Der in Tel Aviv ansässige Hersteller Waves steht für Qualität und Tradition auf dem PlugIn-Markt. Zumindest hat man einen guten Ruf und jahrelange Marktführerschaft aufgebaut. Heutzutage ist die Szene jedoch nicht mehr so überschaubar wie noch in den 90er Jahren. Der Wettbewerb ist härter geworden, die Preise purzeln, und es tummeln sich viele neue, gute und günstige Anbieter in diesem Segment. Waves hat in letzter Zeit viele Signature-Bundles mit namhaften Größen der Studiowelt veröffentlicht und auch seine Angebotspalette um viele „One Knob”-Modelle erweitert. Ganz nach dem Geschmack der Zeit, in der die Anwender die Bedienung solcher oft komplexen und sensiblen Geräte immer seltener von der Pike auf gelernt haben. Wirkliche Innovationen oder neue Standards kamen in letzter Zeit meines Wissens nach jedoch nicht unter dem Label „Waves” heraus.
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Die PlugIns des heute zu testenden Native Power Packs sind alle etwas datierter, manche stammen sogar aus der Urzeit dieser Spezies, von 1992. Was einmal als der „heiße Scheiß” galt, muss heute aber noch lange nicht schlecht sein. Auch nicht, wenn es sich um Software handelt (solange sie auf aktuellen Rechnern läuft). Manche sprechen ja sogar schon vom Beginn des „Digitalen Vintage” und freuen sich über die mittlerweile stark gesunkenen Preise der bewährten Algorithmen. Genug der einleitenden Worte, auf zur Wellenschau!