person
Wie wird man eigentlich Chefdesigner einer Gitarrenmarke? Bevor er uns in die Tiefen von Marke und Firma einführt, stellt sich Chefdesigner Jonathan Lee zunächst einmal vor. John hat einen Background als High-End Gitarrenbauer bei dem in San Francisco ansässigen Hersteller CFox Guitars. Im Clip erzählt er, wie er zum Gitarrenbau kam und wie er seine erste Gitarre baute. Außerdem erklärt er wie dieser Background zu seinem Engagement bei Walden passt – denn bei Gitarren im “Normalpreissegment” kann man ja nicht einfach so aus dem Vollen schöpfen.
Walden – was steckt dahinter?
Wie gründet man eigentlich einen neuen Brand? Der Name “Walden” ist inspiriert vom Werk des amerikanischen Poeten und Philospen Henry David Thoreau, der schon im 19. Jahrhundert Anhänger der naturalistischen Bewegung war. Als man die Marke gründete, veranstaltete John eine Naming-Party, und eine Freundin schlug den Namen “Walden”vor, da er gut zu seinen Grundsätzen passte. Natürlich haben wir John im Interview gefragt, wie es sich da mit den Arbeitsbedingungen und Produktionsmethoden bei Walden in China verhält?
Special Features
Bei Gitarren aus Fernost denkt man in erster Linie an günstige Instrumente, die aussehen wie das entsprechende hochpreisige Vorbild – aber nicht unbedingt an Innovationen. Das scheint bei Walden anders zu sein. Im nächsten Clip legt John richtig los und erzählt im Stil eines Meisterkochs von seinen feinen „Gewürzen“. Tatsächlich gelingt es ihm die Produktion mit seiner Detailbesessenheit regelmäßig in den Wahnsinn zu treiben: Ihm entgeht wirklich nichts! Vom Design, über die Werkstoffe bis hin zur Produktionsweise: Bei Walden gibt man sich viel Mühe, Bewährtes und Neues zu kombinieren.
Grüne Gitarren?
Walden legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit: Walden ist einer von zur Zeit zwei Herstellern, die FSC-zertifizierte Instrumente bauen. Seit zwei Jahren haben sie endlich Lieferanten, die ihnen das entsprechende Holz liefern können. Außerdem ist die Firma Mitglied des TFT (Forest Trust), was sie dazu verpflichtet nachzuweisen, dass alle ihre Hölzer aus legalen Quellen stammen – und das gilt für die komplette Produktlinie.
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Was kommt als nächstes?
Zum Schluss wollten wir vom Chefkoch wissen, was er als nächstes auf den Tisch zaubern wird? John erzählt, dass er momentan weitere Zertifizierungen anstrebt, und generell bei den verwendeten Materialien noch intensiver an der Nachhaltigkeit arbeiten möchte. Eines seiner nächsten Ziele ist es, „FSC-pure“ Einsteigerinstrumente zu realisieren.
Web-Link:
www.waldenguitars.de
