In den Top- und Mittelklasse-Modellen der Entertainer-Keyboards von KORG steckt ein professionelles Werkzeug für die detailreiche Bearbeitung der Gesangstimme: Der TC-Helicon Stimmenprozessor. Dieser Gesangs- und Stimmeneffekt ist näher betrachtet ein eigenständiges Effektgerät im Pa4X und besitzt auf der Bedienoberfläche auch eigene Bedienelemente.
Teilkompatibel kann dieser Workshop auch für die folgenden Korg Pa-Serien Keyboards verwendet werden:
Auf der Rückseite des Pa4X ist für den Anschluss eines Mikrofons eine kombinierte Klinke- / XLR-Buchse eingebaut. Im Global-Menu (GLOBAL – MENU – Audio&Video – Au-dio In) kannst du außerdem für Kondensatormikrofone eine Phantomspeisung hinzu schalten. Beachte, dass beim Anschluss eines Mikrofons in diesem Fenster ‚Audio In: Mic‘ geschaltet sein muss.
Mit dem Begriff ‚Vocalist‘ verbindet man umgangssprachlich den Effekt zum Erzeugen von mehrstimmigem Gesang im Arrangerkeyboard. Der TC-Helicon besteht im Pa4X aus insgesamt sieben Effektblöcken, die wiederum zu einem sogenannten ‚Preset‘ kombiniert und gespeichert werden können. Viele Presets sind bereits vorprogrammiert. Hier einmal die einzelnen Effekte im Detail.
2.1 Effekt: Harmony
In diesem Menü kannst du Stimmen hinzufügen und auf vielfältige Weise verändern. In Abhängigkeit von ‚Type‘ verändern sich auch die Parameter der mittleren Zeile. Mit ‚Type‘ entscheidest du über das Verhalten und die Funktion der zusätzlichen Stimmen:
2.1.1) Type: Chord
Diese ist für mich eine der gebräuchlichsten Funktionen. Hier werden aus gegriffenen Akkorden der linken Hand oder aus einer Akkord- oder Pad-Spur eines Midifiles bis zu vier Chorstimmen generiert. Woher die Akkordinformation für den Vocalisten kommt, legst du mit ‚Style Play Control‘ und ‚Song Play Control‘ fest.
‚Set‘ gibt dir bereits ein paar Vorschläge, um die Programmierung dieser Stimmen zu vereinfachen, wie zum Beispiel:
1 Voice above: Erzeugt eine Chorstimme über deinem Gesang. Das kannst du oft einset-zen, nicht zu laut hast du eine schöne weitere und unaufdringliche Farbe im Gesang
2 Above 1 Below: Mit deiner Stimme sind nun insgesamt vier Stimmen zu hören, ein schöner Chor, zwei Stimmen über deiner Stimme, eine darunter
‚Gospel Low’ eignet sich für eine hohe Stimme, hier werden drei Stimmen darunter und eine Stimme darüber generiert.
Tipp: Bei tiefen Männerstimmen klingen hohe Chorstimmen gut, bei hohen (Frauen-)Stimmen dementsprechend tiefe Stimmen. Auch ist ein vierstimmiger Chor sicherlich eindrucksvoll, aber dezenter im musikalischen Kontext empfinde ich lediglich eine oder zwei Stimmen. Hier ist es aber auch vom musikalischen Material abhängig.
Die übergeordnete Lautstärke der Chorstimmen stellst du oben links mit ‚Level‘ ein. Der Regler auf der Oberfläche regelt dann in diesem eingestellten Bereich.
‚Portamento‘ lässt die Chorstimmen bei Akkordveränderung zu den Tönen gleiten, mehr oder weniger schnell. Probiere den extremen Wert 200 aus, dann hörst du es deutlich. hier empfehle ich jedoch Null oder einen sehr niedrigen Wert. In der mittleren Zeile kannst du jede der vier Stimmen im Detail bearbeiten. Triff zunächst eine Auswahl (V1 – V4). Dann bestimmst du mit ‚Voicing’ wo du die Stimme platzierst, z. B.
