Praxis
Für die Soundfiles platziere ich den EB-10 anfangs vor einen nahezu cleanen Fender Bassman. Die Gitarren werden jeweils angegeben.
Zunächst möchte ich mich von der Boostfunktion überzeugen und ihr hört eine Les Paul zuerst über den Amp alleine und dann mit aktivierter Boostfunktion, wobei der EQ linear gesetzt ist. Die 10 dB reichen locker aus, um dem Bassman eine warme, natürliche Zerre zu entlocken und trotzdem die Signaltreue zu wahren.
Low | Mid | Hi | Low Boost/Cut | Mid Boost/Cut | Hi Boost/Cut | Boost On/Off |
---|---|---|---|---|---|---|
0 | 0 | 0 | – | – | – | On |
Da der Fender Bassman für seinen ausgeprägten Bassbereich bekannt ist, räume ich hier nun etwas auf und senke die Bassfrequenz um 6 dB ab, lasse den Boost jedoch aktiviert und schiebe auch noch ein paar Mitten und Höhen an. Das Ergebnis ist ein knackiger Rhythmussound, der im Bassbereich sehr definiert klingt.
Low | Mid | Hi | Low Boost/Cut | Mid Boost/Cut | Hi Boost/Cut | Boost On/Off |
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6 dB | 3 dB | 3 dB | Cut | Boost | Boost | On |
Als nächstes wechsele ich zu einem Marshall Plexi und setze eine Fender Stratocaster ein. Für einen knackigen Rocksound bietet es sich an, die Mitten bei 800 Hz etwas anzuheben. Da Singlecoils oben herum gerne etwas spitz klingen, senke ich die Höhen etwas ab und lege im Bassfundament dazu.
Low | Mid | Hi | Low Boost/Cut | Mid Boost/Cut | Hi Boost/Cut | Boost On/Off |
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6 dB | 6 dB | 3 dB | Boost | Boost | Cut | Off |
Nun kommt ein stärkerer Mid-Boost in Kombination mit der MOSFET-Boost-Funktion.
Van-Halen-artige Sounds funktionieren im Verbund mit einer Ibanez AZ und den eingesetzten Werten sehr gut. Allerdings wird der Nebengeräuschpegel durch den Boost ebenfalls deutlich angehoben, was jedoch in der Natur der Sache liegt.
Low | Mid | Hi | Low Boost/Cut | Mid Boost/Cut | Hi Boost/Cut | Boost On/Off |
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3 dB | 6 dB | 3 dB | Cut | Boost | Boost | On |
Nun geht es zu einem Vox AC30. Ehre und Ruhm ist vor allem Brian May mit der Kombination Treble Booster und AC30 zuteil geworden, der damit seinen ganz charakteristischen Sound gewinnt. Die Anhebung der Höhen und der 10 dB Boost biegen den VOX-Sound gehörig um, und man gelangt in den typischen Bereich der Treblebooster-Sounds.
Für dich ausgesucht
Low | Mid | Hi | Low Boost/Cut | Mid Boost/Cut | Hi Boost/Cut | Boost On/Off |
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0 | 0 | 9 dB | – | – | Boost | On |
Nun kehre ich zu meinem Bassman zurück und möchte in Kombination mit einer Stratocaster einen warmen, glockigen und transientenreichen Leadsound generieren, der einen harmonischen Break-Up besitzt. Auch für diese Zwecke überzeugt der EB-10 auf ganzer Linie.
Low | Mid | Hi | Low Boost/Cut | Mid Boost/Cut | Hi Boost/Cut | Boost On/Off |
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3 dB | 3 dB | 0 | Cut | Boost | – | On |
Alle bisherigen Beispiele bedienten sich des vorgeschalteten EB-10, doch nun setze ich das Pedal hinter einen Revv G3.
Ein Booster vor einem Verzerrer dient eher als Gain-Boost, hinter dem Verzerrer jedoch als Volume-Boost. Im Folgebeispiel wurden die Files nicht normalisiert, um zu verdeutlichen, um wie viel der Pegel angehoben wird. Auch wenn es Booster gibt, die mehr als 10 dB Pegelanhebung abgeben, so liefert der EB-10 ein ausreichendes Pfund, um auch Leadsounds in einer angemessenen Lautstärke vom Rhythmussound abzuheben.
Low | Mid | Hi | Low Boost/Cut | Mid Boost/Cut | Hi Boost/Cut | Boost On/Off |
---|---|---|---|---|---|---|
0 | 0 | 0 | – | – | – | Off/On |
Möchte man seinen Grundsound stärker verbiegen, so wird der Effekt hinter einem Verzerrerpedal natürlich wesentlich drastischer. Hier möchte ich aus einem eher mittigen Rocksound eine gescoopte Metal-Version basteln, fahre die Mitten herunter und räume den Bass auf.
Low | Mid | Hi | Low Boost/Cut | Mid Boost/Cut | Hi Boost/Cut | Boost On/Off |
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3 dB | 9 dB | 0 | Cut | Boost | – | Off |