ANZEIGE

We Will Rock You – Musik hinter dem Vorhang

Im Mai 2004 fuhr ich neben ca. 450 anderen Musikern nach Köln, um an mehrtägigen Auditions teilzunehmen. Es drehte sich dabei um ein Musikercasting noch nie erlebten Ausmaßes für eine neue Musicalproduktion mit der Musik der legendären Rockband „Queen“. Diese sollte in Deutschland im Dezember 2004 ihre Uraufführung erleben:
„We Will Rock You!“  

Copyright Steve White - Brian May mit Band
Copyright Steve White – Brian May mit Band

Normalerweise treffen solche Personalentscheidungen die örtlichen Produzenten in Abstimmung mit der zuvor ernannten musikalischen Leitung. In diesem Fall jedoch sollte die Entscheidung direkt von den Urhebern der Show erfolgen (Queen) – eine absolute Ausnahmesituation in der Branche. Erschienen war zum Casting das „who is who“ der Szene. Fünf Tage lang wurde in einem großen Kölner Tonstudio eine Vorauswahl getroffen, an zwei weiteren Tagen fanden dann die sogenannten „Finals“ statt. Tatsächlich waren hier die Queen-Mitglieder Brian May und Roger Taylor anwesend und pendelten unermüdlich zwischen Studioregie und Aufnahmeraum hin und her. Offenkundig war diese Angelegenheit eine Chefsache und bereits das alleine sollte schon ein Zeichen dafür sein, dass bei dieser Produktion einiges anders laufen sollte, als ich es bislang gewohnt war. Die beiden nahmen die Multitrack-Sessions der Auditionresultate mit nach England und verkündeten schließlich wenige Wochen später die Liste der Auserkorenen, die fortan der Familie des königlichen Rockadels angehören sollten. Glücklicherweise stand auch mein Name auf jener Liste. Ich konnte zwar ahnen, dass sich etwas Großes hinter all dem verbarg, aber nie hätte man voraussehen können, welche Dimensionen das alles annehmen würde.

Proben mit Brian May und Roger Taylor

Es kam wie es kam. Drei Wochen intensive Bandproben unter der Leitung des britischen Supervisors Mike Dixon brachten eine ungewöhnlich akribische Detailarbeit mit sich. Man drehte sprichwörtlich jede einzelne Sechzehntelnote drei mal um, analysierte Dynamik, Timing, Phrasierung, Sound, etc. Nicht selten wurde eine Pause eingelegt, um in die isolierten Originaltracks der Queenaufnahmen hineinzuhören. „Heilige Momente“ konnte man sie nennen, wenn man andächtig um den Laptop versammelt war, um die Piano-Spur Freddie Mercury‘s in „We are the champions“ solo abzuhören. Gegen Ende der Proben kamen auch wieder Brian May und Roger Taylor hinzu und gaben Tipps und Anmerkungen. Zuletzt positionierte Brian May noch eigenhändig die Mikrophone an den Gitarrenboxen und Roger Taylor ließ es sich nicht nehmen, die Drums auf sein charakteristisches Tuning zu stimmen. Einen Tag vor der Premiere spielten wir schließlich am 11. Dezember 2004 in der damals populären ZDF Show „Wetten, dass?“ ein zehnminütiges Live-Feature. Nach diesem wurden in den folgenden Wochen bis Weihnachten sage und schreibe 250.000 Karten verkauft und die Show in Köln war für sechs Monate komplett ausverkauft. Diesem Katalysatorstart ist es im Prinzip zu verdanken, dass ich heute diese Story schreibe, denn über zehn Jahre später bin ich immer noch Teil dieser sensationellen Familie. Zusammen mit der Show ging es in Städte wie Stuttgart, Berlin, München, Zürich, Wien und Basel. Zudem wurde ich auch noch bei internationalen Produktionen in Stockholm, Oslo, Amsterdam und London involviert.

