Eure neuen Songs sind bereit, auf die Menschheit losgelassen zu werden. Natürlich sollen jetzt möglichst Viele in den Genuss eurer Musik kommen. Also wohin damit? Hier zeigen wir dir, wie du deine Musik im Internet verkaufen kannst: Ab zu Spotify, Apple Music und co!
Inzwischen gibt es schier unendliche Möglichkeiten, Musik digital zu veröffentlichen und im Internet zu verkaufen. Viele haben bestimmt schon mal Musik als Youtube-Video veröffentlicht, oder kostenlose Dienste wie Soundcloud oder Bandcamp genutzt. Aber bringen tut einem sowas meistens wenig: Die 17 Abonnenten oder Fans auf dem eigenen Kanal machen euch leider nicht reich und berühmt. Also muss was Größeres her: Richtig geil wäre es doch, die neuen Meisterwerke bei den Platzhirschen Spotify, Apple Music, Napster und Co. zu veröffentlichen!
Aber wie läuft das eigentlich ab? Wie kommt man an diese Plattformen ran? Geht das überhaupt? Die Antwort lautet: Ja. Und hier kommen Online-Musikvertriebe ins Spiel, die sich in Leistungen und Angebot sehr unterscheiden können. Im Folgenden versuchen wir deshalb mal, euch einen Überblick zu geben, und etwas Licht ins digitale Dunkel zu bringen!
Was macht ein Online-Musikvertrieb?
Grundsätzlich ist der Begriff “Musikvertrieb” relativ selbsterklärend – er vertreibt eure Musik – und zwar an Musikshops und Streaming-Plattformen im Internet. So können Musiker ohne Plattenvertrag ihre Musik im Internet veröffentlichen und verkaufen. Der Vertrieb verwaltet dabei sowohl die technischen, als auch finanziellen Aspekte der Online-Distribution. Auch viele kleinere Labels nutzen diese Dienste, wenn kein eigener Vertrieb vorhanden ist: Je nach Modell geht dabei ein Festbetrag und/oder ein prozentualer Anteil der Einnahmen an den Online-Musikvertrieb.
Ihr schickt also eure Songs und Artwork an den Vertrieb, und der kümmert sich dann um den Rest. Er ist sozusagen die “Brücke” zwischen euch und den Verkaufs-/Streamingplattformen. Der große Vorteil hierbei ist, dass wirklich JEDER seine Musik über diesen Weg vertreiben lassen kann, auch wenn er noch nicht ein erfahrener Profi und erfolgreicher Musiker ist.
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Welche Vertriebe und Modelle gibt es um Musik im Internet zu verkaufen?
Inzwischen gibt es eine ganze Reihe Online-Musikvertriebe am Markt, die dir dabei helfen, deine Musik im Internet zu verkaufen. Natürlich finden sich wie überall Unterschiede im Bezug auf Preis und Leistung: Meist zahlt man eine Grundgebühr, die je nach Umfang variiert – ein Album ist also teurer als eine EP oder Single. Zusätzlich geht bei den meisten Anbietern noch ein geringfügiger Anteil eurer Einnahmen an den Vertrieb. Neben den “Standardleistungen” wie der digitalen Distribution bieten viele Unternehmen eine ganze Palette an Zusatzleistungen. Diese reichen von CD/Vinyl-Pressung, Merchandise, Website-Baukasten, über E-Mail Newsletter bis hin zu professionellem Audio-Mastering. Da das Angebot von Vertrieb zu Vertrieb variiert, lohnt es sich auf jeden Fall, zu vergleichen!
Worauf müsst ihr vor einer Veröffentlichung rechtlich achten?
Das Wichtigste ist, dass das Urheberrecht an den zu vermarktenden Songs bei euch liegt! Cover sind erlaubt, wenn der Name des Original-Interpreten nicht erwähnt wird. Sobald ihr am Song aber etwas ändert (Strophe weg lassen etc.), kann es rechtlich unübersichtlich werden. Auch Aufnahmen, die urheberrechtlich geschützte Samples oder Bootlegs nutzen, sind in der Regel nicht genehmigt. Damit fallen natürlich auch Mixtapes raus. Im Zweifelsfall solltet ihr vor einer Veröffentlichung lieber den Anbieter der Wahl kontaktieren, um euch so unnötigen Ärger zu ersparen. An den Vertrieb tretet ihr dann in der Regel nur noch die Vermarktungsrechte ab (logisch, denn ohne diese kann er die Musik nicht unter die Leute bringen).
Braucht es zukünftig überhaupt noch Online-Vertriebe?
Spotify scheint dem in den vergangenen Jahren immer breiter gewordenem Markt des digital Vertrieb den Kampf anzusagen. Vor etwa zwei Wochen wurde die Beta-Version eines Upload-Tools für Künstler vorgestellt. Spotify möchte laut eigener Aussage dafür sorgen, dass es so viel Musik wie sonst Niemand anbieten kann. Daher ist die Veröffentlichung zunächst gratis. Aktuell können lediglich amerikanische Musiker von der Neuerung profitieren, wenn die Funktion allerdings wie zu erwarten ein Erfolg wird, sollten auch bald in aller Welt die online Vertriebe zumindest für Spotify überflüssig werden.
Hier findest du noch mehr Tipps für ein gelungenes Marketing auf Spotify!
