Das Walrus Canvas Rehearsal im Praxis-Check
Für den Test sitzt das Canvas Rehearsal hinter einem Universal Audio Dream ’65 Reverb Amplifier und ist direkt mit dem Audio-Interface verbunden. Beim ersten Antesten überzeugt das Pedal mit einfacher Bedienung und durchdachtem Konzept, vor allem, was das Angleichen der unterschiedlichen Lautstärkepegel angeht. So ist es mit wenigen Handgriffen möglich, das Gitarrensignal per Kopfhörer abzugreifen und je nach Geschmack mit drei unterschiedlichen Metronomsounds zu unterlegen. Praktischerweise lässt sich dabei im Gerätemenü festlegen, ob das Metronom über beide Ausgänge (HP/Main-Out) oder nur über den Kopfhörerausgang wiedergegeben werden soll.

Das Einspeisen externer Signale per Kabel oder Bluetooth funktioniert problemlos
Ein kleines Ärgernis stellt der automatisch nach 30 Sekunden anspringende Screensaver dar. Dieser kann nur durch Verstellen des Encoder-Buttons (Metronomwert/Menüpunkt) oder Betätigung des Fußschalters (on/off) deaktiviert werden, was sich in der Praxis als sehr störend erweist. Das Einspeisen externer Signale per Kabel oder Bluetooth funktioniert ohne Probleme, sodass es möglich ist, Jam-Tracks oder Songs von Handy oder PC über das Canvas Rehearsal abzuspielen. Alles in allem hinterlässt das Pedal dabei einen hochwertigen Eindruck und erweist sich in meinem Fall (das UAFX Dream ’65 hat keinen Kopfhöreranschluss) als nützliche Erweiterung zum stillen Üben. Tatsächlich ist dies aber auch das einzige Szenario, in dem das Konzept des Canvas Rehearsal uneingeschränkt aufgeht. Denn viele Pedalboard- und Modeling-Amps verfügen bereits über einen Kopfhöreranschluss und einige sehr günstige [z. B. Hotone Ampero Mini oder Palmer Pocket Amp] auch über einen Aux-Input.
Umgekehrt wird man wenig Freude mit einem direkten Kopfhörersignal haben, wenn keine Speaker-Simulation auf dem Pedalboard vorhanden ist. So hätte dem Canvas Rehearsal für eine breitere Palette an Einsatzmöglichkeiten ein interner IR-Loader oder eine attraktivere Metronom-Sektion (z. B. mit Drum-Pattern) gutgetan. Das vor allem vor dem Hintergrund des recht hohen Preises.
In den ersten beiden Beispielen hören wir das Metronom mit zwei verschiedenen Click-Sounds, einmal im 4/4 Takt mit der E-Gitarre und danach im 3/4 Takt mit der Dreadnought.
Weiter geht es wieder mit der E-Gitarre und einem externen Jam-Track aus Bass und Drums, der per Bluetooth vom Handy eingespielt wird.
Zum Schluss hören wir noch die drei verfügbaren Metronomsounds im Direktvergleich:
furanku sagt:
#1 - 10.04.2025 um 09:00 Uhr
Materialwert 15 Euro?