Praxis
Waldorf Quantum mk2: Ausdrucksstarke Factory Sounds
Natürlich will man den Waldorf Quantum MK2 schon nach dem Einschalten genießen, was aufgrund der üppigen Soundbibliothek sehr gut funktioniert. Einige namhafter Musiker und Designer haben hier zudem ihren Beitrag für die Factory Library geleistet. Das Spektrum reicht dabei von bombastischen VA-Sounds über klassische Wavetable-Fahrten und inspirierenden Sequencer-Presets bis hin zu experimentell angehauchten Collagen der Extraklasse. Der Speicher fasst zudem 10.000 Plätze, von denen wir rund 20 Klänge ausgewählt und direkt live an der Tastatur angespielt haben. Sie sagen ohnehin mehr als 1.000 Worte. Und ja, allein die Factory Presets beschäftigen einen Soundgourmet schon ziemlich lange. Am besten legt man ansprechende Exemplare direkt in der Favoritenliste ab.
Gibt es Wünsche? Durchaus! Mehr konventionelle FM-Sounds (man könnte sie auch selber als SysEx Files importieren) und insbesondere orchestrale Sounds beziehungsweise akustische Instrumente in Kombination mit Synthesizerklängen würden den Quantum MK2 nochmal glänzen lassen. An dem auf 50 GB erweitertem Sampling-Speicher liegt es dabei wohl kaum.
Waldorf Quantum MK2 – Das sind die Alternativen
Gibt es eigentlich direkte Alternativen zum Waldorf Quantum MK2? Wohl kaum! In der Preisklasse über 4.000 Euro spielen Sequential Prophet 10 und Oberheim OB-X8, Roland Fantom 8 und Yamaha Montage 8 sowie Korg Kronos. Dies sind allerdings klassische Analogsynthesizer beziehungsweise Synthesizer-Workstations und somit konzeptionell nicht vergleichbar.
Für dich ausgesucht
Features | Waldorf Quantum MK2 | Waldorf Iridium Keyboard | Sequential Prophet X |
---|---|---|---|
Klangerzeugung | 5 Syntheseformen (Wavetable, VA, FM, Granular, Sampling, Resonator), hybrid | 5 Syntheseformen (Wavetable, VA, FM, Granular, Sampling, Resonator), digital | Zwei Stereo-Sample-Player plus zwei digitale Oszillatoren mit Waveshaper, hybrid |
Sample Speicher | 59 GB | 2 GB | 50 GB intern, 150 GB Library |
Stimmen | 16 | 16 | 8 (Stereo), 16 (Mono) |
Speicherplätze | Über 1.000 Factory, Kapazität bis 10.000 Sounds | Über 1.000 Factory, Kapazität bis 7.000 Sounds | 512 Presets, 512 User |
Effekte | Master-Effekte mit jeweils fünf Slots, Kompressor für Summe | Master-Effekte mit jeweils fünf Slots, Kompressor für Summe | 2 x Multi-Effekt-Prozessor |
Tastatur | 61 Tasten, polyfoner Aftertouch | 61 Tasten, polyfoner Aftertouch | 61 Tasten, Aftertouch |
Abmessungen und Gewicht | 106,0 x 40,1 x 13,1 cm 17,8 kg | 85,1 x 35,5 x 11,0 cm 12,0 kg | 97,6 x 10,9 x 34,3 cm 10,9 kg |
CV/Gate-Ausgänge | — | 4 CV-Eingänge | — |
Display | Farb-Touchscreen | Farb-Touchscreen | 3 OLED-Displays |
Preis | 4.699 € | 2.690 € | 3.499 € |
Bewertung im Test | 4,5/5 | 4,5/5 (Desktop-Version) | 4/5 |
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Alternativen nur mit Abstrichen bei der Synthese
Wer indes bei der Synthese einige Abstriche verkraften kann, findet mit dem Sequential Prophet X einen hybriden Performance-Synthesizer, der wie der Waldorf Quantum Mk2 über einen großen Sample-Speicher verfügt und intuitiv am Panel bedienbar ist. Spielt die Hardware keine größere Rolle, wäre natürlich das um über 2.000 Euro günstigere Waldorf Iridium Keyboard zumindest eine Sparmaßnahme, zumal dessen Klangdaten kompatibel zum Flaggschiff Quantum MK2 sind.