Schon mit seinen ersten beiden Solo-Werken, Laya und Devi, hat der Münchner Drummer, Perkussionist und Klangforscher Simon Popp zwei höchst musikalische und technisch anspruchsvolle Alben erschaffen, nun folgt mit „Blizz“ die dritte Produktion.
Die Vermischung organischer und elektronischer Einflüsse ist ein wichtiger Aspekt aller Stücke, besonders spannend ist jedoch der melodische Einsatz der Instrumente. Metallophone, Tongue Drums und andere Metall-Percussion verzahnen sich mit mächtigen Bassdrums und anderen Trommeln zu dreidimensionalen Klangwelten.
Entgegen dem Trend, Stücke schnell zum Höhepunkt zu bringen, um Hörer vom Weiterscrollen abzuhalten, baut Popp seine sphärischen und vielschichtigen Songs langsam auf, um sie nach und nach mit weiteren Elementen anzureichern. Popp’s polyrhythmische Fähigkeiten sorgen für faszinierende Wendungen und unerwartete Verschachtelungen, ein perfektionistisches Musikeralbum möchte „Blizz“ jedoch nicht sein. Eher eines, auf das man sich einlassen möchte und welches dafür mit grandiosen spielerischen und klanglichen Eindrücken belohnt.
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Künstlerseite: http://simonpopp.com