Wie stark beeinflusst ein Wechsel der Snare den Klang des Schlagzeugs? Dieser Frage geht der junge Trommler Cole Paramore, der sich auf seinem Youtube-Kanal verstärkt mit Klangexperimenten rund ums Thema Schlagzeug auseinandersetzt, genauer auf den Grund. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei jedoch nicht auf der Snare selbst, sondern interessanterweise auf den anderen Komponenten des Schlagzeugs.
Das Stichwort ist hier „Sympathetic Snare Buzz“ …
… womit das Mitrascheln des Snareteppichs gemeint ist, sobald man die Bassdrum oder die Toms spielt. Was Anfänger oftmals als störend empfinden, wissen Experten als essentielle Klangfärbung zu schätzen, ohne die einem Schlagzeug das „gewisse Etwas“ fehlt. Doch lässt sich diese Klangfarbe durch verschiedene Snares beeinflussen?
Vier Snares benutzt Cole Paramore für seinen Snare/Drumsound-Vergleich
Für sein Experiment benutzt Cole vier Snaremodelle: Eine Ludwig Black Beauty in 14“ x 6,5“ aus Messing, eine George Way in 14“ x 6,5“ aus Holz mit einem 42-spiraligen Teppich, eine Ludwig Acrolite in 14“ x 5“ aus Aluminium mit starker Dämpfung sowie eine eigens gebaute Piccolo Snare. So unterschiedlich die vier Modelle klingen, so gering ist laut Cole jedoch der Effekt im Hinblick auf ihre Klangfärbung der anderen Schlagzeugkomponenten. Der größte Effekt läge neben dem Snaresound selbst lediglich beim Klang von Bassdrum und Toms in Relation zur jeweiligen Snare. Na klar, der Klang von offen gestimmten Toms wirkt beispielsweise umso offener, wenn man sie zusammen mit einer stark gedämpften Snare einsetzt.
In diesem Zusammenhang sei euch auch dieses Video vom Youtube-Kanal „Sounds Like A Drum“ ans Herz gelegt, das sich intensiv mit dem Thema „Sympathetic Snare Buzz“ befasst.
Knecht ruprecht sagt:
#1 - 04.04.2023 um 07:12 Uhr
probieren geht über studieren gilt auch hier.