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Wings Music Fire Test

Overdrive, Distortion und Fuzz spielen nicht nur bei Gitarre und Bass, sondern bei so gut wie jeder Form der Musikproduktion eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wings Music Fire bringt den Verzerrer-Sound als Plugin in jede DAW, und das mal wieder völlig kostenlos!

Noch mehr kostenlose Plug-ins findet ihr in unserem großen Freeware Software Synths und Plug-ins Special.

DETAILS & PRAXIS

Fire gibt es direkt über GitHub

Fire gibt es über den GitHub-Account von jerryuhoo, genauer gesagt über die entsprechende Releases-Seite. Dort findet man das Plugin für Windows, Linux und macOS (M1 und Intel) in den Formaten AU und VST3. 

Verzerrer-Powerhose mit beeindruckender Ausstattung

Wings Music Fire ist zwar vordergründig ein Multiband-Distortion-Plugin, dabei birgt es noch viele weitere Überraschungen. Bis zu vier Frequenzbereiche legt man im Modus „Band Effect“ fest, wo man sie auch separat bearbeitet. Die Trennfrequenzen werden dabei einfach über den gelben Cursor eingestellt. Fire erlaubt euch aber auch, das komplette Signal zu bearbeiten. Der Hersteller nennt das hier „Global Effect“. 

Über viele Tabs hinweg versammelt Fire zahlreiche Features auf engstem Raum.
Fire bietet Multibandbearbeitung und eine sehr lange Feature-Liste. 

In beiden Modi stehen insgesamt zehn unterschiedliche Verzerrertypen aus den Kategorien Soft Clipping, Hard Clipping, Foldback und Other zur Verfügung. Im Tab Band Effect gibt es pro Frequenzbereich weitere vier Module: Drive dient der Verzerrung mit Auto-Gain-Feature, Shape mit den Reglern der Rectification und dem Bias, Compressor mit Threshold, Gain und VU-Meter dem RMS In- und Output. Außerdem gibt’s noch Stereo mit Width-Regler.

Im Global-Tab finden sie User drei weitere Module, die weit über die reine Verzerrung hinausgehen. Das Post Filter wartet mit drei Filtertypen und zahlreichen Parametern auf, während DownSample für die Degradierung des Signals zuständig ist und der Limiter mit den Parametern Threshold und Release seinen Teil beiträgt.   

Das DownSample-Feature klingt hervorragend

Beim ersten Beispiel, einem Drum-Loop, nutze ich drei Bänder, die man auf unterschiedlichste Art verzerrt, komprimiert und geclippt hat. Das Ergebnis ist dichter und gesättigter als das Original, verliert dadurch aber auch eine Menge Punch und Lautstärke. Bei den folgenden Loops nutze ich dann den Global-Effect-Modus und erreiche damit tolle Verzerrereffekte, bei denen sowohl Synthesizer als auch die Gitarre stark vom DownSample-Feature profitieren. Diese Funktion verleiht den beiden Instrumenten das gewisse Etwas.      

Audio Samples
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01 Drums Clean 02 Drums Fire 03 Synth Clean 04 Synth Fire 05 Guitar Clean 06 Guitar Fire

Fazit – Wings Music Fire

Wings Music Fire ist ein absolutes Verzerrer-Powerhouse. Die Multiband-Architektur des Plugins verleiht sehr viel Flexibilität beim Sounddesign. Durch die Clipping-, Compress- und Limit-Features lässt sich das Plugin aber auch für die dynamische Kontrolle eines Signals einsetzen, zum Beispiel beim Mixing. Das Downsampling ist ein weiteres Schmankerl, das eigentlich jede Tape-Emulation haben sollte – sehr beeindruckend für das erste Plugin aus dem Hause Wings Music. Hoffentlich gibt es bald Nachschub.  

Features

  • Multiband-Distortion oder Globale Bearbeitung
  • Bis zu vier Bänder
  • Zehn Verzerrertypen aus den Kategorien Soft Clipping, Hard Clipping, Foldback und Other
  • Vier Module pro Band: Drive, Shape, Compressor und Stereo
  • DownSample-Modul
  • Limiter
  • Skalierbares GUI
  • Für Windows, macOS und Linux
  • Erhältliche Formate: VST3 und AU
  • WEBSITE: github.com/jerryuhoo/Fire/releases/tag/v1.0.0.3   
  • PREISE: Wings Music Fire ist kostenlos
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Multiband-Architektur mit bis zu vier Frequenzbereichen
  • Zehn Verzerrertypen
  • Shape-Modul
  • DownSample
Contra
  • Kein Contra
Artikelbild
Wings Music Fire Test
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