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Walrus Audio Polychrome Test

Praxis

Für den Praxis-Check hängt das Pedal vor einem clean eingestellten Fender Silverface Bassman, dessen Signal über eine Universal Audio OX Box für die Boxensimulationen läuft und anschließend aufgezeichnet wird. Diverse Overdrive-Pedale sind ebenfalls am Start und selbstverständlich werden unterschiedliche Gitarrenmodelle im Verlauf des Tests zum Einsatz kommen. Auch die Kamera läuft mit. Für einen detaillierten Eindruck zu den verwendeten Einstellungen lohnt es sich also, das Video zu schauen.
Wir starten wie gewohnt zunächst mit einer Bestandsaufnahme der Poti- und Schalterfunktionen. Da die Potis sich auch gegenseitig beeinflussen, geht es hier vor allen Dingen um einen ersten Eindruck.
Im ersten Hörbeispiel hört ihr zunächst das Bypass-Signal. Alle Potis am Pedal zeigen auf 12 Uhr und als Wellenform habe ich die Sinuswelle angewählt. Nach dem Einschalten erklingt zunächst der klassische Flanger. Abschließend bringt ich den zugehörigen Kippschalter in die obere Position und gebe das zweite Voice-Setting zum Besten. Die Gitarre meiner Wahl ist zunächst eine Telecaster.

Audio Samples
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Soundcheck off/on -> Voice down -> Voice up

Beim Einschalten erklingt in der 12-Uhr-Einstellung in der Tat ein klassischer und vertrauter Flanger-Sound. Vielschichtiger und komplexer wird es im zweiten Voice-Modus. Das Rauschaufkommen erhöht sich dabei nur geringfügig und dürfte in den meisten Situationen wohl nicht weiter auffallen.
Wie die verschiedenen Wellenformen sich auswirken, soll die nächste Aufnahme zutage fördern.

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Shape Check

Mit der Shape-Option lässt sich abstimmen, ob der LFO in der Tendenz weicher (Sine) oder akzentuierter (Triangle) pulsieren soll. Die dritte Random-Option wirkt auf mich im ersten Moment etwas speziell, könnte aber beispielsweise bei solistischen Ausflügen durchaus ihren Reiz haben. Dazu gleich mehr.
Zunächst soll es aber um den Einfluss des D-F-V-Potis gehen. Ich drehe es dazu in mehreren Schritten auf.

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D-F-V Check
Von dezenten Chorus-artigen Modulationen über klassische Flanger-Schattierungen bis hin zu wabernden Pitch-Vibratos bietet das Polychrome-Pedal eine vielfältige Auswahl an Sounds.
Von dezenten Chorus-artigen Modulationen über klassische Flanger-Schattierungen bis hin zu wabernden Pitch-Vibratos bietet das Polychrome-Pedal eine vielfältige Auswahl an Sounds.

Die Mischoption dieses Flangers ist ein sehr nützliches Feature, da man sich je nach Einsatzgebiet und Geschmack stufenlos zwischen klassischen Flanger-Sounds und sogar Pitch-Vibratos bewegen kann. Ist das Poti voll aufgedreht, erklingt eine typisch eiernde und träge wirkende Modulation in bester analoger Manier. Vor 12 Uhr lassen sich aber auch sehr dezente Modulationen realisieren.
Bevor wir nun gleich das Pedal in verschiedenen Praxiseinsätzen hören, folgt noch schnell eine Bestandsaufnahme weiterer Potis. Alle anderen zeigen dabei weiterhin auf 12 Uhr.

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Feedback Check Rate Check Depth Check Sweep Check

Beim Ausprobieren der verschiedenen Einstellungen wird deutlich, dass hier diverse Möglichkeiten schlummern. Dabei zeigt sich auch die Sweep-Option als weiteres durchdachtes Add-On zur Abstimmung des Klangcharakters. Stellt man das Depth-Poti übrigens nicht zu offensiv ein, wird der Einfluss des Sweep-Potis besser hörbar.
Dass ein Flanger-Pedal mit dezenten bis moderaten Feedback-Einstellungen eine charmante Alternative zum klassischen Chorus sein kann, beweist der Polychrome sehr eindrücklich. Hier kommen ein paar Beispiele.

Audio Samples
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Bsp. 1 -> Voice down / Triangle (Bariton) Bsp. 2 -> Voice down / Sine (Strat) Bsp. 3 -> Voice up / Triangle (Tele)

Deutlich erweitert wird dieser Flanger durch seine Vibrato-Option. Hier lassen sich wunderbar pulsierende und sehr tiefgehende Schattierungen realisieren und auch Sounds in Richtung Leslie hat das Pedal im Angebot.

Audio Samples
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Bsp. 4 -> Voice down / Triangle (SG + Wampler Tumnus) Bsp. 5 -> Voice down / Triangle (Tele) Bsp. 6 -> Voice up / Sine (Strat) Bsp. 7 -> Voice up / Triangle (Strat)

Ihre durchaus rabiatere und offensivere Seite zeigen Flanger im Zusammenspiel mit verzerrten Sounds. Im ersten der vorangegangenen Beispiele hatte ich vor dem Polychrome schon einen Wampler Tumnus Overdrive platziert, der aber nur für eine andere Färbung des Clean-Sounds fungierte.
Für die abschließenden Aufnahmen habe ich das Pedal sowohl mit einem Boss OD-1 (Bsp.8) als auch mit einem Okko Diablo Overdrive (Bsp. 9 und 10) gepaart. Selbstverständlich beherrscht das Pedal auch die typischen brachialen Jet-Flanger-Sounds. Wie sich außerdem zeigt, kommen tatsächlich sehr ausdrucksstarke Sounds zustande, wenn man den Flanger für solistische Spielweisen im Random-Mode einfach vor sich hin werkeln lässt. Für einen weiteren Eindruck zum Einfluss der Sweep-Option habe ich im dritten der folgenden Hörbeispiele noch einmal das Depth-Poti etwas weiter zurückgenommen und anschließend zwei Sweep-Einstellungen demonstriert.

Audio Samples
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Bsp. 8 -> Voice down / Triangle (Tele + Boss OD-1) Bsp. 9 -> Voice down / Sine (SG + Okko Diablo) Soundcheck Sweep + Overdrive (SG + Okko Diablo) Bsp. 10 -> Voice down / Sine (SG + Okko Diablo)
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