1500 Mal We will rock you

Wie es bei langlebigen Produktionen ist, kommen und gehen Menschen im Lauf der Jahre. Auch die achtköpfige WWRY Band hat viele Fluktuationen erlebt, aber dennoch ergibt sich aus jeder neuen Besetzung stets eine geschlossene Einheit mit enorm hohem Potential und schier unerschöpflicher Energie. Ich werde oft gefragt, ob es nicht langweilig oder gar unerträglich sei, weit über 1500 Mal das gleiche zu spielen – und ich kann es nur immer wieder verneinen. Meine einzige Erklärung liegt in der Musik selbst, die einfach zeitlos ist und die einen stets erneut mit Energie versorgt. Es ist genau dieses Phänomen, das insbesondere Rockmusik so auszeichnet: Pure Energie! Wie kann es langweilig sein, wenn man einen Abend mit der „Bohemian Rhapsody“ beendet und währenddessen auf eine Masse feiernder und glücklicher Menschen sieht?!  

Einen Wermutstropfen besitzt das Ganze dennoch: Musicals, in denen die Musiker innerhalb der szenisch dargestellten Handlung nicht integriert sind, neigen dazu die Band oder das Orchester zu verstecken, damit der Zuschauer nicht vom Bühnengeschehen abgelenkt wird. Schon eine durchschimmernde Notenpultleuchte im Blackout kann einen Regisseur oder Lichtdesigner zur Verzweiflung bringen. 
Fazit: Man hört die Musik, aber man sieht nicht wie sie gemacht wird. Daher glauben nicht selten auch die Zuschauer unserer Show, dass die Musik „vom Band“ käme. Dieser Verdacht wird jedoch schnell widerlegt, denn die Band ist kurze Zeit zu sehen und im Laufe der Show sogar noch in die Story miteingebunden. Auch wenn es mittlerweile einige schwarzschäfige Shows gibt, in denen tatsächlich mehr Musik aus DAW-Supportsystemen eingespeist wird, als von ein paar verbliebenen Alibimusikern tatsächlich live reproduziert werden könnte, ist bei WWRY wirklich „alles“ live. Die einzigen Elemente die timecodegesteuert eingespielt werden, sind wenige Passagen mit Freddie Mercurys Originalstimme, einem originalen Chor von Queen im Intro von „Fat Bottomed Girls“ und diverse Soundeffekte, wie zum Beispiel das berühmte „stomp stomp clap“ von dem Song „We will rock you“.

WWRY_Bandplattform

Equipment für Queen Musik

Was aber geschieht hinter dem schwarzen Vorhang? Was treiben die „unsung heroes“ der Show? Wie laufen die Fäden zwischen Bühne und Band zusammen, wenn die Band ja hinter all dem Geschehen im Dunkeln agiert?   

Die Vorgaben des Sounddesigns sind sehr konkret und orientieren sich natürlich an dem, was notwendig ist, um mit Drums, Percussion, drei Keyboards, zwei Gitarren und Bass einen authentischen Queen Sound zu erreichen – obwohl es explizit nicht um „Cloning“ geht. Es sind acht Musiker, die den Sound von Queen so originalgetreu wie möglich reproduzieren, wenngleich von Brian May & Roger Taylor immer wieder auch betont wird, dass Individualität durchaus erlaubt und gewünscht ist. Die Show klingt zwar nach Queen, aber eben auch wieder anders. Alles andere wäre auch ziemlich langweilig, denn dann kann man sich auch gleich Queen anhören. Von immenser Wichtigkeit ist dagegen vielmehr, die Energie zu transportieren, die für eine Live-Performance dieser Musik so ungeheuer essentiell ist – und genau aus diesem Grund wurde seit Beginn der Show immens viel Wert auf die Auswahl der Musiker gelegt.   

