FAZIT
Mit dem Werbesprüchlein auf der Verpackung (“Just play a chord and sing”) hat Digitech ins Schwarze getroffen. Es funktioniert tatsächlich, ist annähernd “idiotensicher” und qualitativ für den Bühneneinsatz mehr als ausreichend. Die Hauptaufgabe, fehlerfrei anhand eines Gitarren- und eines Mikrofonsignals Chorstimmen zu generieren, gelingt dem Vocalist 4 mit Bravour. Wer die Presets editieren möchte, hat es einfach: Die Bearbeitung ist vorbildlich einfach und logisch. Wird ein wirklich komplexer Einsatz zur Stimmengenerierung gewünscht, ist der Digitech Vocalist allerdings definitiv das falsche Gerät.
Für einen fairen Preis erhält der singende Gitarrist ein zuverlässiges Helferlein zum Anschließen und Loslegen. Allerdings gibt es einige Features, die man anscheinend für einen solchen Preis nicht verlangen kann.
- einfacher Aufbau, leichte Editierung auch ohne großes Technikverständnis
- perfekte Bedienbarkeit auf der Bühne
- ordentliche Effekte für Originalstimme und Gitarre
- integrierter Tuner
- geringer Preis
- Parameter von Noise-Gate und De-Esser nicht regelbar
- kein Expander
- kein MIDI
- System arbeitet ausschliesslich mit a=440Hz
- keine deutsche Handbuchübersetzung
- externes Netzteil
- Verarbeitungsqualität
- Kopfhörerbuchse als Miniklinke
- vierstimmiger Chorstimmen-Generator
- Chorstimmen können automatisch aus Gitarrensignal abgeleitet werden
- Chorstimmen können in Prim-, Terz- oder Quint-Abstand zur Hauptstimme liegen
- integrierte Tönhöhen-Korrektur
- Effektsektion für die Gesangssignale
- Effektsektion für das Gitarrensignal
- integriertes Gitarren-Stimmgerät
- Mikrofon-Preamp mit Phantomspeisung
- großes Display
- Preis: € 387,90
Setup Soundbeispiele:
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Mikrofone: Sure SM57 und Electro-Voice RE20
Line-Amp und Wandler: Focusrite ISA220 + A/D-Wandlerkarte
Gitarren: Fender Telecaster, Gibson Les Paul