Octave up/down: Die Stimme folgt dir eine Oktave höher/tiefer
High: Das nächste Akkordintervall über deiner Stimme, z. B. Terz
Higher: Das übernächste Akkordintervall, z. B. Quinte
Weiterhin kannst du jede der vier Stimmen im Panorama verteilen (Pan), eine Lautstärke einstellen (Level) und sogar auch das Geschlecht (Gender) verändern. Verändere Stim-men, die unter deiner Singstimme angeordnet sind, mit negativen Werten, Stimmen dar-über mit positiven Werten. Beachte auch, wie sich analog dazu das kleine Gesichts-Icon von ‚Alien‘ zu ‚Barry White‘ verändert.
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Einer der „Frauenchöre“ des TC-Helicon, hier gesteuert mit Akkorden der linken Hand.
Die untere Zeile ist weiterhin für die Eigenschaften und den Sound der Chorstimmen verantwortlich:
Humanize: Bestimmt, wie schnell die Chorstimmen deiner Stimme folgen. ‚Off‘ klingt vielleicht etwas mechanisch, ich verwende ‚Tight‘ und ‚Natural‘, versuche aber auch einmal die anderen Parameter. ‚Amount‘ rechts daneben legt fest, ob die Chorstimmen unmittelbar mit deiner Stimme einsetzen oder minimal verzögert
Vibrato: Fügt deinen Chorstimmen ein Vibrato hinzu. ‚Amount‘ rechts daneben bestimmt die Intensität.
Tipp: Hast du unter GLOBAL – MENU – Mic Setup – Setup den Paramenter ‚Voices Vibrato Boost‘ auf Manual gestellt, kannst du mit dem Joystick das oben eingestellte Vibrato der Chorstimmen bei Bedarf selbst erzeugen! ‚Boost‘ statt Manual erzeugt das gewählte Vibrato dauerhaft.
Zuletzt kannst du mit ‚LoEQ‘ und ‚HiEQ‘ noch Bass- und Höhenanteil der Chorstimmen optimieren sowie mit ‚Lead Level‘ deine Gesangstimme im Volumen bestimmen oder ganz stumm stellen für besondere Vocalist-Effekte.
‚Scale‘ ermöglicht, ohne Akkordeingabe von außen harmonisch korrekt innerhalb einer Tonart zu singen. Lege nur vorher fest, welche Tonart das ist: ‚Key‘ und ‚Scale‘ geben dir die Einstellmöglichkeit dazu. Probiere auch die drei ‚Maj‘ und ‚Min‘-Parameter, indem du einmal eine Dur- und eine Molltonleiter singst.
‚Set‘ gibt dir wieder ein paar Vorschläge, du kannst aber auch in der mittleren Zeile jede der vier Stimmen individuell anpassen.
2.1.3) Type: Shift
‚Shift‘ lässt die Akkorderkennung völlig außen vor. Mit dieser Funktion kannst du tolle Bass-, Frauen- oder Kinderstimmen generieren. Diese Funktion lässt den Voice-Prozessor ganz einfach in einem vordefinierten Abstand deiner Stimme folgen (die Oktave ist sinnvoll, es kann aber auch jedes andere Intervall sein).
Welche Stimme in welchem Abstand folgt, legst du in der mittleren Zeile mit ‚Shift‘ fest oder bediene dich der Vorschläge unter ‚Set‘.
Tipp: Hast du eine tiefe Männerstimme oder hohe Frauenstimme generiert, erzielst du den besten Höreffekt, wenn du in deiner normalen Tonlage weitersprichst oder singst. Manch einer ist geneigt, dann auch die Stimme zu heben oder zu senken, dies allerdings ist nicht erforderlich!
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Die eigene Stimme herunter transponiert zur Bass-Stimme.
2.1.4) Type: Notes
Die Funktion ‚Notes‘ benötigst du, wenn du die Chorstimmen
a) mit der Tastatur selbst spielen möchtest (benutze Musikant-Preset ‚Spiel & Sing‘) oder
b) ob eine arrangierte Vocalistspur des Midifiles die Stimmen steuern soll (benutze Musikant-Presets ‚MF Vocalistspur‘).
1/2 Hier sieht man die Preset-Auswahl der … (Foto: Jürgen Sartorius)
2/2 … Vocalist-Progamme im Pa4X. (Foto: Jürgen Sartorius)
Wähle mit ‚Set’ den Charakter der zu erzeugenden Chorstimmen (Plain: Sehr exakte Ansprache der Stimmen, Loose: sehr „lockere“ Ansprache …).