WWRY_Baesse

Gerade weil es sich bei WWRY nicht um eine Tribute Show handelt, sondern um ein Musical mit einer Handlung und vielen, stimmlich/ gesanglich sehr unterschiedlichen männlichen und weiblichen Akteuren, von denen natürlich niemand so klingt wie Freddie Mercury, ist es vor allem die Aufgabe der Band, den Sound nahe am Original zu halten. Gewisse Elemente des Queen Sounds sind entsprechend auch an konkrete Equipmentanforderungen gebunden. So ist es natürlich insbesondere die Gitarrenarbeit, die einen hohen Wiedererkennungfaktor der Musik darstellt. Die zwei Gitarristen von WWRY spielen daher über ein Brian May typisches Setup, also mit Replika, der berühmten „Red Special“ Gitarre, und Treble Booster. Hinzu kommen original vom australischen Gitarren- und Ampspezialisten „Greg Fryer“ getunete Vox AC 30 Verstärker mit getrennten 2×12“ Cabinets. Diese sind auf Grund der hohen Lautstärke in Silent Boxes fern der Bühne untergebracht, wo sie per Mikrophon abgenommen werden. Um dennoch in der Lage zu sein Feedbacks zu erzeugen, steht vor jedem Gitarristen auf der Bandplattform noch ein kleiner Vox „Deacy“ (VBM-1), der via Volumenpedal nach Bedarf eingesetzt werden kann. Der Deacy ist ein 15 Watt Miniverstärker nach dem Vorbild eines kleinen Studioamps, den Queen Bassist John Deacon ursprünglich einmal für Brain May gebaut hatte. Jeder Gitarrist hat zwei parallel laufende Vox AC30 Tops zur Verfügung, wobei einer als „Main“ und der andere als „Spare“ fungiert. Sie können, falls ein Problem auftritt, mittels einer speziellen A/B Schaltung ohne jegliche Zeitverzögerung umgeschaltet werden, wobei sie jeweils auf die gleiche Box zugreifen. So sieht es auf der Bandplattform teilweise fast aus, wie in einem gut sortierten Gitarrenladen. Ich erinnere mich noch gut an das Jahr 2008, als wir in Stuttgart zwei Backlines aus zwei unterschiedlichen Produktionen zusammenlegten und ca. 25 Burns Brian May Signature Gitarren im Keller des Theaters lagerten. 

WWRY_Amps-Pedals

Die Drums der Marke DW orientieren sich an den Kesselformaten Roger Taylor‘s. Der Bass begnügt sich mit Precision typischer Bestückung, wobei hier weltweit keine konkreten Vorgaben existieren. Alle Bassisten hatten im Prinzip immer die Möglichkeit zu spielen, was sie wünschten. Aber natürlich sind es vorrangig „John Deacon“ typische P-Bass Varianten, die Verwendung finden und über einen RMI/Lehle Basswitch Switcherpedal direkt in eine DI Box gehen. In der deutschen Produktion ist es seit vielen Jahren ein 5-String Sadowsky P/J. Die Songs „Radio Gaga“ und „These are the Days“ werden auf einem Yamaha TRB Fretless mit einem Boss Chorus Pedal intoniert. 
Man mag sich fragen, was denn Percussionsinstrumente in der Musik von Queen verloren haben und man wird sich eventuell wundern, wie wichtig sie letztlich für die Liveumsetzung der Musik in der Show sind. Da fallen insbesondere der Einsatz von Shakern, Bells, Xylophon und Pauken ins Gewicht, aber natürlich auch das komplette Arsenal an percussiven Variablen, die den Bandsound immer gezielt anreichen, ergänzen und stützen.  

