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Witch Pig Black Mirror Reverb Test

Das Multieffekt-Plugin Guillotine hat im Freeware-Test einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Heute schauen wir uns ein weiteres Plugin des Herstellers an: Witch Pig Black Mirror Reverb.     

Witch Pig Black Mirror Reverb Plugin Test Bedienoberfläche

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DETAILS + PRAXIS

Spieglein, Spieglein, wo find’ ich dich?

Black Mirror Reverb findet ihr auf der Webseite von Witch Pig. Hinter dem Download-Button verbirgt sich ein Dropbox-Link, über den ihr eine Zip-Datei herunterladen könnt. Den Effekt gibt’s in den Formaten VST und AU für Windows und macOS (Intel und Apple). 

Ein Plugin wie aus dem Labor

Witch Pig Black Mirror Reverb vereint die DNA zweier verschiedener Effekte und ist damit eine Mischung aus Reverb und Verzerrer. Beide Klanguniversen könnt ihr entweder miteinander vermischen oder separat nutzen.         

Der Sound und die Optik von Black Mirror Reverb scheinen wie aus einer anderen Welt.

Wer sich mit den Parametern und ihren Namen etwas schwer tut, findet über das Fragezeichen in der rechten oberen Ecke Hilfe. Divide, Reflect und Shudder stehen für den Raum und seine Größe, während man über Magnify die Lautstärke des Effektes anhebt.   

Black Mirror Reverb hängt sich automatisch an das Tempo des Hosts. Das betrifft aber nicht nur den Sound des Plugins, sondern auch Animation und Controls bewegen sich in diesem Tempo. Sechs Presets sind mit an Bord, die den Einstieg in das alles andere als normale Plugin erleichtern.

Nichts für schwache Nerven

Wer bisher dachte, dass man mit Black Mirror auch zarte und versöhnliche Klänge erzeugen kann, wird gleich mit den Ohren schlackern. Auch mein ursprünglicher Plan war es, die sanfte Seite des Plugins zu zeigen, deshalb habe ich mich für recht poppige Loops entschieden. Das Piano im ersten Beispiel stutzt Black Mirror Reverb aber direkt ordentlich zurecht. Sämtliche Dynamik geht dabei flöten, das Klavier wird in den Hintergrund geschoben und klingt plötzlich sehr weit weg. Der Synthesizer im zweiten Beispiel bekommt definitiv ein bisschen zu viel Crunch ab, der Loop zeigt hingegen plötzlich ein interessantes Delay in der Art eines Freeze-Reverbs. Etwas versöhnlich wird es mit der Gitarre zum Schluss dann aber doch noch. Hier passt die Verzerrung gut zur Gitarre und das Plugin klingt nach einem Federhall.  

Audio Samples
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01 Piano Clean 02 Piano mit Black Mirror Reverb 03 Synth Clean 04 Synth mit Black Mirror Reverb 05 Gitarre Clean 06 Gitarre mit Black Mirror Reverb

Fazit: Witch Pig Black Mirror Reverb Plugin Test

Witch Pig Black Mirror Reverb stellt eine ungewöhnliche Kombination aus zwei beliebten Effekten dar. So entsteht ein FX-Tool, mit dem man entweder Tiefe und Charakter erzeugt oder einfach nur eine harte und fiese Verzerrung. Der Umgang mit dem Magnify-Regler ist nicht leicht, schnell wird das Signal damit zu leise. Hin und wieder entsteht dann auch mal eine FX-Perle in Form eines einzigartigen Delay-Effekts, den man so unmöglich hätte planen können. Was Black Mirror Reverb anzubieten hat, muss zwar in eine Produktion passen, aber Spaß macht das Teil definitiv.    

Features

  • Drei Reverb-Parameter: Divide, Reflect und Shudder 
  • Distort für Hard Clipping
  • Crush für Bitratenreduktion
  • Magnify für klangliche Variation
  • Host Tempo Sync
  • Sechs Presets
  • Für Windows und macOS (Intel und Apple)
  • Verfügbare Formate: VST3 und AU
  • PREIS: Witch Pig Black Mirror Reverb ist kostenlos
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Interessante Plugin-Wundertüte
  • Sehr gut für Tiefe und Charakter
  • Deutliche Effekte gehen leicht von der Hand
  • Brutale Verzerrung
Contra
  • Sanfte Töne nur bedingt möglich
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Witch Pig Black Mirror Reverb Test
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