Wer ein vielseitiger Musiker sein möchte, sollte die klanglichen Klischees möglichst verschiedener musikalischer Genres kennen! Gut gebuchte Studiobassisten und Szene-Freelancer haben nicht selten deshalb so viel zu tun, weil sie stets wissen, was ein bestimmter Song braucht. Mitunter kann es jedoch auch spannend sein, einmal ganz bewusst in unterschiedliche Schubladen zu greifen und deren Inhalte miteinander zu kombinieren. In diesem Video spielt der italienische Bassist Alex Lofoco die Basslinie zu “The Number Of The Beast” nach – allerdings mit der Slaptechnik, genauer gesagt: Double Thumbing!
Steve Harris und Alex Lofoco – zwei Welten?
Iron-Maiden-Boss Steve Harris ist bekannt für seine markante Pizzicato-Spieltechnik mit zwei Fingern der rechten Hand. Mit kräftigen Anschlägen beackert Harris seit den 70er-Jahren einen Fender Precision Bass, als Bassverstärker setzt er gerne Produkte der US-Traditionscompany Ampeg ein.
Der gebürtige Römer Alex Lofoco ist nicht nur weitaus weniger bekannt als die britische NWOBHM-Basslegende. Auch arbeitet er für gewöhnlich in ganz anderen Bereichen, nämlich eher dem Fusion- oder Funkbereich.
Eines der Markenzeichen des Wahl-Londoners Lofoco ist eine sehr ausgefeilte Slaptechnik, die eindeutig US-Superstar Victor Wooten zum Vorbild hat. Zu seinem favorisierten Equipment zählt ein Edelbass der italienischen Firma Laurus, in Sachen Bassverstärkung setzt er auf die deutsche Company Eich Amplification (ehemals Tech, ehemals Techamp) unter der Leitung von Mastermind Thomas Eich.
Abgefahren: Alex Lofoco slappt Iron Maiden!
Für dieses Video entschloss sich Alex Lofoco offenbar, einmal einen echten Spagat zu wagen, und mit seiner ausgefeilten Double-Thumbing-Spieltechnik den alten Iron-Maiden-Klassiker “The Number Of The Beast” zu neuem Leben zu erwecken.
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Geht nicht, denkt ihr? Von wegen! Tatsächlich ist Lofocos Slapsound gar nicht so weit von dem berühmt-berüchtigten harris’schen Finger-Anschlag entfernt. Und irgendwie passt dieser Ansatz ja auch zum Zeitgeist, denn modernen Metallern wie z.B. Fieldy von Korn ist ja ohnehin nichts heilig! Was lernen wir also daraus, liebe Bassist:innen? Es kann sich durchaus lohnen, in der Musik gelegentlich von “verbotenen Früchten” zu naschen!
In diesem Sinne – viel Spaß mit dem Video: “The Slap Of The Beast”!
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