XLN Audio Addictive Drums Studio 1.5 Test

Drum-Sampler gibt es viele. Das Angebot reicht von einfachen Looplibraries bis hin zu komplexen Drum-Samplern, die mit authentischer Reproduktion akustischer Trommeln werben. Dabei greifen vor allem letztere auf eine Unzahl von Einzelsamples zurück, die jeder noch so kleinen Nuance ihren Speichertribut zollen. Mit vielen verschiedenen Kits schwellen die dazugehörigen Libraries so zu echten Gigabyte-Brocken an.

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Aber doch mal ehrlich: In welchem Studio gibt es schon 100 verschiedene Drumkits? Die Profis scheinen auch mit einer kleineren Auswahl zurechtzukommen und das Geheimnis für die Klangvariation scheint in der Nachbearbeitung zu liegen. Das müssen sich auch die Schweden von XLN Audio gedacht haben, denn die Library von Addictive Drums fällt im Vergleich zur Konkurrenz eher mager aus. Knapp zwei Gigabyte und nur drei gesampelte Drumkits, mit ein‘wenig extra Blech… Klingt nach wenig? Denkste!

DETAILS

Im Gegensatz zu den großen Mitstreitern wie Toontrack und BFD, die sich auf möglichst naturgetreuen Klang unter Zuhilfenahme von Unmengen an Samples spezialisiert haben, kommt Addictive Drums mit nur drei verschiedenen gesampelten  Kits sowie ein paar Einzelinstrumenten aus. Auch fertige Audioloops, wie sie etwa DrumCore 3 bietet, besitzt Addictive Drums nicht. Stattdessen gibt man dem virtuellen Drum-Engineer Multi-Samples eines Sonor Designer Kits (Kick, Snare & fünf Toms), eines DW Collector`s Kits (Kick, Snare & fünf Toms), sowie Samples eines Tama Starclassic Kits (Kick, Snare & drei Toms) an die Maushand und verfeinert das Ganze mit einem Schuss Extrainstrumente (Pearl Signature Ferrrone Snare, Pearl Masterworks Piccolo Snare, Pearl Masterworks Kick und zwei Cowbells) und Cymbals aus dem Hause Sabian und Paiste. Vier Hi-Hats, vier Rides, neun Crashes, drei Splashes, sowie zwei Chinas, um es genau zu nehmen.

Fotostrecke: 3 Bilder DW Kit

Das liefert dem Nutzer vier recht gut bestückte, authentisch gesampelte und „cleane“ Drumkits, die aus insgesamt 46 “Multi-Sample / Multi-Mic / Multi-Variation”- Instrumenten bestehen und insgesamt 1,86 GB auf der Festplatte belegen. Multi-Mic bedeutet, dass jedes Instrument über mehrere Mikrofone eingefangen wurde und sich der geneigte User aus diesen seinen eigenen Mix basteln kann: “Ein wenig mehr die Snare von unten… jetzt mehr Room…weniger Overheads…Passt!“

Für Snare und Kick stehen je zwei Direkt-Mikrofonpositionen (Top/Bottom bzw. Beater/Front), für die vier Toms, die Cowbell und die Hi-Hat je ein Direkt Mic zur Verfügung. Die Becken sind wie im echten Leben nur über die Overheads verfügbar und auch anteilig im Room-Mix vorhanden. Also acht Mono-Direktsignale und zwei Stereospuren für die Overheads und die Room-Mics, sowie ein zusätzlicher Bus der sich für weitere parallele Klangbearbeitung eignet und wie alle anderen Kanäle über eine umfangreiche Insert Sektion verfügt. 

Für künstliche Verhallung stehen zusätzliche zwei parallele Hallprozessoren zur Verfügung, die über zwei Sends über jeden der elf Kanal-Fader gespeist werden können. Im Master-Kanal – in dem nochmals Inserts zur Verfügung stehen – laufen dann die im Panorama platzierten Direktsignale, die Overheads (Stereo), der Room Mix (Stereo), sowie der Bus (Stereo) und die Returns der beiden Hallprozessoren (also zweimal Stereo, pre/post Master-Inserts) zusammen.

