XLN Audio hat XO Lite herausgebracht. Das Plug-in ist eine abgespeckte Version von XO, genau wie der Name es vermuten lässt. Damit katalogisiert ihr nicht nur eure Samples, sondern bastelt auch gleich ein paar neue Beats mit dem Material. Sample Browser und Beat Sequencer in einem Plug-in vereinigt!
XLN Audio XO Lite
Über XO haben wir bereits zur Veröffentlichung im März dieses Jahres (2019) geschrieben. Aber noch einmal kurz zusammengefasst: XO läuft als Plug-in oder auch standalone und durchforstet eure Festplatten nach Samples. Die werden automatisch analysiert und nach der Ähnlichkeit sortiert. In einer Art Wolke bekommt ihr diese farblich kodiert angezeigt.
Das Aufstöbern und Vorhören von euren Samples geht sehr intuitiv und innovativ von der Hand. Falls ihr gar keine Samples auf der Festplatte habt, bekommt ihr vorsichtshalber gleich eine Library mitgeliefert.
Und damit ihr die „neue Sample Ordnung“ auch gleich kreativ nutzen könnt, steckt in XO auch noch ein ausgefuchster Sequencer. Der gibt euch ebenfalls einige Optionen für die Bearbeitung, z. B. das Tunen oder Manipulieren der Klangfarbe. Effekte gehören da auch zu. Der Sequencer erlaubt sogar „Happy Accidents“ durch Zufallsfunktionen.
Jetzt zu XO Lite und den Unterschieden zur großen Version. Wie gesagt, ist hier der Funktionsumfang reduziert. Das betrifft zunächst die unterstützten Audioformate für Samples. Bei der Vollversion sind das WAV, AIFF, FLAC, MP3, OGG, WMA – XO Lite kann nur WAV und AIFF. Der beiliegende Library umfasst „nur“ 2000 Samples (6000 bei der Vollversion). Die Beat Presets wurden um die Hälfte auf 100 eingedampft. Außerdem sind die Features für den Export im Vergleich limitiert. Auf mehrere Ausgänge müsst ihr ebenfalls verzichten. Alle Unterschiede seht ihr im Detail übrigens auf der Website.
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Preis und Spezifikation
Der Preis ist natürlich besonders interessant – wie fällt der bei XO Lite aus? Nun, mit 119,95 Euro würde ich hier noch nicht von einem Schnäppchen reden. Die Vollversion kostet 179,95 Euro. Ein Preis von unter 100 Euro wäre für eine Lite-Version doch bestimmt einladender, wenn es zusätzlich die Option auf ein Upgrade gibt. Ich könnte übrigens auf den Sequencer verzichten, aber die Sortierfunktion und Darstellung als Wolke finde ich wirklich sehr gelungen! Vielleicht gibt es ja irgendwann noch ein „XO Browser“ Plug-in.
XO und XO Lite laufen auf macOS und Windows als Stand-alone App, oder als VST, AU und AAX in 64 Bit.
Weitere Infos
- Website des Herstellers
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