Um Chorstimmen auf der Tastatur zu spielen, verwende ‚Style Play Control: Upper oder Full‘. Für Vocalistspuren wählst du bei ‚Song Play Control‘ diejenige Spur aus, auf der sich entsprechende Noten befinden.
Falls Midifile-Vocalistspuren in der Oktavlage nicht stimmen, korrigierst du diese mit ‚Oktave Transpose‘.
‚Smooth’ bestimmt, wie schnell die Chorstimmen zueinander gleiten, ‚Attack‘ verändert die Einschwingzeit der Chorstimmen.
‚Release’ (bis zu einem Wert von 2000) hält die Chorstimmen noch einen winzigen Moment fest, all diese Parameter sorgen für einen natürlicheren Höreindruck.
‚Pan‘ verteilt die Chorstimmen automatisch im Panorama. Da es ja eine oder mehr Stimmen sein können, die von der Vocalistspur kommen, kann man nicht separat das Panorama für eine Stimme festlegen, dies ist logisch und praktisch.
Narrow: Enges Panorama, Medium: Mittel und Wide: Weites Panorama.
2.2) Effekt: Double
In fast allen modernen Pop-Produktionen, Disco, Dance, Schlager, Volksmusik … werden die Haupt-Gesangsstimmen gedoppelt, also mehrmals synchron eingesungen. Sie klingen dadurch voller, weicher, fetter, oft auch seidiger.
Elektronisch und live kann man solch einen ähnlichen Effekt auch erzeugen. Die Singstimme wird hier im TC-Helicon durch minimale Tonhöhenänderung und Verzögerung in eine Schwebung gebracht, ein Chorus-Effekt ist hier ein guter Vergleich.
‚Set‘ gibt wieder Auswahlmöglichkeiten über Doppler-Typen, Level bestimmt die Lautstärke. Der Parameter ‚Humanize‘ fügt die „menschliche Komponente“ hinzu von ‚Tight‘ (geringe ‚Humanisierung‘) bis ‚Time & Pitch‘, was in meinen Ohren jedoch nach starker Alkoholisierung des Singenden klingt.
Der Double-Effekt – dezent eingesetzt – passt gut zu Pop- und Schlagersongs, aber auch einige Dance-Nummern solltest du mal damit probieren. Übertreibe jedoch diesen Stimmeffekt nicht, indem du ihn überall einsetzt.
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Die Singstimme gedoppelt für „fetteren“ Sound.„Kinderstimmen“ über der gedoppelten Singstimme.
2.3) Effekt: Filter
Diesen Effekt kannst du verwenden, um deine Stimme in eine Telefon-, Megaphon- oder „Alte Radio“- Stimme zu verwandeln. Wähle hierzu den Bandpass-Filter. Vorsicht: Hier betonst du ein schmales mittleres Frequenzband, dies kann bei höherer Lautstärke Rückkoppelungen begünstigen.
Interessant ist die Möglichkeit, den Filter woanders hin zu routen als zur Gesangstimme (Lead). Neben ‚Routing’ wählst du das Ziel für den Filter. Hier kannst du mit dem Highcut-Filter den hohen Frequenzanzeil des Halls beschneiden oder mit dem Lowcut-Filter die Chorstimmen von der Bassfrequenz befreien.
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Die Singstimme stark frequenzbeschnitten für Spezialeffekte.
2.4) Effekt: Hardtune
Seit die Sängerin Cher Ende der 90er das harte Korrigieren der Gesangstimme salonfein gemacht hat, ist dieser Stimmeffekt in unzähligen Produktionen zu hören und nicht mehr weg zu denken. Auch aktuell ist der Hardtune-Effekt in den Charts zu finden.
Die Stimmenkorrektur ist im Studio ein probates Mittel, um kleine Intonationsfehler auszugleichen. In der Extremeinstellung wird diese Korrektur dann zum Stilmittel.