Mixer

Alle Instrumente wurden detailiert und mit einer Vielzahl von Einzelsamples erstellt, so dass auch bei zweimaligem Drücken ein- und derselben Taste auf dem MIDI-Keyboard niemals das gleiche Sample gespielt wird. Je nach Instrument wählt Addictive Drums aus bis zu sechs leicht unterschiedlichen Samples aus. So kommt Lebendigkeit in die Konserve!

Map_View

Zur Steuerung bemüht man am besten ein MIDI-Keyboard oder ein Trigger-Kit. Über die Klaviatur verteilt liefert Addictive Drums authentisch viele Spielvariationen. Die Snare zum Beispiel lässt sich auf bis zu acht verschiedene Weisen spielen, darunter Rimshot und Sidestick, sowie wahlweise linke oder rechte Hand. Leider verzichtete man auf alternative Spieltechniken wie Rolls oder Flams, welche sich per MIDI doch nur schwer realisieren lassen. Dafür geht es bei der Hi-Hat detailierter zu: Zwölf Spielvarianten von offen bis geschlossen sowie Schläge auf Rand und Mitte (Bell) sind möglich. Selbst an einen Algorithmus zum Dämpfen der Becken von Hand wurde gedacht. Diese “Choke” genannte Funktion wählt das passende, „gedämpfte“ Sampleset aus, sobald die jeweilige Taste gedrückt wird.

Alle Samples wurden mit hochwertigem Studioequipment und guten Raumklang mit 24 Bit und 96 kHz aufgenommen und anschließend in 44.1 kHz konvertiert. Einziger Wermutstropfen: Im Vergleich zu anderen Mitstreitern, die bis zu volle 128 Velocity-Layer liefern, begnügt sich Addictive Drums mit nur zwölf bis 16 Layern. Feinere Jazz-Solos wird man damit wohl nicht zaubern können, auf der anderen Seite verbraucht das Plug-In so aber auch weniger RAM. Und dass ist auch gut so, denn eine Instanz reserviert sich immerhin knapp 400 MB.

Overview_Kit

Weiterhin können alle Einzelinstrumente fast beliebig miteinander kombiniert werden jedoch ist man auf die Verwendung eines Instruments aus einer Gruppe festgelegt – doch dazu später mehr. Natürlich kann der Vorrat an Grundinstrumenten mit kostenpflichtigen „Adpaks“ noch erweitert werden, muss er aber nicht_ Im Gegensatz zur Konkurrenz – und hierbei handelt es sich wirklich um ein Alleinstellungsmerkmal – verfügt Addictive Drums über eine wirklich ernst zu nehmende, ausgewachsene Effektsektion, die eine weitreichende Bearbeitung der 46 Grundsounds ermöglicht.

Hilfe hat man sich dafür aus Polen geholt. Laut den Credits vetraute man bei dem DSP Code auf die Erfahrung von PSPAudioware, die nicht nur für dem Vintage Warmer bekannt sind. So wird es möglich, dass selbst eine Pop-Kick auf einmal nach Techno klingt. Das ist ein drastischer Schritt und jedem, der schon einmal Samples verbogen hat, sollte sich erschließen, wie viele Variationen dazwischen noch möglich sind!

Presetbrowser

Für die Zahlenfüchse mit wenig Vorstellungskraft hier mal eine Hausnummer: 155. So viele Presets haben zumindest die die Jungs von XLN gebastelt und damit einen guten Überblick über die Möglichkeiten abgeliefert. Fernab vom “Dry Pop Kit“ findet sich hier auch weniger Alltägliches. Man beachte: Die nun folgende Beispielzusammenstellung hat ein und dasselbe Kit von DW zur Grundlage!

PRAXIS:

Nachdem wir uns ein paar Möglichkeiten angehört haben, möchte ich noch kurz den Weg dorthin erklären: Das Addictive Drums Studio ist in die vier umschaltbaren Hauptfenster KIT, EDIT, FX und BEATS unterteilt. Die Mischpultsektion im unteren Teil des Plug-Ins ist dabei immer zu sehen. Der Wechsel zwischen diesen Hauptfenstern ist nicht nur über die oberen Reiter möglich, sondern auch über zusätzliche Buttons, die immer dort sind, wo man sie logischerweise auch brauchen würde.

