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Wampler Mofetta Test 

So werden die Klangbeispiele des Wampler Mofetta in der Praxis aufgezeichnet

Für die Soundfiles setze ich das Pedal direkt vor ein 73er Fender Bassman Topteil und gehe von dort in die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks. Die Gitarren werden jeweils angegeben und die Pedalsettings könnt ihr dem Video entnehmen.

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Eindruck zum Klang des Pedals

Der originale MT10 verwendete zwar einen MOSFET-basierten OP-Amp, die Verzerrung wurde jedoch durch Clipping-Dioden erzeugt. Das ist beim Mofetta anders: Hier haben wir es mit einem echten MOSFET-Clipping zu tun, was angeblich zu einer fetteren und strafferen Verzerrung führt. Das bestätigt auch mein Höreindruck: Der Wampler Mofetta liefert bereits in einem mittigen Setting einen sehr vollmundigen und warmen Sound, der dem Klang eines leicht komprimierenden Röhrenamps ähnelt. Meine erste Assoziation war sofort: „Hat etwas von einem aufgerissenen JTM45 gepaart mit einem Nobels ODR-1“. Die Dynamik und das Spielgefühl sind ganz hervorragend und die Zerrtextur kommt deutlich weicher als bei den meisten Distortionpedalen. Insofern ist der Name der berühmten Vorlage, Mostortion, auch etwas irreführend, denn für mich klingt das Pedal deutlich mehr nach einem Overdrive. Insbesondere Low- bis Mid-Gain-Settings sind die Paradedisziplinen des Mofettas, was auch erklärt, warum der Ibanez-Vorgänger in der Nashville-Studioszene so beliebt war. Der Texture-Schalter bietet noch eine Schippe mehr Zerre, die sich vor allem bei Gain-Stellungen in der ersten Hälfte bemerkbar macht. Hohe Gainsettings führen hier allerdings schnell zu einem fuzzigen und wenig definierten Sound. Wer also ein High-Gain-Pedal sucht, der wird hier nicht fündig. Der Mofetta liefert einen ordentlichen Output, was ihn auch als Booster qualifiziert. Unity Gain erhält man ca. in der 10-Uhr-Stellung des Level-Reglers, wenn Gain mittig gesetzt ist. Gerade die Kombination aus Pedalzerre plus geboosteter Vorstufenzerre klingt hier ganz fantastisch! Der EQ arbeitet sehr effektiv und erlaubt großzügige Eingriffe in den Gesamtsound, wobei vor allem das Zusammenspiel von Mid- und Treble-Regler den Klang deutlich verbiegt. Da die Textur des Mofetta ohnehin schon sehr dicht kommt, muss man beim Bassregler etwas aufpassen, aber zur Andickung von Singlecoils eignet er sich hervorragend.

Besonders hervorzuheben sind die hohen Output-Reserven, die das Pedal auch hervorragend als Booster qualifizieren.
Audio Samples
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Pedal Off/On – Mid Setting – Telecaster Texture Switch – Telecaster Low Gain – Telecaster High Gain – Les Paul Dynamic Picking – Les Paul Gain Knob Check – Les Paul Mid Knob Check– Les Paul Lead Tones – Les Paul
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Profilbild von skinner

skinner sagt:

#1 - 08.11.2024 um 20:58 Uhr

1

Der Preis ist ja nun wirklich absolut durchgeknallt für das wenig an Gehäuse und Bauteile. Also wirklich "normal Bereich der Boutique Hersteller" man kann sich das auch schön reden. Man zahlt hier für das Bohei, für zitronenfrische Illusionen und irgendeinen Kultunsinn. Zwei von den Dingern und man hat schon einen Pod Go zusammen. Dass das nicht in der Redaktion auffällt.

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