WWRY_Percussion

Während die Londoner Produktion noch den Luxus von vier Keyboardern hatte, begnügten sich alle anderen weltweiten Produktionen mit lediglich drei Keyboards. Gespielt werden natürlich viele Klavierparts, denn Freddie Mercury war ja nicht nur ein Ausnahme-Sänger, sondern auch noch ein hervorragender Pianist. Da Queen im Lauf ihrer Karriere auch immer produktionstechnisch mit dem Wandel der Zeit gingen, kamen auch nicht selten elektronische Keyboardsounds zum Einsatz. Sie müssen in der Show ebenso reproduziert werden, wie orchestrale Arrangements, beispielsweise im Song „Who wants to live forever“. Waren es anfangs ausschließlich Kurzweil Keyboards, welche die originalen Sounds wirklich hervorragend reproduzierten, so mussten sie im Lauf der Jahre wegen permanentem Tastaturverschleiß und nicht mehr aufzutreibenden Expandern sukzessive durch andere Lösungen ersetzt werden. So werden seit mehreren Jahren Muse Receptor Expander über Roland Mastertastaturen verwendet. Leider sind die softwarebasierten Receptors relativ störanfällig und selbst nach Jahren der Verwendung immer noch nicht absturzfrei. Sie führen immer wieder zu Problemen, denen offensichtlich selbst expertenseitig nicht beizukommen ist. Wie bei laufenden Systemen in der Größenordnung einer solchen Show, lernt man, sich mit gewissen Dingen zu arrangieren und „workarounds“ zu kreieren, von denen das Publikum nie etwas mitbekommt. Eine Systemumstellung während einer laufenden Produktion ist nahezu ausgeschlossen. Ich muss allerdings ergänzen, dass ich noch niemals in einer Showproduktion gespielt habe, in der es keine Probleme mit den Keyboardsetups gab.

Neben all der Technik ist es aber insbesondere der Prozess des Musizierens hinter dem Vorhang, der achtmal pro Woche reibungslos funktionieren muss. Waren vorherige deutsche Produktionen in Köln, Stuttgart, Berlin und Essen stationär ausgerichtet, so ist die momentan laufende eine Tourneeproduktion, die dem technischen Aufwand jedoch nicht im Geringsten hinterherhinkt. Im Gegenteil, man hat im Zuge der technischen Entwicklungen im Licht und Tonbereich mittlerweile noch mehr Möglichkeiten die Show, selbst in einer Tourproduktion, aufwendig zu gestalten. Da wir die Spielstätten zwischen vier Wochen und vier Monaten belagern, ist ein mehrtägiger Showaufbau durch die Crew möglich. Die technischen Einrichtungsproben nehmen derweil jedoch dann auch jedes Mal zwei bis drei Tage in Anspruch und gehen weit über das hinaus, was man unter „Soundcheck“ versteht. Der Umstand, dass es überhaupt möglich ist den Aufbau einer solchen Show in wenigen Tagen zu absolvieren, ist ausschließlich der Tatsache zu verdanken, dass eine über Jahre eingespielte und erfahrene Crew mitwirkt. Menschen, die das Publikum nie zu sehen bekommt, ohne die jedoch kein Lämpchen leuchtet, kein Ton erklingt und keine Bühne steht.   

WWRY_Dimmerpacks

Der Anspruch innerhalb der Band an die eigene, persönliche Leistung ist hoch gesteckt. Fehler passieren zwar immer wieder mal, doch sind sie eher die Ausnahme, als die Regel. Entscheidend für eine gute Performance ist vor allem eine gute Hörsituation, also gutes Monitoring. Die Band verwendet vorrangig angepasste In-Ear Systeme (Molds). Die Hörer gehören meistens ohnehin zur persönlichen Standardausrüstung. Sollte jemand nicht über solche Hörer verfügen, so stehen ausreichend Kopfhörer als Alternative oder Ersatz bereit. Der In-Ear Mix kann von jedem Musiker individuell über einen, an seinem Platz angebrachten, 16-Kanal Mixer erstellt und in bis zu sechzehn Szenen abgespeichert werden. Wir verwenden ein digitales System der Marke AVIOM, das seit Beginn der Tour einwandfrei funktioniert. Die Grundsignale für das Monitoring werden vom FOH Pult abgezweigt, es existiert kein separates Monitorpult hinter der Bühne.   