Reiter

Größtenteils bewegt man sich also nur in einem Fenster. Nur vereinzelt wird das eigentliche Plug-In Fenster von weiteren Dialogen (z.B. MIDI-Setup) überlagert, stören tut das aber nicht. Im Gegenteil, der Workflow ist optimal durchdacht und die Bedienung geht flüssig von der Hand.

KIT Sektion
Das erste Hauptfenster namens „Kit“ offenbart sich bei Programmstart und zeigt dem Nutzer das aktuelle geladene Kit-Preset an. Es besteht aus zwölf Slots, die je ein Grundinstrument aufnehmen. In jedem Slot kann ein anderes Instrument geladen werden, allerdings nur, wenn es der gleichen Gattung angehört: Soll heißen: In den Snare-Slot können nur Snares, in den Kick-Slot nur Kicks geladen werden. Das mag den ein oder anderen zwar einschränken, sorgt jedoch für weitestgehende Kompatibilität von MIDI-Clips zu Kit-Presets. Wäre doch doof, wenn beim Umschalten der Presets auf einmal Snare und Kick vertauscht wären… Wer dennoch mehr als eine Snare laden will, öffnet eben dementsprechend viele Instanzen des Plug-Ins in der DAW.

Overview_Kit

Diese erste Seite sieht nicht nur gut aus, da jedes Instrument auch von einem kleinen Bild begleitet wird, sondern ist auch sehr funktionell. So kann man zum Beispiel auf Klick in den Slot das Instrument vorhören– und das mit verschiedenen Anschlagsintensitäten, je nach dem ob weiter unten oder oben auf das kleine Bild geklickt wird. Die Pfeile dienen der Navigation durch die verschiedenen Grundinstrumente, „L“ öffnet einen umfangreicheren Dialog zur Suche nach Instrumenten und „E“ wechselt direkt in den EDIT Mode. „M“ und „S“ –wär hätte es gedacht – dienen dem Schalten von Mute und Solo.


EDIT Sektion: “This is where the magic happens…”
Die Edit-Sektion bietet für jeden Slot die Grundeinstellungen des Samplers. Hier können die unterschiedlichen Mikrofone (Room-Mic und Overhead) der Instrumente gepant und gemixt werden. Das Panning geht sogar über einfaches L/R hinaus und bietet auch eine Stereoverbreiterung. In der Edit-Sektion der Snare und der Kick finden sich zusätzliche Mixmöglichkeiten für Bottom- und Top-Mic bzw. Beater- und Front-Mic. Sogar an einen Bus-Regler wurde gedacht, der die Intensität regelt, mit dem der Snareteppich bei dem Spiel von Kick und Toms angeregt wird – gerade bei extremer Kompression ein echter Garant für „dirty“ Sound. Die Overheads bieten derweil einen Entfernungsparameter, den man als einfaches Delay (bis max. 50 ms) verstehen sollte und auch keine weitere Beachtung schenken muss.

Die EDIT Sektion für die Kick. Gut zu erkennen: Die aktivierten, orangen Buttons für Pitch und Volume Envelopes.
Die EDIT Sektion für die Kick. Gut zu erkennen: Die aktivierten, orangen Buttons für Pitch und Volume Envelopes.

Dem Ganzen folgt ein Pitch-Envelope (+/- Oktave), mit getrennten Ausgängen für Main und Overhead/Room sowie Start, Hold und Release Parameter. Daran schließt sich wiederum ein Volume-Envelope mit ADSSR und ein kombiniertes Hochpass-/Bandpass-/Tiefpass-Filter an. Danach geht es wahlweise in die Inserts.

Die Inserts sind voll mit allerlei Werkzeugen und bieten alles, was man für perkussives Material braucht: einen simplen und effektiven Kompressor (Compression), einen Verzerrer mit zwei natürlichen und warmen Algorithmen, sowie zwei digitalen Algorithmen (Distortion), einen parametrischen Dreiband- EQ (EQ), einen Limiter (Sat) sowie einen zusätzlichen Filter (Filter) und Bandsättigungsmodul (Tape) in Bus und Master.

