Wampler Cryptid Test

So werden die Klangbeispiele des Wampler Cryptid in der Praxis aufgezeichnet

Für die Soundfiles setze ich das Pedal direkt vor ein 73er Fender Bassman-Topteil sowie einen Marshall Plexi und gehe von dort in die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks. Die Gitarren werden jeweils angegeben.

So klingt der Wampler Cryptid

In einem mittleren Setting aller Potis liefert der Wampler Cryptid bereits eine dichte Fuzz-Textur, minimal höhenreicher als etwa ein Fuzz Face. Die Gain- und Output-Reserven sind enorm, sodass man durch Aufdrehen des Volume-Potis auch die Vorstufe seines Amps zusätzlich boosten kann. Hierdurch ergibt sich eine herrliche Mischung aus Amp- und Fuzz-Drive, die sehr aufgeräumt wirkt. Klassische 60s-Sounds sind mit dem Pedal genauso leicht umzusetzen wie moderne High-Gain-Stoner-Klänge. Auch ist hervorzuheben, dass der Wampler Cryptid gut mit dynamischem Spiel und auch dem Volume-Poti der Gitarre umzugehen weiß. 

Der Chime-Dreifachschalter bestimmt das High-End, während der Tight-Schalter für das Low End verantwortlich ist.
Der Chime-Dreifachschalter bestimmt das High-End, während der Tight-Schalter für das Low End verantwortlich ist.

Die große Wunderwaffe des Pedals ist sicherlich der Character-, sprich Bias-Regler. In der Minimalposition erhält man weiche und samtige Fuzzsounds mit toller Transparenz und Ausgewogenheit. Freunde des Big Muff oder des Wampler Velvet Fuzz werden dieses Setting sicherlich vorziehen. Dreht man im Uhrzeigersinn auf, wird es zunehmend „knorriger“ und „zerstörter“, was für spezielle Effektsounds sicherlich ein tolles Feature ist. Möchte man den Tonebender- oder Fuzz Face-Sound, liegt der Sweetspot zwischen 10 und 13 Uhr. Neben dem Tonregler bieten auch Chime- und Tight-Schalter immense Eingriffe in den Grundsound. Hier ist von voluminösem Lowend bis zu verschlankten, aufgeräumten Bässen mit klarem High-End alles möglich, wobei die Down-Position der beiden Schalter einen guten Mittelwert bietet. Parkt man den Cryptid vor einem bereits verzerrten Marshall-Plexi, kann er seine Trümpfe am besten ausspielen. Höhere Fuzz-Werte führen naturgemäß zu stärker hervortretenden Nebengeräuschen, aber alles bewegt sich in einem absolut normalen Rahmen.

Audio Samples
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Pedal Off/On – Mid Setting – Stratocaster Low Gain – Stratocaster High Gain – Les Paul Character Check – Les Paul Chime Check – Stratocaster Tight Check – Stratocaster Marshall Plexi – Pedal Off/On – Stratocaster Marshall Plexi – High Gain – Les Paul
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