Lediglich acht von 33 Songs in der Show erfordern einen Clicktrack. In diesen Songs kommen timecodegenau Effekte zum Einsatz, wie die erwähnten Stimmen von Freddie oder weitere Samples. Das ist ein weiteres Geheimnis dafür, dass diese Show über die Dauer von zehn Jahren niemals müde oder routiniert klingt. Dadurch, dass die Band sprichwörtlich „von der Leine“ gelassen werden kann, erzeugt sie auch jede Show erneut eine Spannung, die sich aus leichten Schwankungen ergeben, wie sie eben beim Musik machen natürlich sind. Es ist weitaus spannender auf seine Mitmusiker zu hören und einem Dirigenten zu folgen, als von einem sklavisch durchnagelnden Clicktrack geführt zu werden.

Musical Director und Cuelights

Schaltzentrale zwischen Band und Bühne ist der sogenannte Musical Director, kurz MD. Neben seiner Hauptaufgabe, der musikalischen Leitung, kommuniziert er während der Show über Intercom mit dem Stagemanagement – vorrangig wenn es irgendwelche Probleme gibt. Ansonsten existieren an seinem Arbeitsplatz noch „Cuelights“, mit deren Hilfe ebenfalls kommuniziert wird. So erscheint zum Beispiel zu Beginn der Show ein rotes Licht, um zu signalisieren, dass alle Positionen bereit sind und die Show beginnen kann. Dies ist die letzte Möglichkeit noch ein Problem zu melden, denn bestätigt der MD das Standby, erscheint als Nächstes ein grünes Licht und die Show beginnt. Das Geschehen auf der Bühne während der Show können wir Musiker auf Bildschirmen mitverfolgen. Auf anderen Bildschirmen ist der MD zu sehen, selbst wenn unser Blick auf ihn, also durch einen anderen Musiker, versperrt sein sollte. Allerdings haben einige dieser Bildschirme durch Trägheit/ Latenz eine leichte Verzögerung, die man mit in sein Timing einrechnen muss. Ich bevorzuge daher immer den direkten Blick auf den Dirigenten. Am wichtigsten sind natürlich die Einzähler, mit denen jeder Song beginnt, die Schlusszeichen am Ende eines Songs und Tempo- und Dynamikänderungen. Auch andere Abteilungen der Show benötigen Dirigenten Cues. Daher kann man von der Bühne aus den MD auf Bildschirmen im Saal sehen. Jede Abteilung wie Ton, Licht, Automation, Stagemanagement kann ebenfalls die Cues des MDs über Monitore verfolgen, denn oft ist ein einziger Cue für alle Abteilungen relevant. Zum Beispiel kommt auf das Ende einer Musik zeitgleich ein Soundeffekt, Blackout und eine Automation (z.B. Requisite fährt nach hinten).

WWRY_Radioroom

The show must go on

Auch wenn es theatralisch klingen mag: Über allem thront der Spirit der Rockgiganten Queen. Dadurch, dass Brian May und Roger Taylor über die Jahre immer mit der Show und insbesondere auch der Band Kontakt gehalten haben, hat sich der enorme Teamgeist stets revitalisiert und das ist für eine Show mit einer Laufzeit von über zehn Jahren absolut keine Selbstverständlichkeit. In diesem Sinne, auf zur nächsten Show …  

Die allerletzte Möglichkeit WWRYnoch einmal zu sehen, besteht vom 9.7. bis 16.8.2015 im Musical Dome Köln!
Die WWRY Band und alle Infos zu den Musikern findet ihr hinter dem Link!

WWRY-Logo
Hot or Not
?
Copyright Steve White - Brian May mit Band

Wie heiß findest Du diesen Artikel?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Let's listen to the Headrush Flex Prime #shorts
  • Tama | Metalworks 14" x 8" ltd. Steel Snare | Sound Demo
  • Jayson Joshua talks about underrated and overrated plugins and how to mix like a pro