Wavesfactory bietet nicht allzu viele Plugins an, deren Qualität ist dafür in der Regel hervorragend. So haben auch das Lofi-Plugin Cassette und das Freeware-Tool Cassette Transport in unseren Tests sehr gut abgeschnitten. Wavesfactory SK10 ist ein weiteres Plugin aus den Bereichen Mixing und Sounddesign, das wir uns genauer anschauen.
DETAILS + PRAXIS
Download und Verfügbarkeit
SK10 könnt ihr euch denkbar einfach beschaffen: Einfach auf die Webseite des Herstellers gehen, Namen und Mail-Adresse hinterlassen, und schon erhält man die Download-Links per Mail. Das Plugin ist für Windows und macOS erhältlich, Einschränkungen bei den Betriebssystemen werden herstellerseitig nicht angegeben. Also: einfach downloaden und ausprobieren. Wavesfactory stellt dazu die Formate VST2, VST3, AU und AAX bereit.
Schlichtes Konzept, einfaches GUI
Wavesfactory SK10 ist ein Sub-Kick-Simulator, mit dessen Hilfe ihre Drum-Recordings, Loops oder einzelne Kicks mit Low-End aufmöbeln könnt. Das Plugin simuliert ein spezielles Mikrofon, das bei Aufnahmen besonders tiefe Frequenzen einfängt.
Für dich ausgesucht
Dementsprechend einfach ist auch das GUI von SK10 aufgebaut. Der Aussteuerungsmesser in Form eines VU-Displays zeigt auf Wunsch das Eingangs- oder Ausgangssignal an. „Mix“ fügt dem jeweiligen Signal Tiefen hinzu, außerdem gibt es noch ein Lowpass-Filter, das sich auf das bearbeitete Signal auswirkt, sowie einen Output-Regler.
Viel „Booms“
Beide Drum-Loops klingen an sich gut. Ihre Kicks weisen durchaus einiges an Attack und Punch vor, beide haben aber auch deutlich zu wenig Bass und sind dadurch ziemlich unausgewogen. SK10 löst dieses Problem in Windeseile. Beide Ergebnisse sind klanglich wesentlich überzeugender und machen dazu einfach viel mehr Spaß.
FAZIT
Wavesfactory SK10 ist ein tolles Mixing-Tool, das auf der einen Seite zwar nicht mit vielen Features überzeugt, auf der anderen Seite dafür aber echt abliefert. Wer öfters mit Drum-Recordings zu tun hat, oder seinen Kicks einfach gerne viel Boom verpasst, sollte sich das Plugin holen. Schneller dürfte sich ein Ungleichgeweicht in Schlagzeugaufnahmen wohl kaum beheben lassen. Elektronische Drums bieten meist schon deutlich mehr Tiefen. Ob euch SK10 auch dabei nützlich ist, müsst ihr einfach individuell ausprobieren.
- guter Sound
- leichtes Handling
- übersichtliches und skalierbares GUI
- kein Contra
Spin sagt:
#1 - 03.05.2023 um 13:00 Uhr
Interessant. Ist das tiefe signal „ge-tuned“ zur original kick oder ist es immer die selbe grundfrequenz ?