Wichtig: Den Effekt hörst du nur, wenn ein Akkord erkannt wird. ‚Set’ gibt dir vorgefertigte Hardtune-Einstellungen. Beachte bei der Anwahl, wie sich die Werte darunter verändern. ‚Rate‘ bestimmt die Geschwindigkeit der Korrektur, ‚Shift‘ transponiert Deine Stimme, ‚Window‘ legt den Bereich um die Note herum fest, in dem korrigiert wird, wobei ‚600 cents’ die maximale „gnadenlose“ Korrektur bedeutet.
Anmerkung: Unter ‚GLOBAL – MENU – Mic Setup – Setup’ findest du noch eine weitere Tonhöhenkorrektur, die mit Hardtune nichts zu tun hat: ‚Pitch Correction‘ korrigiert die Stimme sanft in Halbtonschritten. Werksseitig ist 50% eingestellt, so werden alle gesungenen Töne fast unhörbar zum nächsten Halbtonschritt hin korrigiert. Stelle einmal 100% ein und gleite mit der Stimme auf und ab, dann kannst du deutlich die Korrekturstufen hören. Eine Skala einzustellen ist hier nicht nötig.
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Der berühmte „Cher“-Effekt, die harte Tonhöhenkorrektur.
2.5) Effekt: uMod
uMod bedeutet „Micro-Modulation“. Dieser Effekt besteht aus einer Kombination von Detune-, Delay- und Feedback-Effekten und ist wiederum unterteilt in 24 Presets, angefangen von klassischen diversen Chorus- und Flanger-Effekten bis hin zu experimentellen und abgedrehten Stimmeffekten, die vermutlich auf der Bühne kaum zum Einsatz kommen. Trotzdem macht es einen großen Spaß, die Effekte einmal auszuprobieren.
2.6) Delay
Ein schöner und detailreich zu programmierender Delay-Effekt. Bereits zwölf Presets findest du vorgefertigt, wobei die meisten im Tempo synchron sind. Das erkennst du an ‚Source: Midi‘. ‚Source: Time‘ gibt die Bearbeitung in Millisekunden frei (Time L, Time R).
Mit ‚Feedback‘ stellst du für den rechten und linken Kanal die Dauer des Delays ein, mit ‚Hi Cut EQ‘ und ‚Low Cut EQ‘ beschneidest du die Bässe oder Höhen des Delays.
‚Duck amount‘ bedeutet, dass die Lautstärke des Delays um x-Dezibel verringert wird, solange du singst oder sprichst. ‚OFF‘ z. B. schaltet das Delay – während Signale eingehen – völlig stumm. Werksseitig eingestellt ist diese Funktion auf -6 dB.
2.7) Effekt: Reverb
Ein klassischer und gut klingender Halleffekt im TC-Helicon. Wähle aus den 30 vorgefertigten Presets ein Hallprogramm aus oder ändere eines nach Belieben mit den angezeigten Parametern. Neben den üblichen Einstellungen Decay (Länge der Hallfahne) und Pre-Delay kannst du noch mit ‚Hi Color‘ und ‚Lo Color‘ den Klang des Halls verändern sowie (siehe Punkt 6) mit ‚Duck Amount‘ den Hall beim Sprechen/Singen etwas zurückfahren. Diese sieben beschriebenen Effekte lassen sich nun kombinieren zu einem Preset, das du anschließend im Style- und Songplay-Modus verwenden kannst.
3) Preset
Auf dieser Seite kannst du die zuvor beschriebenen sieben Effektblöcke kombinieren. ON-OFF schaltet den Effekt ein/aus, in jedem Effekt kannst du eine Vorprogrammierung auswählen, ‚Level’ bestimmt die Lautstärke eines jeden Effekts.
Sind alle deine Einstellungen optimal, speicherst du eine neues Preset mit einem Finger-Tipp auf die Dreiecktaste und mit ‚Write Voice Preset‘.
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Der „Country Chor“ des TC-Helicon.
4) FX Mixer
In diesem kleinen Mixer bestimmst du den Signalfluss und Lautstärke der Effekte:
Regle in der ersten Spalte die Lautstärke von ?Mod, Delay und Reverb.
Die zweite Spalte zeigt, mit welcher Lautstärke die Singstimme zu den einzelnen Effektblöcken gelangt.