Die Effekte lassen subtile bis drastische Veränderungen zu – und das, ohne die CPU unverhältnismäßig zu stressen – und begnügen sich mit wenigen, aber dennoch effektiven Einstellmöglichkeiten. So schrauben auch Weniger-Versierte bald an ihrem „eigenen Sound“. Nur selten benötigt man weitere externe Effekte, die sich aber auch problemlos über die Multi-Outs einbinden lassen würden.

FX Sektion
Ganz unscheinbar – unten in der Ecke – finden sich die Sends für die beiden Hallprozessoren und ein Edit-Knopf. Dieser bringt uns direkt in die Effekt-Sektion, in der wir die beiden Prozessoren jeweils mit Hall-, Room-, Ambience- und Plate-Algorithmen füttern und deren Predelay und Halldauer sowie den Dämpfungsgrad bestimmen können. Ein zusätzlicher Zweiband-EQ lässt auch hier nochmals Änderungen zu.

Die Presets schaffen in der Edit-und der FX-Sektion aus den gerade mal vier Grundkits wirklich Erstaunliches! Prinzipiell kann man zwar auch komplett selber „designen“, muss man aber nicht, da die 155 Presets ein wirklich umfangreiches musikalisches Spektrum abdecken. Ähnlich umfassend zeigt sich auch die Sammlung an passenden MIDI-Clips.

BEATS-Sektion:

Overview_BEATS

Die Beat-Sektion beinhaltet den integrierten Midi-Player mit knapp 4000 sehr gut eingespielten MIDI-Dateien inklusive Grooves, Fills und sogar kompletten Song-Arrangements. Es werden viele unterschiedliche musikalische Genres angeboten, so dass die Clips oft ohne Veränderung direkt übernommen werden können. Unkompliziert und schnell können so ganze Songs arrangiert werden. Ist die Play-Funktion aktiviert, kann in Echtzeit die Library durchsucht werden und mit dem geladenen Kit vorgehört werden. Ein Klick auf eine MIDI-File im Browser-Fensterstartet nahtlos den neuen Rhythmus. Hat man sich dann für einen Clip entschieden, kann dieser per Drag’n’Drop in den Sequenzer oder in die Favoriten-

Der Beat Transfomer in der Beat-Sektion offeriert einfache, aber effektive MIDI-Clip-Manipulation. Tempos können verändert (Normal, Double, Half, 66%, 75%, 133%, 150%) und die Cliplänge begrenzt werden (Original, 1, 2, 4, 8, 16 Bars). Auch eine Manipulation der Velocity-Werte ist vorgesehen, so dass Clips softer, härter, aber auch komplexer gemacht werden können.

Die gesamte Organisation kommt dabei übersichtlich und funktional daher: Neben dem Namen der Datei gibt es auch Anzeigen für die Original-Geschwindigkeit, die Taktart, die Länge in Takten und den Musikstil. Sortierungen werden per Klick auf einen Spaltenkopf vorgenommen und auch die Suche läuft schon während der Eingabe. So sieht 2010 aus! Die Anzeige kann zur Übersichtswahrung auf gewisse Attribute begrenzt werden (ähnlich der Baumstruktur im Windows Explorer).  Selbstverständlich lassen sich auch eigene MIDI-Clips in die Datenbank von Addictive Drums importieren. Werden die Clips mit entsprechend vorgegebenen Namenszusätzen in den User-Ordner gespeichert, profitieren auch sie von der Attributs Einschränkung und Baumstruktur.

Zusätzlich zu den “Adpaks”, welche vorwiegend neues Sample-Material liefern, bietet XLN auch “MIDI-Paks” an. Diese jeweils etwa 200 MIDI-Files umfassenden Erweiterungspacks bieten momentan Erweiterungen mit frischen MIDI-Grooves für folgende Stilistiken: HipHop, Metal, Punk Rock, Rock Songs und Retro Songs und Pop. Wer ein wenig die Website von XLN abgrast, findet auch zusätzliche Freepaks und Demos.

Fotostrecke: 2 Bilder Moin! Zwei Halbe ADPAK …

Eine in Version 1 noch oft bemängelte Unverträglichkeit mit General-MIDI-Files konnte im halben Versionssprung behoben werden. Ab sofort können auch mit anderen Programmen erstellte MIDI Files ohne großartige Veränderungen mit Addictive Drums wiedergegeben werden.

