Fazit
Das Warm Audio WA-47 sieht grob nach dem bekannten Vorbild aus, klingt gut und kostet recht wenig Geld für ein umschaltbares Röhrenmikrofon. Technische Fakten kann es dennoch nicht ignorieren. Kapsel, Übertrager, passive Bauteile und vor allem die Röhre sind anders als beim Neumann U 47. Ohne die „Originalitätsdiskussion“ bemühen zu wollen: Das Warm Audio WA-47 klingt wirklich gut. Ich habe irgendwann mal geschrieben, dass ordentliche Röhrenmikrofone ab ungefähr tausend Euro beginnen – das Warm scheint genau diese Aussage zu bekräftigen. Niere axial klingt deutlich am Besten bei diesem Mikrofon.
- preiswertes umschaltbares Röhrenmikrofon
- sauberer Signalpfad mit hochwertigen Bauteilen
- charaktervoller, aber dennoch sehr detaillierter Klang
- Klang abseits der Hauptachse und anderer Richtcharakteristiken als Niere fällt etwas ab
- Membrangröße: groß (1“), mittenkontaktiert
- Empfängerprinzip: Doppelmembran-Druckgradientenempfänger
- Richtcharakteristiken: Kugel, Niere, Acht mit jeweils drei Zwischenstufen (9 insgesamt)
- Wandlerprinzip: Kondensator
- Betriebsspannung: über Speisenetzteil
- Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
- THD+N: 11 dB(A-bewertet) bei Nierencharakteristik
- maximaler Schalldruckpegel: 140 dB (0,5% THD+N)
- Besonderheit: Röhre: 5751
- Preis: € 1049,– (Straßenpreis am 19.02.2018)