Waldorf wird 30 Jahre alt. Deshalb gibt es ein kleines Video mit Wolfgang Düren und Wolfgang Palm mit dem Microwave I in der Hand. Happy Birthday!
Waldorf wird 30
Zum Jubiläum wird eine Sonderauflage des Quantum erscheinen, die auf 30 Stück limitiert ist. Sie wird deutlich teurer als der normale Quantum sein. Vollständig schwarze Tasten sind auch in der Herstellung besonders und sind in der Sonderedition verbaut. Dennoch ist dies natürlich nicht das erste Sondermodell von Waldorf – die berühmtesten waren wohl die Mean Green Machine – einer grünen Version des Microwave I mit Raketenfüßen sowie dem schwarzen Microwave XT in einer Auflage von 666 Stück (für das Synthesizerstudio Bonn).
Ein Exkurs in die Geschichte
Waldorfs Geschichte ist lang und hatte auch eine Unterbrechung mit Insolvenz und sehr viel Rotation im Personal hinter sich. Bekannt wurden sie mit dem Wavetable Synthesizer Microwave I und der dann folgenden Serie mit dem großen Wave, dem Microwave II und XT. Sie alle hatten das Wavetable-Verfahren von Wolfang Palm als Basis an Bord und machten Waldorf als „Wavetable-Firma“ bekannt. Dem folgte die Q-Serie und die kleinere Micro Q Variante sowie ein Rack und gipfelte in einem Q mit analogen Filtern, dem Q Plus. Diese Vergangenheit war wie eine Verpflichtung, hybride Konzepte zu präsentieren. Es gab natürlich noch viel mehr: Der Pulse in zwei Versionen, der Rack Attack Drumsynthesizer und die kleine Serie neuer Synthesizer von neuen jungen Entwicklern (Rocket) und später vom Gründer der Firma noch den Streichfett und später den STVC.
Der Versuch, eine Filterbox für den Rechner anzubieten, brach dann offenbar die Firma ins Wanken, die AFB16 wurde daher kaum ausgeliefert und dennoch schafften es Waldorf, als Marke wieder neu zu starten, dann mit Euroreck-Systemen und dem Blofeld, dem Phönix-Q und heute dem Kyra und Quantum als letzte Reinkarnation von innovativen digitalen Hybridsynthesizern. Der Kyra ist anders, denn er hat keine Wavetables oder Hybrid-Technik, denn auch er stammt nicht von der Ur-Crew. Heute arbeitet der Entwickler des Quantum für Waldorf – er hat auch die Module entworfen. Es gab noch einiges mehr, wie diverse Software und so kleine Hilfsgeräte wie dem Gecko, aber das kann man sich heute auf der Waldorf-Page ansehen oder aber im Video nach-gucken.
Weitere Information
Waldorf bietet den Quantum mit schwarzer Tastatur für 4990 Euro an, was deutlich teurer ist als der „normale“ Quantum kostet. UPDATE: Es sind nur noch 0 von 30 verfügbar, Inzwischen sind alle verkauft, daher muss sich auch keiner mehr beeilen. Zu spät!