Falk Wussow sagt:
#1 - 25.02.2016 um 16:19 Uhr
Ich habe vor zwei Jahren mal testweise was über Zimbalam veröffentlicht. Das gibt es es auch immer noch: 90% der Einnahmen behält man. Eine Single (bis 2 Titel) kostet einmalig 24,99 und ein Album (ab 3 Tracks) ist einmalig mit 34,99 EUR dabei.Ich hatte damals bei der Recherche auch noch andere Dienste ins Auge gefasst, bei einigen hatte mich aber gestört, dass z.B. bei Beatport deren Name als Label auftauchte. Bei der Vermarktung über Zimbalam wurde auch wirklich mein Label angezeigt.Wäre mal interessant, wie es sich bei den vorgestellten Portalen verhält - bis auf Feiyr kannte ich die nämlich alle noch nicht. :-)
Peter sagt:
#2 - 01.03.2016 um 11:22 Uhr
Spinnup ist großartig! War total unkompliziert und der Support superfreundlich - bester Musikvertrieb!
Gerrit sagt:
#3 - 10.05.2016 um 11:00 Uhr
Cover sind erlaubt, wenn der Name des Original-Interpreten nicht erwähnt wird. Sobald ihr am Song aber etwas ändert (Strophe weg lassen etc.), kann es rechtlich unübersichtlich werden.
Saqueria sagt:
#3.1 - 09.10.2017 um 16:16 Uhr
heißt das jetzt wenn ich der original-Interpret bin darf mein Bandname nicht auf das Cover??
Antwort auf #3 von Gerrit
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenJens Hilzensauer sagt:
#3.2 - 06.12.2017 um 20:30 Uhr
Arrangieren/Bearbeiten eines urheberrechtlich geschützten Werks (also eines nicht selbst geschriebenen Songs) ist offiziell ohne Bearbeitungsrechte nicht erlaubt. Also z.B. Melodie maßgeblich ändern, Groove wechseln + Strophen weglassen oder hinzudichten, etc.
Aber: Solange ein Song in keinem politisch extremen Kontext auftaucht und der Original Urheber alle Tantiemen bekommt, d.h. bei der GEMA wird bei Auftritten die Originalfassung angegeben, kräht kein Hahn danach.
Das ist natürlich nicht rechtssicher und ich bin auch kein Anwalt.
Antwort auf #3 von Gerrit
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenChris sagt:
#4 - 05.02.2017 um 10:48 Uhr
Schade, dass Bandcamp nicht erwähnt wurde. Darüber hätte ich gerne mehr erfahren.
Jannik.Bonedo sagt:
#4.1 - 12.09.2017 um 08:45 Uhr
Hi Chris!Ich habe deinen Kommentar jetzt erst gesehen, sorry. Nun ist's schon 7 Monate her - hast du noch Bedarf bezüglich Bandcamp? Dann würde ich mich da noch mal schlau machen.LG,
Jannik
Antwort auf #4 von Chris
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenThomas sagt:
#4.1.1 - 29.09.2017 um 08:03 Uhr
Auch der Schweizer Anbieter igroovenext.com fehlt leider noch...
Antwort auf #4.1 von Jannik.Bonedo
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenJens Hilzensauer sagt:
#4.2 - 06.12.2017 um 19:54 Uhr
Bandcamp ist kein Aggregator, sorgt also nicht dafür, dass deine Musik bei iTunes, Spotify und Co. zu finden ist.
Antwort auf #4 von Chris
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenJens Hilzensauer sagt:
#5 - 06.12.2017 um 19:53 Uhr
Amuse vs. AWAL vs. CD Baby vs. DistroKid vs. Ditto Music vs. Fresh Tunes vs. Horus Music vs. Landr vs. MondoTunes vs. OneRPM vs. ReverbNation vs. RouteNote vs. Soundrop vs. Stem vs. Symphonic vs. Tunecore vs. iGroovenext vs. Believe Digital
Jeder Anbieter hat Vor- und Nachteile. Deswegen schlau machen!
Spinnup ist aktuell auch mein Favorit, auch wenn ich nicht weiß wie es mit Publishing Royalties aussieht...
Die werden von CD Baby z.B. eingetrieben, was z.B. Streaming Einnahmen merklich steigert.
mastrng.com sagt:
#6 - 20.12.2017 um 11:22 Uhr
Ich habe mal einen Blogeintrag über kostenlose Musikvertriebe zusammen gestellt! Manche sind komplett ohne kosten, einige Vertriebe werden am Gewinn mit 10-20% beteiligt. Auf jeden fall gibt es auch günstige möglichkeiten um deine Tracks schon nächste Woche auf Itunes und Spotify zu hören.
https://www.mastrng.com/how...
Alex sagt:
#6.1 - 28.12.2017 um 09:52 Uhr
Vielen Dank, das ist eine sehr hilfreiche Übersicht!
Gruß Alex
Antwort auf #6 von mastrng.com
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenStonebridge sagt:
#6.2 - 09.04.2018 um 16:22 Uhr
hi, danke! sehr guter link. -- hast du auch etwas im bereich gas, germany, asutria, switzerland und streams, downloads?
danke.
Antwort auf #6 von mastrng.com
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenLobbyist sagt:
#7 - 12.11.2018 um 16:19 Uhr
Kleiner Hinweis: Soundrop berechnet tatsächlich einmalig $9,99 aber nicht insgesamt, sondern für jeden einzelnen Song! Bei den grandiosen Einnahmen durch die Online-Musikvertriebe dauert es da nur etwa 20 Millionen Jahre, bis man die mit einem Song wieder heraus hat.
Jannik.Bonedo sagt:
#7.1 - 13.11.2018 um 07:36 Uhr
Hi Lobbyist,danke für den Hinweis. Wir werden den Artikel entsprechend anpassen. Zu den Einnahmen: Stimmt. Wenn du wirklich Geld verdienen möchtest, musst du schon sehr viele Hörer haben. Aber vielleicht macht dir die Kohle ja nichts aus und du veröffentlichst beispielsweise, um deinen Bekanntheitsgrad zu steigern. :-)Besten Gruß
Antwort auf #7 von Lobbyist
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