In der dritten Spalte regelst du, wieviel Anteil von ‚Harmony/Double‘ an die Effekte Delay, Reverb und uMod gesendet wird.
In der vierten Spalte bestimmst du den Delayanteil des ?Mod-Effekts und ob der DelayEffekt etwas Hall bekommt.
Anmerkung: Der einzelne Regler links unten ‚Del/Rev – Level’ regelt noch einmal übergeordnet die Lautstärke von Delay und Reverb. Dieser Parameter entspricht dem Regler auf der Bedienoberfläche ‚Delay Reverb’ und wird nicht im Voice Preset abgespeichert!
5) Diverses: der Voice-Processor im Spielbildschirm
Die Effekte Harmony und Double besitzen eigene Hardware-Taster auf der Oberfläche. Die anderen Effekte kannst du ebenfalls schnell im Hauptspielbildschirm des Song- und Style-Play-Modus schalten. Tippe hierzu auf den Tab ‚Mic‘, rechts unten im Display, hier findest du vier weitere Ein-/Aus-Schalter für Filter, Hardtune, uMod und Delay.
Links siehst du den Namen des global ausgewählten VP-Presets. Aktivierst du ‚Global‘ am rechten Bildschirmrand, arretierst du das globale Preset, es würde nun auch durch einen Songbookeintrag nicht geändert werden.
Anmerkung: Mit SHIFT halten und MIC drücken kommst du zu der Seite, auf der du das globale Preset auswählen kannst.
5.1) Diverses: externe Steuerung
Um den Stimmenprozessor extern zu steuern, gibt es im GLOBAL-Menu weitere Einstellungen.
Möchtest du von einem externen Midi-Keyboard oder Akkordeon Noteninformationen an den Vocalisten senden, kannst du auf dieser Seite die entsprechenden Einstellungen vornehmen. Mit den ‚Transpose‘-Parametern korrigierst du bei Bedarf die Oktavlage.
‚Fixed Note Off Velocity‘ benutzt du, wenn du von einer Orgel oder Akkordeon einspielst, die oft mit einer festen Anschlagsdynamik senden. ‚Range-High‘ und ‚Range-Low‘ legen den Bereich fest, in dem Noten erkannt werden sollen.
‚Chord 1 Channel‘ und ‚Chord 2 Channel’ ist eine hilfreiche Midi-Einstellung für Akkordeonisten. Wähle einmal auf der Seite ‚General Controls‘ ein Midi Preset: Accordion. Nun siehst du, dass auf der IN-Control-Seite Kanäle zur Soundsteuerung angewählt worden sind. Ein Kanal für die Akkordeon-Bässe und einer für Akkorde. Dies kannst du aber auch individuell einstellen.
5.2) Diverses: SongBook
Hast du dir einen Style oder ein Midifile mit passendem Spielsound und einer Vocalist-Einstellung zusammengestellt, speicherst du – damit du nicht immer alles von Hand erneut einstellen musst – alles komplett im SongBook. Hier verweise ich auf meinen Workshop Korg Pa4X-Serie OS 2.0 #3: SongBook, die Schaltzentrale.
Tipp: Nutze für Midifiles mit arrangierten Vocalistspuren ein Preset, welches auf ‚Type: Notes’ basiert. Stelle bei ‚Song Play Control‘ die Spur ein, auf der sich das entsprechende Notenmaterial befindet (siehe Punkt 2.1.4)
Besitzt du Midifiles, bei denen die Vocalistspur immer woanders liegt, kannst du
a) mehrere Presets erstellen, in dem diese Spuren eingestellt sind oder
b) die Spuren im Sequenzer umkopieren
Fazit
Der Vocalist ist ein äußerst hilfreiches und unterstützendes Tool gerade im Ein-Mann-Livebetrieb. Richtig eingesetzt und gut dosiert klingen die Ergebnisse verblüffend authentisch.
Für beste Vocalist-Effekte singe mit gleichmäßiger Lautstärke und/oder auch mit konstantem Mikrofonabstand. Teste die Gesangs- und Stimmeneffekte auch einmal über einen Kopfhörer. Bei transponierten Stimmen (Bass-, Frau-, Kinderstimme) spreche oder singe in normaler Tonlage, umso eindrucksvoller wird das Hörerlebnis.
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