Für die Soundfiles spiele ich das angegebene Gitarrenmodell direkt in das Pedal und gehe von dort in einen cleanen Laney LA30BL, der starke Verwandtschaft zur JTM45- und Plexischaltung besitzt. Zu Beginn hört ihr eine Fender Stratocaster in der Steg- und Halsposition, zunächst über einen deaktivierten, dann über einen aktivierten Tumnus. Das Pedal wird seinem Ruf gerecht, einen sehr transparenten Sound zu erzeugen, denn auch wenn die Mitten einen Hauch präsenter ausfallen, bleibt der Charakter von Amp und Gitarre extrem gut erhalten und es gesellt sich lediglich eine sehr harmonische und samtige Zerre hinzu.
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Pedal Off/On – Mid Setting
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Bei höherem Gainsetting wird’s richtig schön crunchig und der Sound klingt eigentlich mehr nach übersteuerndem Röhrenamp als nach Pedal. Die Powerchords kommen sehr knackig und besitzen einen spritzigen Punch.
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Moderate Gain – Strat Bridge
Gain
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Treble
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Vollkommen clean ist der Tumnus auch bei niedrigen Settings nie, er besitzt immer einen leichten Crunch, der je nach Amp unterschiedlich stark ausfallen kann. Hier hört ihr ein Lowgain-Setting mit der Stratocaster in der Halsposition.
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Low Gain – Strat Neck
Gain
Volume
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Nun wechsele ich zu einer Maybach Les Paul. Gerade bei Gitarren, die Humbuckermodelle mit einem mittleren bis niedrigeren Output besitzen, kann der Tumnus seine Stärken voll ausspielen. Hier entsteht ein extrem cremiger und süßer Ton, der dennoch Autorität besitzt und sich in jedem Mix gut platzieren kann.
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Mid Gain – Les Paul
Gain
Volume
Treble
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Die Dynamik des Pedals ist unglaublich und nur durch meine Spielweise und die Arbeit mit dem Volume-Poti lassen sich von nahezu clean bis hin zum vollen Rockbrett fast alle erdenklichen Sounds abrufen. Trotz des hohen Gain-Wertes löst das Pedal immer noch sehr gut auf und auch die Terzen in meinem Riff klingen vollkommen klar.
Als nächstes wechsele ich den Amp und stöpsele in einen 1973 Silverface Fender Bassman. Auch mit diesem Amp harmoniert der Tumnus wunderbar und fördert warme und präsente Sounds zutage. Das Pedal ist wirklich ein Universaltool, denn auch wenn es darum geht, den Ton einfach nur etwas anzudicken und runder zu gestalten – wofür manche auch dezent eingestellte Kompressoren verwenden – kann der Tumnus hervorragend eingesetzt werden. Im folgenden Beispiel kann man den beliebten Gebrauch als “always-on”-Pedal hören, d.h., Gain ist auf einem Minimalwert, Volume bläst die Vorstufe ein klein wenig an und die Höhen werden leicht gepusht. Sowohl die Singlenote-Lines als auch die Dreiklänge lösen erneut tadellos klar auf.
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Low Gain – Les Paul – Fender Bassman
Gain
Volume
Treble
Min
14:00
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Weder der Fender Bassman noch der Tumnus sind die erste Wahl, wenn es um High-Gain und Metalsounds geht, aber mich interessiert das Maximalgain-Setting natürlich trotzdem, und ich bin überrascht, dass offensichtlich selbst das zu einem gewissen Grad möglich ist.
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High Gain Metal – Les Paul
Gain
Volume
Treble
Max
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Zum Abschluss hört ihr ein paar Praxisbeispiele, wie ich den Tumnus z.B. auch bei Livegigs verwenden würde. Beim ersten kommt eine Telecaster mit etwas Delay in den Bassman zum Einsatz und im zweiten hört ihr eine Fender Stratocaster mit etwas Reverb in den Laney LA30BL.
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