Jaaaaa, ich weiß, liebe Leser: Slapbass spielt in der heutigen Musik wirklich keine allzu große Rolle mehr. Aber mal Hand aufs Herz: Wirklich out war diese Spieltechnik eigentlich nie – zumindest bei Bassisten! Im Grunde ist es erstaunlich, wie sich die Geister an dieser Art der Klangerzeugung auf dem E-Bass scheiden – die Bandbreite scheint von geradezu abgrundtiefer Abneigung bis hin zu fanatischer Begeisterung zu reichen!
Klar ist: Man kann wohl alles übertreiben! Und klar ist auch: Bassspiel im Allgemeinen sollte natürlich immer in erster Linie im Dienst der Musik stehen! Aber das wissen wir doch alles längst … die meisten wenigstens. Leider gibt es Tieftöner, die sich selbst in einer Schmachtballade nicht zurückhalten können und geradezu zwanghaft noch das eine oder andere angerissene Tönchen produzieren müssen. Andere wählen da einen klügeren Weg und frönen ihren spieltechnischen Vorlieben, indem sie kurzerhand ein eigenes Projekt aus der Wiege heben. Eine Band, zugeschnitten auf den Bassisten – eigentlich ein Träumchen, oder?
>>>In diesem Workshop präsentieren wir dir “5 Slapgrooves, die leichter sind, als sie klingen”!<<<
Der polnische Bassist Wojtek Pilichowski beschreitet diesen Weg bereits seit vielen Jahren. 1969 in Warschau geboren und stilistisch verwurzelt im 80er-Jahre-Slapspiel des Level-42-Frontmanns Mark King, ist Wojtek heutzutage unbestritten einer der technisch versiertesten Slapper der Welt. Seit 1994 hat der Virtuose zwölf Soloalben veröffentlicht. Darüber hinaus hat er im Laufe der Jahre aber auch als Studiobassist auf mehr als 200 Alben mit den unterschiedlichsten Bands und Projekten aufgenommen, die sich insgesamt über sechs Millionen mal verkauft haben. Wojtek Pilichowski wurde mit zahlreichen Awards ausgezeichnet (unter anderem wurde er 16facher (!) “Best Polish Bass Player”), hat zwei Lehrbücher und eine Lehr-DVD herausgebracht, und gibt Workshops und Clinics auf der ganzen Welt.
>>>Ein guter Kompressor kann dir helfen, dein Slapspiel homogener klingen zu lassen. Hier gibt es einen umfangreichen Testmarathon zum Thema “Bass-Kompressoren”!<<<
In diesem Video – unserem Web-Fundstück der Woche – zeigen sich Wojtek Pilichowski und seine Band in Bestform. Das Instrument in Wojteks geschickten Händen ist übrigens ein Maruszczyk “Pi”-Bass. Zu den Specs gehört ein Eschekorpus mit Maserpappel-Decke, Bergahorn-Hals, sowie ein Ebenholz-Griffbrett mit 24 Frets.
>>>Dieser weiterführende Workshop widmet sich dem Problem des Lautstärkesprungs beim Umstieg zwischen Slapping und Fingerspiel.<<<
Auch Nicht-Fans der Slaptechnik kann ich nur empfehlen, die spieltechnische und rhythmische Akkuratesse dieses Ausnahmebassisten und seiner erstklassigen Band in diesem Clip einmal in vollen Zügen (und in voller Länge!) zu genießen. In diesem Sinne: Viel Spaß mit dem Video!
Achtung: Wenn ihr keinen Sound hört, müsst ihr ihn im Player gesondert aktivieren (Lautsprechersymbol unten rechts im Video)!
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