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Way Huge Pork & Pickle Test

Praxis

Way Huge hat dem Pork & Pickle, wie bereits erwähnt, den Preamp aus dem beliebten Overdrive-Pedal Pork Loin spendiert, damit man bei Bedarf einen cleanen Sound zum Overdrive-Signal mischen kann. Way Huge bezeichnet den Preamp als “modified british style”-Preamp, der einen deutlich gefärbten und gesättigten Sound liefern soll. Klingt spannend – also drehe ich für meinen ersten Soundtest den Clean-Blend-Regler voll auf und lasse den Drive-Regler komplett auf Linksanschlag, um in den Genuss des “cleanen” Sounds zu kommen.
Zu meiner Überraschung liefert das Pedal mit dieser sogenannten Clean-Einstellung einen leicht angezerrten Sound, der mit seinem warmen Timbre in der Tat an einen Röhrenamp erinnert. Richtig clean klingt der British-Style-Preamp also nicht, aber mir gefällt dieser obertonreiche, leicht schmutzige Sound sehr gut!

Das erste Way-Huge-Zerrpedal für Bass entpuppt sich als außerordentlich vielseitig!
Das erste Way-Huge-Zerrpedal für Bass entpuppt sich als außerordentlich vielseitig!

Mit dem Clean-Tone-Regler lässt sich der Preamp-Sound zudem in verschiedene Richtungen trimmen – mit abgesenkten Höhen geht es logischerweise eher in die Vintage-Richtung, dreht man den Clean-Tone-Regler voll auf, wird der Sound auf eine angenehme Art transparenter und etwas aggressiver. Der Preamp klingt wirklich klasse, aber wer sich das neue Basspedal von Way Huge zulegt, hofft natürlich in erster Linie auf erstklassige Zerrsounds. Und die liefert das brandneue Pork & Pickle mit seinen beiden Schaltungen in Hülle und Fülle: Die Overdrive-Schaltung reagiert sehr sensibel auf die Spieldynamik und liefert natürlich klingende Verzerrungen mit Röhren-Flair. Die Bandbreite unter dem Gain-Regler reicht von milden Crunchy-Sounds bis zu heftigeren Overdrive-Sägen, und mit dem Tone-Regler lässt sich der Höhenbereich sehr feinfühlig abmildern, falls das Pork & Pickle doch einmal zu aggressiv werden sollte.

Intuitive Bedienbarkeit trotz einer hohen Anzahl an Features!
Intuitive Bedienbarkeit trotz einer hohen Anzahl an Features!

Legt man den Kippschalter auf die Fuzz-Sektion, so wird das Pork & Pickle erwartungsgemäß deutlich ungehobelter und rauer. Mit der richtigen Einstellung kann man durchaus stotternde, synthmäßige Basssounds aus dem Pedal locken, bei milden Drive-Settings mit zugedrehtem Tone-Regler klingt das Pork & Pickle dagegen so fett und warm wie ein Vintage-Fuzz. Die zusätzliche Mischmöglichkeit der Zerrsounds mit dem relativ cleanen Signal des Preamps erweitert das Klangspektrum extrem und bietet zudem die Möglichkeit, ein solides Fundament einzublenden, wenn mehr Definition im Low-End benötigt wird.
Die Bedienung des Pedals fand ich, gerade in Anbetracht der enormen klanglichen Flexibilität des Pedals, erfreulich einfach und logisch – das kann man wirklich kaum besser lösen!
Hier zum Abschluss noch einige Klangbeispiele für euch:

Audio Samples
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Mildes Overdrive Heavy driven Overdrive Mildes Fuzz Heavy driven Fuzz
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