Auch von vielen vermisst: Der E-Drum-Support. Addictive Drums bietet nun volle Unterstützung von getriggerten Drum Kits und E-Drum-Kits. Ein Triggern mit Mikrofon-Signalen ist leider noch nicht möglich, so dass Addicitive Drums allein noch keinen ernsthaften Drum-Replacer darstellt. Wenn man sich allerdings im Verbund mit Drumagog an schlechte Drumspuren heranmacht, kann man teilweise kleine Wunder erleben. Trotzdem: Für Version 2 wünsche ich mir ganz klar Detektoren wie bei Drumagog!

Hier können auch umfangreich die Trigger eingestellt werden. Viele unterschiedliche Ansteuerungsarten können an den jeweilgen E-Drum Typen angepasst werden.
Hier können auch umfangreich die Trigger eingestellt werden. Viele unterschiedliche Ansteuerungsarten können an den jeweilgen E-Drum Typen angepasst werden.

Generell wurde bei Addictive Drums sehr auf den Workflow geachtet: Alle Potis rasten kurz bei null ein und sind mit gedrückter Shift-Taste noch präziser zu kontrollieren. Selbst die Steuerung mit dem Mausrad (z.B. für den Q-Faktor der EQs) funktioniert ohne Probleme und ohne vorherige Aktivierung. Mit Hilfe von Copy- und Paste-Schaltflächen lassen sich Klangeinstellungen in der Edit-Sektion von Instrument zu Instrument herumreichen; aber auch globale Änderungen lassen sich mit der Alt-Teste vollführen. Ganz schön clever, die Schweden… Klar, dass so eine Software auch bombenstabil laufen muss. Tut sie auch. Bei mir sogar schon seit über einem Jahr. Schön. Bei so viel Positivem gibt es auch leider immer eine negative Seite. Bei Addictive Drums fällt diese aber sehr klein aus und betrifft nur die Fernsteuerbarkeit der Parameter. Nur wenige Parameter lassen sich durch den Host automatisieren und ganz generell könnte der Support für MIDI-Controller etwas besser ausfallen. Auf der anderen Seite hatte ich nicht oft das Gefühl, einen Parameter automatisieren zu müssen.

Fazit

Alles Wichtige wurde gesagt. Deshalb an dieser Stelle noch einmal eine kleine Zusammenfasssung: Addictive Drums präsentiert sich als ein für seinen Funktionsumfang unglaublich schlankes, durchgestyltes Programm, das seine wahre Stärke im Sounddesign mit den integrierten Effekten ausspielt, die es so in keinem anderen Drum Plug-In zu finden gibt.

PackShot

Die Mitstreiter verfolgen andere Konzepte und liefern ihre Klangvariation eher im Form unglaublich vieler, starrer Samples ab. Mit ihnen lässt sich zwar teilweise realistischer und detailgetreuer arbeiten, an die Geschwindigkeit und Flexibilität von Addictive Drums kommen sie allerdings nicht heran. Wer also viele verschiedene Stile produziert und das Schlagzeug als Begleit-Instrument ansieht, ist mit Addictive Drums sehr gut beraten. Darüber hinaus ist das Plug-In wirklich verdammt nett anzuschauen!

Da die Firma XLN noch relativ jung ist, können angesprochene, fehlende Funktionen verschmerzt werden. Schon in Version 1.5 wurden viele User-Requests berücksichtigt, so dass ich mir sicher bin, die fehlenden Features in Version 2 zu finden. Ich bin gespannt und vergebe fünf Sterne!

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Update auf 1.5 kostenlos für registrierte Benutzer
  • optimaler Workflow
  • ausgezeichneter Klang
  • hochwertige Samples
  • umfangreiche Tools für das Sounddesign
  • große Library mit 155 Presets und 3900 MIDI-Files
  • relativ geringer Ressourcenverbrauch
  • erweiterbar mit optionalen AdPaks und MIDI Paks
Contra
  • fehlende Spieltechniken (Rolls und Flams)
  • nur wenige Parameter durch Host automatisierbar
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XLN Audio Addictive Drums Studio 1.5 Test
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