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Warm Audio Mutation Phasor II Test

So klingt der Mutation Phasor ll in der Praxis

Der Sound des Mutation Phasor II von Warm Audio lässt sich mit den drei Reglern Feedback, Depth und Rate individuell nach persönlichen Vorlieben einstellen. In der Effektkette gehört ein Phaser im Gegensatz zum Chorus vor den Verzerrer bzw. vor den Gitarrenamp und nicht in den Effekteinschleifweg. Ähnlich wie bei einem Wah-Wah oder einem Vibe-Pedal modelliert der Phaser die Zerrstruktur und die Kompression der Vorstufe, wodurch der Sound erst lebendig wird. Bei einem High-Gain-Sound mit Phaser denken viele an den großartigen Eddie Van Halen, also habe ich zuerst einmal meinen alten Marshall JMP weit aufgerissen und mit vorgeschaltetem Baldringer Dualdrive an den Start gebracht. Der Feedback-Regler steht hier auf 2, Depth auf 7 und Rate auf 1. Es ist also eine ganze Ecke intensiver, als man es vom Phase 90 her kennt.

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Soundbeispiel 1 – High Gain solistisch – Feedback 2 – Depth 7 – Rate 1

Der Mutation Phasor II klingt fett und rotzig wie kaum ein anderer Phaser

Der Warm Audio Mutation Phasor II färbt das Signal zwar stärker als der Phase 90, klingt dabei aber unglaublich fett und rotzig. Ich habe einige klassische Phaser, angefangen beim Phase 90, dem Smallstone und den Schulte Compact Phaser A, den Ritchie Blackmoore bei Rainbow gespielt hat, aber keiner bringt so einen rotzigen Sound wie dieses Teil. Hier also noch ein Riff mit High-Gain und einer etwas anderen Einstellung. Feedback steht hier auf 5 und Depth auf 8. Hier gibt es vier Rate Einstellungen 1, 3, 5 und 7.

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Soundbeispiel 2 – High Gain – Feedback 5 – Depth 8 – Vier verschiedene Rate-Einstellungen

Und weil es so schön ist, gibts gleich noch ein High-Gain-Soundbeispiel obendrauf. Dieses Mal habe ich Feedback und Depth fast komplett aufgerissen, wobei der Sound teilweise sogar an einen Flanger erinnert. Rate steht hier auf 1. Wie man gut hören kann, klingt es selbst in dieser extremen Einstellung sehr warm und musikalisch. Überhaupt ist es mir nicht gelungen, einen schlechten Sound einzustellen. Zugegeben, wenn man den Rate-Regler komplett aufdreht, wird es irgendwann unangenehm, aber selbst das hat seinen Reiz.

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Soundbeispiel 3 – High Gain – Feedback 8 – Depth 8 – Rate 1
Warm Audio Mutation Phasor II liefert sehr viele sehr gute und fette Sounds.

Auch clean schlägt sich der Mutation Phasor II hervorragend

Auch im cleanen Bereich kann der Warm Audio Mutation Phasor II überzeugen. Die Sounds triefen förmlich vor (akustischem) Fett und verleihen dem Sound eine unglaublich ausgewogene Grundlage. Der Amp ist auch hier wieder mein mittlerweile 45 Jahre alter 100 Watt Marshall JMP ohne Mastervolumen, der übrigens ein wahres Cleanmonster ist, wenn man ihn nicht über Halbgas fährt.

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Soundbeispiel 4 – Clean – Feedback 0 – Depth 8 – Rate 1

Hier noch eine leicht geänderte Einstellung und ein klischeehaftes 70er-Jahre Rhythmusgitarren-Lick. Der Sound ist auch hier wieder schön schmatzig mit einem gewissen rotzigen Anteil, den ich so von keinem anderen Phaser kenne.

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Soundbeispiel 5 – Clean – Feedback 2 – Depth 3 – Rate 3,5

Alle Soundmöglichkeiten vorzustellen, würde den Rahmen dieses Tests sprengen, aber ich denke, man merkt anhand der Audiobeispiele, wo der Hase langläuft. Im Folgenden möchte ich euch noch die Wirkungsweisen des Feedback- und Depth-Reglers präsentieren.

Beide Soundbeispiele beginnen mit dem Referenzsound ohne Pedal, dann folgen vier Einstellungen des jeweiligen Reglers.

Hier der Feedback-Regler:

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Soundbeispiel 6 – Wirkungsweise des Feedback-Reglers – Kein Pedal – Feedback 0 , 4 , 8

Hier dasselbe mit dem Depth Regler.

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Soundbeispiel 7 – Wirkungsweise des Depth-Reglers – Kein Pedal – Depth 0 , 4 , 8
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