Je höher der Preis und je besser die Ausstattung, desto schwerer fällt die Entscheidung über den zukünftigen Mitbewohner und desto eher entscheiden Details und Nuancen über die Anschaffung. Deshalb sollte in dieser Kategorie vor allem anhand der Audiofiles, aber auch einiger anderer Faktoren jeder selbst beurteilen, welchen der drei Kandidaten er auf sein ganz persönliches Siegertreppchen heben möchte.
Alle drei überzeugen im Gegensatz zu den günstigeren Geschwistern durch gehobene Ausstattung, die von Instrument zu Instrument variiert und je nach Verwendungszweck mehr oder weniger sinnvoll erscheint. So mag ein LAN-Anschluss, wie ihn das Yamaha aufweisen kann, für den interessant sein, der sich vorwiegend im Internet orientiert, für alle anderen sollten MIDI- und USB-Optionen ausreichen.
Und auch wenn der Klang der drei sich zum Teil deutlich unterscheidet und wohl als wichtigster Faktor in die Entscheidung einfließt, sollte ein ganz wichtiges weiteres Element nicht vernachlässigt werden: die Tastatur. Hier punkten alle drei Instrumente deutlich gegenüber der preiswerteren Klasse, aber auch die Unterschiede zwischen ihnen sind nicht unerheblich. Hier heißt es sorgsam abwägen, denn auf Dauer bestimmt die richtige Tastaturwahl auch den Spaßfaktor. Ist für den einen die etwas schwerere Klaviatur des Kawai CA93 gerade richtig, bevorzugt der andere vielleicht die leichtgängigere Kunststoffvariante des Yamaha CLP S 306 oder die ebenfalls sehr gute des Roland HP 307 aus Holz. Denn was nützt der beste Klaviersound, wenn die Lust aufs Spielen ganz schnell verfliegt, weil man mit den Tasten nicht zurechtkommt.
Wer sein neues Digitalpiano also nicht nur als zusätzliches attraktives Möbelstück in sein Wohnzimmer stellen möchte, für den gilt immer noch die alte Weisheit: Drum prüfe, wer sich ewig bindet …
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
Contra
Wie Sand am Meer... Test
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